Landluft – Verein zur Förderung der Baukultur in ländlichen Räumen
LandLuft | |
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Zweck: | Verein für Baukultur in ländlichen Räumen |
Vorsitz: | Elisabeth Leitner (Vorsitzende, Obfrau) Felicitas Baldauf, Uli Böker, Barbara Feller, Tobias Hanig, Josef Mathis, Veronika Mitteregger, Stefan Spindler, Isabel Stumfol, Roland Wallner (Obfrau Stv.) |
Geschäftsführer: | Anneke Essl, Doris Gugler |
Gründungsdatum: | 1999 |
Sitz: | Moosburg (Kärnten) |
Website: | www.landluft.at |
Der Verein Landluft – Verein zur Förderung der Baukultur in ländlichen Räumen setzt sich seit dem Jahr 1999 für die Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen ein und versteht sie als Katalysator und Dynamo für kommunale Projekte. Mit Vernetzungs- und Weiterbildungsangeboten für kommunale Entscheidungsträger, in Forschungs- und Beratungsprojekten, vor allem aber durch die Präsentation vorbildlicher Baukulturgemeinden zeigt LandLuft auf, wie Kommunen ihre ohnehin begrenzten Mittel in intelligente und nachhaltige Projekte investieren können. Mit einer Wanderausstellung, einer Filmdokumentation, der LandLuft Akademie, in Vorträgen und bei verschiedenen Veranstaltungen stellt LandLuft die baukulturellen Erfolgsrezepte jener Gemeinden vor, die im Rahmen des LandLuft Baukulturgemeinde-Preis ausgezeichnet oder im Rahmen von Forschungsprojekten dokumentiert und unterstützt wurden.[1]
Baukulturgemeinde-Preis
Seit 2009 setzt LandLuft in Österreich auf die Vorbildwirkung herausragender Gemeinden in Sachen Baukultur. Die Grundlage dafür liefert der alle 4-5 Jahre verliehene Baukulturgemeinde-Preis, der die herausragendsten Gemeinden Österreichs prämiert. Im Zentrum stehen dabei die aktiven und engagierten Menschen, die VordenkerInnen als Motoren für Weiterentwicklung. Sie sind die wahren Garanten für funktionierende Zukunftsprozesse am Land. Durch den Baukulturgemeinde-Preis holen wir die Strategien und KümmerInnen dieser Pionierorte vor den Vorhang. Unsere Erkenntnisse werden einfach lesbar und gut nachvollziehbar aufbereitet und in einer intensiven mehrjährigen Vermittlungstätigkeit an andere Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger weitergegeben.[2]
Bisher wurden 31 Gemeinden und eine Region mit dem Baukulturgemeinde-Preis, sowie 9 Personen bzw. Initiativen jeweils mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
2021 „Boden g`scheit nutzen!“
Unter dem Motto „Boden g’scheit nutzen!“ stand beim Baukulturgemeinde-Preis 2021 erstmalig der innovative Umgang mit Grund und Boden im Mittelpunkt. Gesucht wurden Gemeinden, die sorgsam mit ihren Flächen umgehen und mit intelligenten Projekten das Leben in ihrer Mitte stärken. Viele Initiativen des Sonderpreis beweisen, dass das Engagement auch abseits der Kommunen groß ist.
Ausgezeichnet wird ein langjähriger Prozess der zu nachhaltig lebenswerten Orten führt – durch aktive Ortskernstärkung, qualitätvolles Bauen im Bestand, klimabewusste Entsiegelung und Begrünung, guter Bürger:innenbeteiligung, fortschrittliche Mobilitätskonzepte, konsequentes Einsetzen von Raumplanungsinstrumenten, Qualitätvolle Architektur durch Gestaltungsbeiräte und eine Wettbewerbskultur. [3]
- Jury Baukulturgemeinde-Preis: Sibylla Zech & Helena Linzer (Vorsitz), Aglaée Degros, Arnold Hirschbühl, Arthur Schindelegger, Werner Krammer, Reiner Nagel, Alfred Riedl, Thomas Weninger
- Jury Sonderpreis: Maik Novotny & Elsa Brunner & Sigrid Horn (Vorsitz), Hans-Peter Bock, Andreas Koop, Annalisa Mauri, Michael Pelzer[4]
- Preise: Feldkirch(Vorarlberg); Göfis (Vorarlberg); Mödling (Niederösterreich); Thalgau (Salzburg)
- Anerkennungen: Andelsbuch (Vorarlberg); Nenzing (Vorarlberg); Innervillgraten (Tirol); Trofaiach (Steiermark)[5]
- Sonderpreise: Verein Lebensraum Land um Laa (Niederösterreich); Regionalentwicklungsverein Römerland Carnuntum (Niederösterreich); architektur:lokal e. G. (Tirol); Bodenfreiheit (Vorarlberg); vau | hoch | drei (Vorarlberg); Benjamin Altrichter (Niederösterreich); Projektentwicklungsgemeinschaft Central Wohnen (Stmk); Initiativgruppe Kanaltaler-Siedlung Villach (Kärnten); Julia Schmid (Salzburg)[6]
2016
Die zugehörige Publikation und Wanderausstellung trägt den Namen "Baukultur gewinnt"
- Jury: Roland Gnaiger (Juryvorsitz), Ulrike Böker, Anca Carstean, Alfons Dworsky, Nikolaus Juen, Günter Koberg, Josef Mathis, Helmut Mödlhammer – vertreten durch Nicolaus Drimmel, Sabrina Plursch, Erwin Rinderer, Geli Salzmann, Robert Schabus, Susanne Schmall, Anne Schmedding, Johann Stixenberger, Sibylla Zech, Michael Zimper – vertreten durch Hans Braun.[7]
- Preise: Krumbach (Vorarlberg); Lustenau (Vorarlberg); Ybbsitz (Niederösterreich)
- Anerkennungen: Ernsthofen (Niederösterreich); Fließ (Tirol); Moosburg (Kärnten); Velden (Kärnten); Region Südsteiermark[8]
2012
Das Motto der zugehörigen Publikation und Wanderausstellung „Baukultur machen Menschen wie du und ich“ verweist auf die aktiven und engagierten Menschen als Vordenker:innen für Weiterentwicklung. Diese Menschen werden vor den Vorhang geholt.
- Jury: Roland Gnaiger, Friedrich Achleitner, Nicolaus Drimmel, Alfons Dworsky, Theres Friewald-Hofbauer, Nikolaus Juen, Sigrid Kurz, Josef Mathis, Erich Raith, Agnes Schierhuber, Susanne Schmall, Bernd Vogl, Helmut Wallner und Sibylla Zech[9]
- Preise: Hopfgarten in Defereggen (Tirol); Lauterach (Vorarlberg); Ottensheim (Oberösterreich)
- Anerkennungen: Hittisau (Vorarlberg); Klaus (Vorarlberg); Neckenmarkt (Burgenland), Röthis (Vorarlberg), Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich)[10]
2009
- Jury: Roland Gnaiger, Christoph Luchsinger, Friedrich Achleitner, Nicolaus Drimmel, Theres Friewald-Hofbauer, Christiana Hageneder, Erich Raith, Reinhard Seiß, Christa Wagner und Ute Woltron[11]
- Preise: Zwischenwasser (Vorarlberg), Hauptpreisträger; Haag (Niederösterreich; Haslach an der Mühl (Oberösterreich); Hinterstoder (Oberösterreich); Kals am Großglockner (Osttirol); Langenegg (Vorarlberg); Schlierbach (Oberösterreich); Schrems (Niederösterreich) [12]
Mitglieder
Vorstand: Elisabeth Leitner (Vorsitzende, Obfrau), Felicitas Baldauf, Uli Böker, Barbara Feller (Kassierin), Tobias Hanig (Kassierin Stv.), Josef Mathis, Veronika Mitteregger (Schriftführerin Stv.), Stefan Spindler, Isabel Stumfol (Schriftführerin), Roland Wallner (Obfrau Stv.)[1]
Landluft-Beirat: Roland Gruber (Vorsitzender), Aglaée Degros, Alfons Dworsky, Agnes Feigl, Arnold Hirschbühl, Christof Isopp, Heidi Leitner, Martin Lengauer, Helena Linzer, Thomas Moser, Michael Pelzer, Bernhard Rihl, Karin Raith, Arthur Schindelegger, Josef Schütz, Johann Stixenberger, Sibylla Zech, Klaus Zeitler, Ehrenpräsident Friedrich Achleitner (1930-2019)[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Der Verein LandLuft « LandLuft. Abgerufen am 13. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Baukulturgemeinde-Preis « LandLuft. Abgerufen am 13. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ “Boden g’scheit nutzen!” « LandLuft. Abgerufen am 13. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Jury - Baukulturgemeindepreis.at. Abgerufen am 13. Mai 2022.
- ↑ Baukulturgemeinde-Preis 2021 - Baukulturgemeindepreis.at. Abgerufen am 13. Mai 2022.
- ↑ Sonderpreis 2021 - Baukulturgemeindepreis.at. Abgerufen am 13. Mai 2022.
- ↑ Team & Jury « LandLuft. Abgerufen am 13. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Baukulturgemeinde-Preis 2016 « LandLuft. Abgerufen am 13. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Jury 2012
- ↑ Preisträger 2012
- ↑ Jury 2009
- ↑ Preisträger 2009