Zum Inhalt springen

Wollingerode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Oktober 2006 um 14:15 Uhr durch Hejkal (Diskussion | Beiträge) (erg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wollingerode ist eine Wüstung bei Ilsenburg im heutigen Landkreis Wernigerode.

Geschichte

Wollingerode entstand im 9. Jahrhundert am Fuße des Breitenberges am Nordrand des Harzes und wurde seit dem 12. Jahrhundert als Villa oder Dorf bezeichnet.

Bischof Gero von Halberstadt erteilte am 2. April 1163 dem Kloster Ilsenburg eine Urkunde, in der er mit rücksicht auf mannigfache Rechtsminderungen, die das Dorf Wollingerode erfahren habe, und weil die dortige Kapelle St. Viti zu gering dotiert sei, um einen Priester unterhalten zu können, die cura des ganzen Dorfes der dort ebenfalls gelegenen Burchardi-Kirche überträgt.

Am Ende des 15. Jahrhunderts lag der Ort bereits wüst.

Literatur

  • Eduard Jacobs: Wüstungskunde des Kreises Grafschaft Wernigerode, Berlin 1921, S. 78 ff.
  • Helmut Beumann: St. Burchardi in Wollingerode, eine Eigenkirche des Klosters Ilsenburg. - In: Sachsen und Anhalt, 16 (1940), S. 120-130.