Hamburg-Hammerbrook

Basisdaten | |
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Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Hamburg-Mitte |
Fläche: | 3,6 km² |
Einwohner: | 1554 (2002) mit Klostertor |
Bevölkerungsdichte: | 430 Einwohner je km² |
Vorwahl: | 040 |
Kfz-Kennzeichen: | HH
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Hammerbrook ist ein Stadtteil von Hamburg im Bezirk Hamburg-Mitte.
Geografie
Hammerbrook wird nördlich begrenzt durch die S-Bahn und Fernbahntrasse nach Lübeck und Berlin und grenzt damit an St.Georg. Im Westen und Süden grenzt es an Klostertor und Rothenburgsort, im Osten an Hamm Süd. Das Gebiet ist ein Marschgebiet im Bereich der Billemündung in die Elbe, das in den 1840ern durch mehrere Kanäle entwässert wurde und zunächst überwiegend landwirtschaftlich geprägt war.
Geschichte


Während der großen Sturmflut des 3. und 4. Februar 1825 trat ein Deichbruch auf. Der Älteste Deichgeschworene des Hammerbrooker Deichverbandes, Johann Christian Jauch (1765-1855) leitete die Schutzmaßnahmen. Namhafte Hamburger wandten sich öffentlich gegen nachfolgende Plünderungen.
Zunächst vom Dorf Hamm verwaltet, gehörte das Gebiet nach der Einbeziehung der Vorstadt in die Festung Hamburg zu St. Georg (heute Stadtteil ). Das Hochwasserbassin bildete die Verlängerung des Wallgrabens.
Nach dem Ende der Entwässerungsmaßnahmen 1909, mit Sand aus den Boberger Dünen wurde eine Aufhöhung um teilweise mehr als fünf Meter durchgeführt, beginnt die intensive Bebauung. Es entstehen große Häuserblocks, von denen viele Schlitzbauten sind. Nord- Mittel- und Südkanal dienen von nun an zum einen der Entwässerung und zum anderen als preisgünstige Verkehrswege für die sich ansiedelnden Betriebe.

Während der Operation Gomorrha wurde das Gebiet im Juli/August 1943 von britischen und US-amerikanischen Bombern nahezu vollständig zerstört, mehrere 10 000 Einwohner starben.
Die stark beschädigte U-Bahn-Linie nach Rothenburgsort mit den Stationen „Spaldingstraße“ und „Süderstraße“ wurde wegen der jetzt fehlenden Bevölkerung im ebenfalls ausgebombten Rothenburgsort nicht wieder aufgebaut und zusammen mit den anderen Trümmern abgetragen. Städtebaulich wurde die von den Trümmern befreite Fläche als gewerbliche Reservefläche gehalten und nach dem Bau der S-Bahnlinie vom Hauptbahnhof nach Harburg wieder erschlossen.
Vorher war der Großmarkt Hamburg von den Deichtorhallen auf den Hammerbrook
verlegt worden.
Neben anderen Kanälen (Victoriakanal, Sonninkanal, Gustavkanal, Lübecker Kanal) wurde der Nordkanal Ende der 1950er Jahren zugeschüttet, um als Nordkanalstraße die Spaldingstraße zu entlasten.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Hammerbrook gibt es nur noch wenige Wohnungen. Die Bezeichnung City Süd charakterisiert es als einen Komplex von Verwaltungsbauten, die im wesentlichen Ende der 1980er und später entstanden.
Verkehr
Drei große verkehrsreiche Straßen führen zum Stadtzentrum durch das Viertel, die B 5 in der Spaldingstraße, die Amsinckstraße (B 4) und der Heidenkampsweg (B 75).
Die S-Bahn Hamburg hat hier den Haltepunkt Hammerbrook.
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S-Bahnstation Hammerbrook
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Bahnsteig
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Eingang