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Otto von Bamberg

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Otto von Bamberg, auch Otto von Mistelbach, (* 1060 oder 1061; † 30. Juni 1139) ist ein heiliggesprochener Bischof von Bamberg.

Otto der Heilige

Den spärlichen Angaben der Chonisten zufolge stammten seine Eltern aus schwäbischem Adel. Alle Versuche, seinen Geburtsort exakt zu bestimmen, sind bis heute auf Grund der schlechten Quellenlage anzweifelbar geblieben. Es gibt Tendenzen, ihn nicht in Schwaben, sondern in Franken zu lokalisieren.

Im Jahre 1082 heiratete Judith, die Schwester des Kaisers Heinrich IV., den Polenherzog Wladyslaw, und Otto ging mit ihr als Kaplan an den Hof des Herzog Wladislaw. Dann wurde er 1091 an den Hof des Kaisers Heinrich IV. gerufen. Otto wurde dessen Kanzler und leitete den Bau des Domes zu Speyer. 1102 wurde er vom Kaiser zum achten Bischof von Bamberg ernannt und gründete und reformierte zahlreiche Klöster, darunter zum Beispiel das 1783 aufgehobene Stift Arnoldstein. Den 1081 ausgebrannten Bamberger Dom aus der Zeit Kaiser Heinrichs II. ließ er erneuern. 1109 weihte er die Bamberger Sankt-Jakobs-Kirche. Da er im erneut ausgebrochenen Investiturstreit zwischen Kaiser und Papst seinem Kaiser Heinrich IV. die Treue gehalten hatte, wurde er 1118 auf der Synode von Fritzlar von der päpstlichen Partei seines Amtes enthoben.

Boleslaw III. von Polen eroberte das unabhängige Pommern im Jahre 1121 und Otto wurde gerufen, um ab 1124 das Land zu christianisieren. Er taufte eine große Anzahl von Pommern. Er ging dabei nicht gewaltsam vor, wie es oft bei anderen erzwungenen Missionen geschah, sondern er ließ den heiligen Baum in Stettin stehen. Noch heute bestehen damals geknüpfte Verbindungen zwischen Bamberg und der polnischen Kirche, die Otto als Apostel der Pommern verehrt.

Otto war wegen seines ausgeglichenen Gemüts sehr beliebt und schlichtete auch im Investiturstreit zwischen Papst und Kaiser. Er wirkte maßgeblich an den Beschlüssen des Wormser Konkordats von 1122 mit.

Er gilt als der bedeutendste unter den Bamberger Bischöfen. Otto wurde 1189 heilig gesprochen. Sein Gedenktag ist der 30. Juni, im Bistum Bamberg der 30. September.

Otto war zudem noch ein sehr sehr kleiner mensch hatte probleme mit seinen hoden und seinem Gesicht! Zur befridigung hörte er hier und da mal Disco Sabotage und war mit seinem Betrunkenen kollegen Majoman

Sein Grab ist in der Bamberger Benediktinerabtei Michaelsberg, die er in den Jahren 1117 bis 1121 nach einem Erdbeben erneuern ließ. Unter der Grabplatte von 1340 befindet sich ein Durchschlupf, der es den Pilgern ermöglichte, den Reliquien möglichst nahe zu kommen. Es heißt, wer unter dem Grab hindurch kriecht, wird von Rückenleiden befreit.

Grab des Heiligen Otto in der Michelskirche, Bamberg

Im Diözesanmuseum am Dom befindet sich noch sein Bischofsstab.

Eine vom Bildhauer Walter Schott geschaffene Büste von Otto befand sich in der ehemaligen Siegesallee in Berlin neben dem Denkmal des Gründers der Mark Brandenburg, Albrecht des Bären. (Abbildung siehe hier.)


VorgängerAmtNachfolger
RupertBischof von Bamberg
1102-1139
Egilbert