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Ich bin meine eigene Frau

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Film
Titel Ich bin meine eigene Frau
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1992
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rosa von Praunheim
Drehbuch Rosa von Praunheim, Drehbuchvorlage: Charlotte von Mahlsdorf
Produktion Rosa von Praunheim, HR
Musik Joachim Litty
Kamera Lorenz Haarmann
Schnitt Mike Shephard
Besetzung

Ich bin meine eigene Frau ist ein deutscher semi-dokumentarischer TV- und Kinofilm aus dem Jahr 1992 von Rosa von Praunheim mit und über Charlotte von Mahlsdorf. Der Film bekam internationale Resonanz, unter anderem wurde er 1993 bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin, beim Toronto International Film Festival, beim New Zealand International Film Festival sowie 1995 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary in Karlsbad gezeigt.[1][2][3] Der HR strahlte Ich bin meine eigene Frau 1993 zum ersten Mal im Fernsehen aus.[4]

Handlung

Charlotte von Mahlsdorf, 1928 als Lothar Bergfelde geboren, war ein bekennender Transvestit, spielte mit Geschlechterrollen und entwickelte sich zu einer der bekanntesten queeren Persönlichkeiten in Deutschland. In der DDR als Außenseiterin gebrandmarkt war, wurde sie nach einem bewegten Leben mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[5]

Auszeichnungen

Rezeption

Die Kritik war sich größtenteils über die herausragenden Qualitäten des Porträts einig und fand entsprechend positive Beurteilungen: „Ein bewegender Film.“ (Cinema.de)[8] „Ein Fest! Kraftvoll, dramatisch und originell!“ (Gay Times)[9] „Ein Dokumentarfilm mit einem Hauch von Brecht, der einen wahren queeren Freigeist zeigt.“ (World Film Reviews) Auch die New York Times stimmte begeistert in die guten Resümees ein: „Alles andere als gewöhnlich!“[10]

„[Der Film] vermittelt interessante Einblicke in das Leben des Transvestiten von der Kaiserzeit bis zum Mauerfall und - trotz einiger provokanter, meist dilettantisch gespielter Szenen - viel vom liebenswürdigen Charme des Außenseiters und seinem unerschütterlichen Glauben an die Toleranz der Menschen.“[11]

Einzelnachweise

  1. Ich bin meine eigene Frau. Mubi, abgerufen am 6. März 2022.
  2. I am my own woman. Berkeley Art Museum, (Universität von Kalifornien), abgerufen am 12. April 2022.
  3. I Am My Own Woman/Ich bin meine eigene Frau. Internationales Filmfestival Karlovy Vary, abgerufen am 9. April 2022.
  4. Ich bin meine eigene Frau. filmportal.de, abgerufen am 6. März 2022.
  5. Ich bin meine eigene Frau. Internet Movie Database, abgerufen am 6. März 2022.
  6. Ich bin meine eigene Frau. Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), abgerufen am 6. März 2022.
  7. Rosa von Praunheim. Fédération Internationale de la Presse Cinématographique, abgerufen am 6. März 2022.
  8. Ich bin meine eigene Frau. Cinema.de, abgerufen am 6. März 2022.
  9. Ich bin meine eigene Frau. Cinema.de (Gay Times, 1992), abgerufen am 6. März 2022.
  10. Ich bin meine eigene Frau. Cinema.de (New York Times, 1992), abgerufen am 6. März 2022.
  11. Ich bin meine eigene Frau. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Mai 2022.