Zum Inhalt springen

Fahrradpedal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2006 um 08:16 Uhr durch Jojo659 (Diskussion | Beiträge) (Kombipedal). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Fahrradpedal ist der Teil der Tretkurbel, welcher waagerecht ist und der Auflage der Füße dient. Die Mehrzahl von Pedal ist Pedale und nicht, wie oft verwendet, Pedalen.

Neben den von Stadt-, Holland- oder Tourenrädern bekannten Bauarten aus Metall oder Vollkunststoff, mit Gummi- oder Kunststoffauflagen oder Gummiblöcken ("Blockpedal") gibt es einige anderen Formen.

Sogenannte Bärentatzen stammen ursprünglich von BMX-Rädern, sind in Metall gefertigt und größer als andere Pedale. Die Griffigkeit des Pedals erleichtert zusammen mit Profilsohlen den Halt auch bei Dreck und im Gelände.

An Rennrädern war bis in die Mitte der 90er Jahre das Hakenpedal verbreitet, bei dem der Schuh von einem Stahlhaken gehalten und mittels Lederriemen an das Pedal gebunden wurde.

Heute verwendet man bei Rennrädern überwiegend Klickpedale, deren Mechanismus von der Firma LOOK erfunden und erstmals als Skibindung eingesetzt wurde. Sie verbinden normalerweise den Fuß fest mit dem Pedal, können aber mit einer leichten Drehung des Fußes schnell gelöst werden. Diese Pedalsysteme benötigen spezielle Fahrradschuhe, an denen die dazugehörigen Pedalplatten befestigt werden. Neben den Systemen der Firmen LOOK und Shimano (SPD-Pedal) sind eine große Anzahl unterschiedlicher Systeme am Markt.

Fahrradpedale – gleich welcher Bauart – werden mit einem Maul- oder Pedalschlüssel montiert und demontiert. Die Schlüsselweite ist üblicherweise 15 mm, sehr selten auch 9/16 Zoll. Rechte Pedale haben Rechtsgewinde, linke Pedale Linksgewinde. Der Pedalschlüssel ist bedeutend länger als normale Maulschlüssel, um ein größeres Drehmoment zu erreichen; außerdem ist er dünner, viele handelsübliche 15er Schlüssel passen nicht zwischen Pedal und Kurbelarm.