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Königsbronn

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Wappen Karte
Wappen Königsbronns Deutschlandkarte, Position von Königsbronn hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Heidenheim
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 498 m ü. NN
Fläche: 45,46 km²
Einwohner: 7416 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 163 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 6,2 %
Postleitzahl: 89551
Vorwahl: 07328
Kfz-Kennzeichen: HDH
Gemeindeschlüssel: 08 1 35 025
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 25
89551 Königsbronn
Website: www.koenigsbronn.de
E-Mail-Adresse: rathaus@koenigsbronn.de
Politik
Bürgermeister: Michael Stütz (UWB)

Königsbronn ist eine Gemeinde im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.

Geografie

Geografische Lage

Der Brenztopf

Königsbronn liegt am östlichen Ende der Schwäbischen Alb. In Königsbronn entspringt die Brenz, die bei Lauingen in die Donau mündet.

Gliederung der Gemeinde

Neben dem Kernort gehören die Teilorte Itzelberg, Ochsenberg und Zang zu Königsbronn .

Geschichte

Erste Zeugnisse einer Besiedlung stammen aus der Riß-Eiszeit und der Würm-Eiszeit.

Zahlreiche Grabhügel deuten auf eine Besiedlung in der Hallstattzeit (800-480 v. Chr) hin. Aus der Zeit der Alamannen (260 n. Chr.) wurden Reihengräber gefunden. Auf dem Herwarstein über Königsbronn wurden Hinweise auf eine alamannische Fliehburg gefunden.

Um das Jahr 1000 wurde diese zu einer Höhenburg ausgebaut. Ein Ort namens Springen befand sich unterhalb dieser Burg, das spätere Königsbronn.

Im 12. Jahrhundert war Burg und Ort im Besitz der Grafen von Dillingen. Unter ihrem letzten Vertreter Hartmann IV., Bischof von Augsburg fiel Burg und Ort im 13. Jahrhundert an die Grafen von Helfenstein. 1286 belagert König Rudolf von Habsburg den Herwartstein, der nach zwei Wochen übergeben wird.

Im Jahr 1303 stiftete König Albrecht I. ein Zisterzienserkloster, das von Mönchen der Reichsabtei Salem besiedelt wurde. Die Klosterbauten wurden 1310-1325 mit Steinen des Herwartstein errichtet wird. Auf dieses Kloster geht der Name Königsbronn zurück.

Die Helfensteiner erhalten das Gebiet 1365 erneut als Lehen von Kaiser Karl IV. Nach dem Tod des Kaisers 1378 ergeben sich wechselnde Besitzverhältnisse. Württemberg, das Heidenheim von den Helfensteinern erworben hat, erhebt Ansprüche auf das Gebiet, während der Abt das Kloster als reichsunmittelbar betrachtet.

1539 soll das Kloster reformiert werden. Die Mönche weigern sich. Im schmalkaldischen Krieg wird Königsbronn 1552 völlig zerstört. Das Kloster wird 1553 evangelisch und von den katholischen Mönchen verlassen. Durch das Restitutionsedikt von 1629 soll Königsbronn wieder katholisch werden, was aber auf den Widerstand der Bevölkerung stößt. Nach dem 30-Jährigen Krieg 1648 wird Königsbronn endgültig württembergisch und evangelisch.

Die Verhüttung der im Umland abgebauten Bohnerze wird wieder begonnen und 1651 wird der erste Hochofen angeblasen. Lange war die Eisenverhüttung württembergisches Staatsmonopol. 1864 wird Königsbronn an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Eisenverhüttung ist nicht mehr rentabel und wird 1908 eingestellt.

Eingemeindungen

1970/71: Itzelberg, Ochsenberg und Zang.

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

SPD 37,0 % -5,4 7 Sitze -3
UWB 32,9 % +0,8 6 Sitze -1
CDU 19,3 % -1,3 4 Sitze ±0
Die Grünen 10,8 % +5,9 2 Sitze +1

Gemeindepartnerschaften

Seit 1978 besteht eine Partnerschaft mit Reißeck in Österreich.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Königsbronn ist durch die Brenzbahn (Aalen - Ulm) an das überregionale Schienennetz angebunden.

Bildungseinrichtungen

Die Georg-Elser-Schule ist eine Grund-, Haupt- und Realschule mit "Grundschul-Außenstellen" in Itzelberg und Zang.

Freizeit- und Sportanlagen

Seit 2005 verfügt die Fußballabteilung des örtlichen Sportvereins SVH (Sportverein Herwartstein) neben einem Rasenplatz auch über einen Kunstrasenplatz.

Bei günstigen Schneeverhältnissen lädt der Ortsteil Zang mit seiner beliebten Zanger Loipe zum Skilanglauf ein. Der Skiclub betreibt außerdem den Waikersberg-Skilift, wo auch Skischulen organisiert werden.

Rathaus Königsbronn

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Wappenbrunnen

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde