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Gluckente

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Baikalente
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Gänsevögel (Anseriformes)
Vorlage:Familia: Entenvögel (Anatidae)
Vorlage:Subfamilia: Enten (Anatinae)
Vorlage:Tribus: Schwimmenten (Anatini)
Vorlage:Genus: Eigentliche Enten (Anas)
Vorlage:Species: Baikalente
Wissenschaftlicher Name
Nettion formosum
Georgi, 1775

Baikalenten (Nettion formosum, veraltet Anas formosa[1]), auch Gluckente genannt, findet man den Sommer über hauptsächlich an den Ufern großer sibirischer Flüsse in nicht zu großen Höhenlagen, die Hauptüberwinterungsgebiete sind dagegen die Seen in Japan und China.

Aussehen

Die Baikalente ist eine kleine, asiatische Gründelente (siehe Gründelenten), auffällig ist der gestreckte Körper mit langen Handschwingen und der kräftige und lange Schnabel. Erpel und Ente weisen verschiedene Farbbilder auf. Während der Erpel mit einem bunten Kopf in den Farben grün, schwarz gelb und weiß auffällt, zeichnet sich die Ente durch einen weißen Backenfleck aus. Die Baikalente hat eine Höhe von 30 bis 40 cm und eine Länge von 40 bis 43 cm. Sie wiegt etwa ein halbes Kilogramm.

Verhalten

Die Baikalente ist ein häufiger Brutvogel in Ostsibirien, man trifft sie in Sümpfen, Auen und Flussdeltas an. Nach der Paarung Mitte Mai werden schnell die Nester im Ufergras, unter Zweigen versteckt gebaut. Dafür werden Mulden gegraben und mit Daunen ausgelegt. Zwischen Mai und Juni kann man dann das aus sechs bis zehn Eiern bestehende Gelege finden und nach etwa 26 Tagen schlüpfen die jungen Entenküken mit einem Gewicht von 30 Gramm. Im Juli setzt die Mauser ein. Einige Erpel ziehen dafür ans nördliche Eismeer, andere bleiben im Brutgebiet. Die Baikalente ernährt sich von Kleintieren und den Pflanzen beim Gründeln. Seit 1840, dem Erstimports-Datum, wird sie auch in Europa als Zuchtente gehalten. Sie gilt auf der Roten Liste als stark gefährdet.

Quellen

  1. Verband der Ziergeflügelzüchter