Zum Inhalt springen

Radio Wuppertal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2006 um 11:47 Uhr durch 80.130.42.237 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Radio Wuppertal ist ein privater Hörfunksender, der zur Gruppe der NRW-Lokalradios gehört. Sendestart war am 6. Oktober 1991.

Der Chefredakteur heißt Georg Rose. Die quotenstärkste Sendung ist die Morgensendung "Hallo Wach". Sie wird von Michael Brockordt und Wetterfrau Sara Ghaeizadeh sowie Christiane Rüffer und Andreas Hartmannmoderiert. Am Nachmittag moderieren Yvonne Peterwerth und Christian Spoo die Sendung "Taljournal".

Radio Wuppertal strahlt ein 24-Stunden-Vollprogramm im AC-Format aus. Rund 5 Sendestunden pro Werktag werden lokal im Studio in Wuppertal produziert, die restlichen Stunden läuft das Rahmenprogramm von Radio NRW. Dabei handelt es sich um ein Programm ohne eigenen Namen. Die Jingles mit der Stationskennung "Radio Wuppertal" werden im Funkhaus in Wuppertal automatisch ausgelöst.

Programm

Lokale Nachrichten sendet Radio Wuppertal werktags stündlich von 6:30 bis 19:30 Uhr. Montags bis freitags werden außerdem die lokalen Sendungen "Hallo Wach" (von 6 bis 9) und "Taljournal" (von 16 bis 18 Uhr) ausgestrahlt. Hinzu kommen abends vereinzelt Sendungen wie das Internetmagazin "Webtime" oder "107,4 Sport". Die Weltnachrichten werden rund um die Uhr von Radio NRW übernommen. Das gilt auch für den Werbeblock kurz vor der vollen Stunde.

Reichweite

Laut Media-Analyse II 2006 hören rund 34 % aller Personen ab 14 Jahre täglich Radio Wuppertal. Das sind täglich 91.000 Menschen. Der Sender ist Marktführer im Verbreitungsgebiet. Damit zählt Radio Wuppertal zu den Top-Sendern in Nordrhein-Westfalen.

Empfang

Zu empfangen ist das Programm über die UKW-Frequenz 107,4 (Sender Wuppertal-Uellendahl-Katernberg (500 W), im Kabelnetz und über einen Internetstream. Der Empfang ist nicht im gesamten Stadtgebiet möglich, da die Sendeanlage die südlichen Teile der Stadtbezirke Cronenberg und Ronsdorf aus topographischen Gründen nicht erreichen kann. Eine weitere Frequenz für diese Stadtteile ist derzeit nicht verfügbar, die Deutsche Telekom AG besitzt das Frequenz-Monopol und ist aktuell nicht bemüht, Abhilfe zu schaffen. Erschwerend kommt in den meisten höher gelegenen Stadtteilen hinzu, dass der Sender SWR4 vom Standort Koblenz ebenfalls auf 107,4 MHz sendet und durch seine Überreichweite den Empfang von Radio Wuppertal beeinträchtigt.

Zwei-Säulen-Modell

Wie alle Lokalradios in NRW ist Radio Wuppertal nach dem sogenannten Zwei-Säulen-Modell aufgebaut. Die beiden Säulen sind auf der einen Seite die Veranstaltergemeinschaft (VG) und auf der anderen Seite die Betriebsgesellschaft (BG). Die VG ist verantwortlich für den Inhalt des Programmes, für die Einstellung des Chefredakteurs und der Redaktion. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern der "gesellschaftlich relevanten Gruppen". Die VG-Mitglieder arbeiten ehrenamtlich als eingetragener Verein. Die BG ist verantwortlich für Bereitstellung der Sendetechnik und die Finanzierung. Sie darf auf Programminhalt und Programmgestaltung keinen Einfluss nehmen. Die Betriebsgesellschaft darf als einzige lokale Werbezeiten verkaufen. Gesellschafter von Radio Wuppertal sind der Verlag W. Giradet, die Stadt Wuppertal sowie die Wuppertaler Stadtwerke WSW. Die Trennung von Programminhalt und Finanzen ist vom Landesmediengesetz NRW festgelegt und geregelt.

Bürgerfunk

Die Lokalradios in NRW sind laut Landesmediengesetz NRW (LMG-NRW) verpflichtet, täglich einen Teil ihrer Sendezeit dem Bürgerfunk zur Verfügung zu stellen. Nach §72 Abs. 3 LMG-NRW sind das täglich mindesten 50 Minuten, maximal aber 120 Minuten. Radio Wuppertal sendet wochentäglich 2 Stunden Bürgerfunk, montags - freitags von 20 Uhr bis 22 Uhr. Samstags und sonntags läuft der Bürgerfunk von 20 bis 21 Uhr. Der Bürgerfunk wird von Laien gestaltet, die Redaktion von Radio Wuppertal hat auf redaktionelle Inhalte und technische Gestaltung keinen Einfluss, übernimmt auch keine Verantwortung für die gesendeten Beiträge. Bürgerfunk-Sendungen unterscheiden sich in der Regel erheblich vom Rest des Programms. Sie wirken oft unprofessionell produziert, die Musik entspricht meist nicht dem üblichen Radio-Wuppertal-Format. Gegner des Bürgerfunks sind der Meinung, dass diese Sendungen sowohl dem Image als auch den Reichweiten des Senders schaden.

Auszeichnungen

Radio Wuppertal ist mehrfach mit diversen Hörfunkpreisen ausgezeichnet worden:
1998: LfR-Hörfunkpreis, Kategorie Unterhaltung, Sabine Opitz, "Die Wuppertaler 100.000-Mark-Show"
2002: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Kommunale Berichterstattung, Georg Rose, "Die OB-Wahlkampfaffäre"
2002: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Unterhaltung, Annerkennunsgpreis für den Radio-Wuppertal-Adventskalender
2002: Journalistenpreis Bund der Steuerzahler, Georg Rose, "Die OB-Wahlkampfaffäre"
2005: LfM-Hörfunkpreis, Sonderpreis, Beste Lokalnachrichten in NRW
2005: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Projekt und Serie, Sabrina Heuer "Swinger-Club"
2005: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Beste lokale Werbekampagne, "Das Schwelmer"
2006: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Lokale Werbung "Das lebendige Brot"