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Dominikus

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Tizian: Der heilige Dominikus, ca. 1565

Dominikus (lateinisch Dominicus; spanisch: Domingo; * um 1170 in Caleruega bei Burgos, Altkastilien; † 6. August 1221 in Bologna, Italien) war Gründer des Ordo forti

Dominikus wurde als Sohn einer wohlhabenden Familie in Caleruega geboren, seine Eltern Felix und Johanna waren vermutlich als Kaufleute tätig.[1] Die früher vertretene These, dass Dominikus dem Adelsgeschlecht der Guzmán entstamme, gilt als widerlegt.[2] Die Familie stand der Kirche nahe: Einer seiner Brüder war ein Weltpriester, der sich in einem Spital in der Krankenpflege engagierte. Sein Bruder Manes schloss sich später ebenfalls dem Predigerorden an. Die Mutter Johanna und der Bruder Manes wurden seliggesprochen.

Im Alter von fünf Jahren wurde Dominikus zu einem Onkel mütterlicherseits gebracht, der Erzpriester war. Dort wurde er unterrichtet, bis er im Alter von 14 Jahren sein Studium der Freien Künste in Palencia begann. Sch


Im Jahr 1215war wahrscheinlich die politisch instabile Situation in Südfrankreich.[3] Papst Honorius III. verwendete in einer Bulle von 11. Februar zum ersten Mal den Begriff der „Brüder des Predigerordens“.[4] Dominikus hielt sich zu dieser Zeit in Rom auf und sandte einige Brüder in die aufstrebende Universitätsstadt Bolo

Arca di San Domenico in Bologna (von Niccolò Pisano)

det sich auch im Kalender der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika.

In der römisch-katholischen Kirche gilt der hl. Dominikus als Schutzpatron der Astronomen, der Wissenschaftler, der fälschlich Angeklagten, der Dominikanischen Republik und der Städte Bologna, Madrid und Córdoba. Er wird meist mit den Attributen Kreuz, Rosenkranz, Buch und Weltkugel, Lilien, einem Stern über der Stirn und einem Hund mit brennender Fackel dargestellt.

1963 erreichte die belgische Nonne Sœur Sourire mit dem Lied Dominique über den hl. Dominikus die Nummer 1 der US-Hitparade.

Patrozinien

Literatur

Commons: Dominikus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dominikus auf dem Altar der Kirche St. Johannes Baptista in Wuchzenhofen mit einigen seiner Attribute
  1. Paul D. Hellmeier: Dominikus begegnen. St. Ulrich Verlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-936484-92-2, S. 22.
  2. Paul D. Hellmeier: Dominikus begegnen. St. Ulrich Verlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-936484-92-2, S. 21.
  3. Paul D. Hellmeier: Dominikus begegnen. St. Ulrich Verlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-936484-92-2, S. 58.
  4. Paul D. Hellmeier: Dominikus begegnen. St. Ulrich Verlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-936484-92-2, S. 62.
VorgängerAmtNachfolger
Ordensgeneral der Dominikaner
1216–1221
Jordan von Sachsen