Zum Inhalt springen

Centro Oberhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Oktober 2006 um 11:07 Uhr durch 89.52.80.51 (Diskussion) (Anbindung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Einkaufszentrum und Promenade des CentrO Oberhausen, Blick vom Gasometer
Promenade des CentrO Oberhausen, Blick vom Balkon des Adiamo auf den Gasometer

Das Einkaufszentrum CentrO bildet das Herzstück von Oberhausens "Neuer Mitte".

Übersicht

Blick in die Hauptstraße

Das CentrO ist mit ca. 70.000 m² Verkaufsfläche eines der größten Einkaufszentren in Deutschland. Es liegt im Gebiet der Stadt Oberhausen und bildet das Kernstück der so genannten Neue Mitte Oberhausen.

Über 250 Einzelhandelsgeschäfte verteilen sich auf zwei Ebenen der Mall, räumlich gegliedert in sieben verschiedene Bereiche: Marktplatz, Marktweg, Hauptstraße, Parkallee, Galerie, Bunte Gasse und Coca-Cola-Oase (Gastronomie).

Außerdem findet sich im Außenbereich die Promenade mit Gastronomie und einem Multiplexkino. Wegen der Verknüpfung mit Entertainment-Komponenten kann das CentrO auch als Urban Entertainment Center angesehen werden.

Anbindung

Direkter Autobahnanschluss an die Autobahn 42. Außerdem sind im Umkreis von 2,5 Kilometern zwölf weitere Autobahnanschlüsse vorhanden. Für PKW stehen 10.500 Parkplätze zur Verfügung.

Für die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde das Liniennetz des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Oberhausener Stadtgebiet neu gestaltet: Durch Verlängerung einer Mülheimer Straßenbahnstrecke wurde die Straßenbahn in Oberhausen 28 Jahre nach der Stilllegung wieder eingeführt. Eine durch das CentrO-Gelände führende ehemalige Güterbahn wurde zur vom Straßenverkehr unabhängigen Nahverkehrstrasse umgebaut. Auf dieser Trasse zwischen Alt-Oberhausen (Hbf) und Sterkrade sind Straßenbahn- und Buslinien so gebündelt, dass sich sehr häufige Verbindungen ergeben (zur Geschäftszeit etwa alle 90 Sekunden). Die Haltestelle zwischen Arena und Einkaufszentrum (Neue Mitte) ist auch architektonisch sehenswert.

Entwicklung

Im Rahmen des Strukturwandels des Ruhrgebiets wurde in Oberhausen ein 143 ha großes Industriegelände, das ehemals der Thyssen AG gehört hatte, zur Brachfläche. Die Stadt Oberhausen suchte nun nach Investoren, um die Flächen einer neuen Nutzung zuzuführen. 1991 erwarb eine englische Investorengruppe einen Teil des Geländes, um hier mit dem CentrO die Keimzelle für die Neue Mitte Oberhausen zu entwickeln.

  • 1992 Beginn der Abbrucharbeiten alter Werksanlagen
  • 1993 Verabschiedung des Bebauungsplans
  • 1994 Grundsteinlegung
  • 21. Juni 1996 Eröffnung von ÖPNV-Trasse und Straßenbahn
  • 12. September 1996 Eröffnung des Einkaufszentrums
  • Im September 1996 Eröffnung der Arena Oberhausen (später König Pilsener Arena) (ca. 13000 Zuschauer)


Besonderheiten

Gleich zur Eröffnung konnte das CentrO mit Charly's Farm mit einem besonderen Supermarkt glänzen. Hier bekam man Lebensmittel aus der ganzen Welt. Außerdem war der Einkauf auf Erlebnis ausgerichtet; so konnte man überall im Laden durch Knopfdruck Bäume und Hennen zum sprechen bringen. Aufgrund mehrerer Faktoren hat Charly's Farm vor geraumer Zeit geschlossen (2000?).

Vom 24. September 1999 bis zum 30. Juni 2001 wurde in der Neuen Mitte das Musical Tabaluga und Lilli (u. a. von Peter Maffay) aufgeführt. Auch dieses rentierte sich nicht und wurde aufgegeben. Das entsprechende Theater, das eigens für das Maffay-Musical konzipiert wurde (Form eines Drachens), hieß anschließend TheatrO CentrO und wird jetzt unter dem Namen Metronom Theater anderweitig genutzt.

Konzerte

In der König Pilsener Arena traten u.a. auf: Kiss, Die Ärzte, Santana, Die Toten Hosen, World Wrestling Entertainment, Reamonn, Whitney Houston, A-ha, Bryan Adams uvm.

Im Sommer 2003 fand direkt neben dem Centro "The Greatest Rock´n´Roll Show" statt wo an einem Abend vor über 60.000 Zuschauern The Cranberries, AC/DC und die Rolling Stones auftraten!

Außerdem werden hier auch sportliche Attraktionen gezeigt, z. B. waren hier die "Harlem Globetrotters".

Aussichten

Am 20. September 2004 hat der Rat der Stadt Oberhausen mit einer Bebauungsplanänderung das Baurecht für eine Erweiterung des Einkaufszentrums um bis zu 30.000 m² Geschossfläche beschlossen. Dies dürfte einer zusätzlichen Verkaufsfläche von maximal etwa 23.000 m² entsprechen. Damit könnte das Einkaufszentrums auf bis zu etwa 93.000 m² Verkaufsfläche anwachsen. Ob dieser baurechtliche Rahmen jedoch ausgeschöpft wird, bleibt der weiteren Entwicklung vorbehalten.

Gegen die Bebauungsplanänderung hatten die Städte Bottrop, Dinslaken, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Moers und Mülheim an der Ruhr sowie die Bezirksregierung Düsseldorf im Dezember 2004 Normenkontrollklagen beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen erhoben. Im Laufe des Verfahrens zogen die Städte Gladbeck, Moers und Mülheim an der Ruhr ihre Klagen zurück. Die verbliebenen Klagen wies das Oberverwaltungsgericht mit Urteilen vom 6. Juni 2005 als unbegründet zurück. Das Bundesverwaltungsgericht entschied am 28. Dezember 2005, dass die Urteile des Oberverwaltungsgerichts keiner Revision bedürfen. Somit haben die Urteile des Oberverwaltungsgerichts Rechtskraft.

Auf der Grundlage des geltenden Bebauungsplans und erteilter Genehmigungen soll das Einkaufszentrum im Begriff sein, neue Geschäfte als Mieter zu gewinnen und die konkreten Baumaßnahmen zur Erweiterung des Einkaufszentrums vorzubereiten. Manches spricht aber dafür, dass Investor Healey die Erweiterungs-Option nur angestrebt habe, um das CentrO besser verkaufen zu können - eine tatsächliche Erweiterung gibt es dann vielleicht niemals.

Galerie

Regelmäßige Veranstaltungen

Commons: CentrO – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Koordinate Artikel