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Benutzer:Robertk9410/Artikelentwurf7

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5. Alpinidivision „Pusteria“

Wappen der Division Pusteria

Wappen
Aktiv 31. Dezember 1935 bis 12. September 1943
Staat Italien 1861 Königreich Italien
Streitkräfte Forze armate italiane
Teilstreitkraft Regio Esercito
Truppengattung Alpini
Typ Gebirgsdivision
Gliederung

Gliederung

Aufstellungsort Bruneck
Schlachten Abessinienkrieg
Schlacht von Endertà
Zweite Tembienschlacht
Schlacht von Mai Ceu

Zweiter Weltkrieg

Schlacht in den Westalpen
Griechisch-Italienischer Krieg
Partisanenkrieg in Montenegro
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 5ª Divisione alpina “Pusteria” (deutsch 5. Alpinidivision „Pusteria“) war ein militärischer Großverband des Königlich-Italienischen Heeres im Zweiten Weltkrieg. Sie bestand zwischen 1935 und 1943 und wurde im Abessinienkrieg und im Zeiten Weltkrieg eingesetzt.

Geschichte

Die Division wurde im Zuge der äthiopischen Gegenoffensive im Abessinienkrieg Ende Dezember 1935 in Bruneck aufgestellt. Der Namenszusatz Pusteria sollte in Anlehnung an das Pustertal propagandistisch unterstreichen, dass auch das erst seit Ende des Ersten Weltkrieges zu Italien gehörende Südtirol seinen Beitrag für den Aufbau des vom faschistischen Italien beanspruchten Imperiums leiste. In Wirklichkeit war der Anteil der deutschsprachigen Soldaten aus Südtirol verschwindend gering.[1]

Abessinienkrieg

Bereits Anfang Januar 1936 wurde die Division nach Ostafrika verlegt, darunter 1200 Muli.[2] Die ersten Truppenteile langten am 12. Januar in der Hafenstadt Massaua in Eritrea an. Das Alpini-Bataillon „Saluzzo“ befand sich bereits seit Beginn des Krieges im Oktober 1935 in Abessinien und war direkt dem Oberkommando Ostafrika (italienisch Comando Superiore A.O.) unterstellt.[3] Ihre Feuertaufe erlebte die Division zwischen dem 10. und 15. Februar in der Region Tigray südlich von Macallè in der Schlacht von Endertà, insbesondere bei der Eroberung des Amba Aradam (2756 m) durch das 7. Alpini-Regiment.[4] Um den äthiopischen Widerstand zu brechen, beschoss die italienische Artillerie die gegnerischen Stellungen unter anderem mit fast 1400 mit Giftgasgranaten.[5] Die letzten Widerstandsnester wurden von den Alpini mit Hilfe von Flammenwerfern und Handgranaten unschädlich gemacht. Aus propagandistischen Zwecken wurde die italienische Fahne auf dem Gipfel des Ambra Dalam jedoch von Schwarzhemden der Division-CC.NN. „XXIII Marzo“ gehisst, was zu Spannungen zwischen Heer und Miliz führte.[6][7] In Rahmen der anschließenden Zweiten Tembienschlacht war die Division zwischen dem 26. und 27. Februar an der Besetzung des Amba Uork und am 28. Februar des 3438 m hohen Amba Alagi beteiligt. Nach der Eroberung des Amba Uork durch ausgewählte Alpinisten des VII. Marschbataillons wurde das Bataillon wenig später in Alpini-Bataillon „Uork Amba“ umbenannt.[8]

Alpini bei den Gefechten um den Amba Aradam in Abessinien

Mitte März ließ Oberbefehslhaber Badoglio die 6. Alpini-Division „Pusteria“ mit der 1. und 2. Eritrea-Division Richtung Süden vorrücken, um die Reste des äthiopischen Heeres in der Ebene bei Mai Ceu nördlich des Ashangisee zu zerschlagen. Haile Selassie kam dem Angriff jedoch am 31. März zuvor. In der Schlacht von Mai Ceu wurden die Alpini am Pass Mecan von den äthiopischen Truppen umzingelt und konnte sich erst durch einen Gegenangriff aus der Umzingelung befreien. Ein letzter vom Negus befohlener Durchbruchsversuch der Kaiserlichen Garde konnte am Nachmittag unter hohen Verlusten für die Angreifer abgewehrt werden. Nach zwei weiteren Tagen traten die Äthiopier endgültig den Rückzug an.[9]

Nach dem Einmarsch der italienischen Truppen in Addis Abeba im Mai 1936 und dem offiziellen Ende des Feldzuges war die Division mit der Bekämpfung der äthiopischen Guerilla zunächst im Raum Dese 400 km nördlich von Addis Abeba und von Oktober bis Dezember im Raum Addis Abeba. Im Januar 1937 wurde sie nach Dekemhare in Eritrea verlegt, bevor sie ab Mitte Februar nach Italien zurückverlegt wurde.[10] Etwa 5000 Mann, die ab Mitte September 1936 um ihre Entlassung gebeten hatten, blieben als Kolonisten in Italienisch-Ostafrika.[11]

Zum Gedenken an den Feldzug in Abessinien wurde in Bruneck 1938 das später umstrittene Alpini-Denkmal errichtet.

Zweiter Weltkrieg

Im September 1939 wurde nach dem deutschen Überfall auf Polen die 6. Alpini-Division „Pusteria“ zusammen mit der 2. Alpini-Division „Tridentina“ und 4. Alpini-Division „Cuneense“ dem neu aufgestellten Alpini-Korps unterstellt.[12]

Kommandeure

Unterstellung und Gliederung

Unterstellung

  • 1936
    • I. Armeekorps
  • September 1939
  • Juni 1940
  • Juli 1940
    • II. Armeekorps, 1. Armee
  • August 1940
  • September – Oktober 1940
  • Dezember 1940
  • Januar – April 1941
    • IV. Armeekorps, 11. Armee
  • Mai – Juni 1941
  • Juli 1941
  • August 1941 – Juni 1942
    • XIV. Armeekorps, CSFA
  • Juli 1942
    • direkt dem CSFA unterstellt
  • August – Dezember 1942
    • I. Armeekorps, 4. Armee
  • Januar – August 1943
    • direkt der 4. Armee unterstellt
  • September 1943
    • XV. Armeekorps, 4. Armee

Quelle[13]

Gliederung

  • 1936
    • 7. Alpini-Regiment (Bataillone „Exilles“, „Feltre“, „Pieve di Teco“)
    • 11. Alpini-Regiment (Bataillone „Intra“, „Saluzzo“, „Trento“)
    • 5. Gebirgsartillerie-Regiment
      • VII. Marschbataillon
      • XI. Marschbataillon
      • 5. Genie-Kompanie
      • Sanitäts-Abteilung
      • Nachschub-Abteilung 10
      • Transport-Abteilung 210
      • chemische Kampfmittel-Kompanie
  • 1940
    • 7. Alpini-Regiment (Bataillone „Belluno“, „Feltre“, „Pieve di Cadore“)
    • 11. Alpini-Regiment (Bataillone „Bassano“, „Bolzano“, „Trento“)
    • 5. Gebirgsartillerie-Regiment
      • 5. Genie-Kompanie
      • Sanitäts-Abteilung 304
      • Nachschub-Abteilung 11
      • Transport
  • 1941 in Montenegro noch ergänzt mit
    • 1. Alpini-Gruppe „Valle“
    • X. CC.NN.-Gruppe
    • CVI. Grenztruppen-MG-Bataillon

Quelle[14]

Literatur

  • Associazione Nazionale Alpini (Hrsg.): Le truppe alpine nella Seconda Guerra Mondiale. Editiert von Emilio Faldella, Cavallotti Editori, Mailand 1977.
  • Pier Paolo Battistelli: Le Grandi Unità, comandi e Divisioni del Regio Esercito italiano, nella Seconda Guerra mondiale – giugno 1940 – settembre 1943. In: Stato Maggiore dell’Esercito (Hrsg.): Bollettino dell’Archivio dell’Ufficio Storico. Anno II, Nr. 3–4 gennaio–dicembre 2002, S. 192–194 (Digitalisat).
  • Luigi Emilio Longo: La campagna italo-etiopica, 1935–1936. Band 1 Documenti, Ufficio storico SME, Rom 2005, ISBN 88-87940-51-7. (Digitalisat)
  • Vitalino Peduzzi: La Divisione alpina Pusteria: Dall’Africa Orientale al Montenegro. Mursia, Mailand 1992, ISBN 978-88-425-4365-7.
  • Edoardo Scala: Gli alpini: 1. (=Storia delle fanterie italiane. Band X). Difesa Servizi, Rom 2020. (Digitalisat)
  • Stato Maggiore dell’Esercito – Ufficio Storico (Hrsg.): L’esercito e i suoi corpi: Sintesi Storica. Volume terzo, tomo I. Tipografia Regionale, Rom 1979, S. 296–299. (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Gerald Steinacher: Dall’Amba Alagi a Bolzano. Tracce d’Africa in Alto Adige. In: Museo Storico Italiano della Guerra (Hrsg.): Annali Nr. 14–15–16, 2006–2008. Rovereto 2008, S. 86. (Digitalisat)
  2. Vitalino Peduzzi: La Divisione alpina Pusteria: Dall’Africa Orientale al Montenegro. S. 33.
  3. Luigi Emilio Longo: La campagna italo-etiopica, 1935–1936. S. 90, 266.
  4. Edoardo Scala: Gli alpini: 1. (=Storia delle fanterie italiane. Band X). S. 145–147.
  5. Angelo Del Boca: Le fonti etiopiche e straniere sull’impiego dei gas. In: Angelo Del Boca: I gas di Mussolini: Il fascismo e la guerra d’Etiopia. Editori Riuniti, Rom 2007, ISBN 978-88-359-5859-8, S. 62.
  6. Angelo Del Boca: Gli Italiani in Africa Orientale: La conquista dell’impero. Laterza, Bari 1979, S. 558.
  7. Vitalino Peduzzi: La Divisione alpina Pusteria: Dall’Africa Orientale al Montenegro. S. 43.
  8. Edoardo Scala: Gli alpini: 1. (=Storia delle fanterie italiane. Band X). S. 149–164.
  9. Matteo Dominioni: Lo sfascio dell’impero. Gli italiani in Etiopia 1936–1941. Laterza, Bari 2019, ISBN 978-88-581-3911-0, S. 26–27.
  10. Stato Maggiore dell’Esercito – Ufficio Storico (Hrsg.): L’esercito e i suoi corpi: Sintesi Storica. Volume terzo, tomo I. S. 297.
  11. Vitalino Peduzzi: La Divisione alpina Pusteria: Dall’Africa Orientale al Montenegro. S. 73.
  12. Stato Maggiore dell’Esercito – Ufficio Storico (Hrsg.): L’esercito e i suoi corpi: Sintesi Storica. Volume terzo, tomo I. S. 82.
  13. Luigi Emilio Longo: La campagna italo-etiopica, 1935–1936. Band 1, S. 270.
  14. Vitalino Peduzzi: La Divisione alpina Pusteria: Dall’Africa Orientale al Montenegro. S. 27–28; Pier Paolo Battistelli: Le Grandi Unità, comandi e Divisioni del Regio Esercito italiano, nella Seconda Guerra mondiale – giugno 1940 – settembre 1943. S. 192.


Kategorie:Militärischer Großverband (Italien) Alpini5 Divisione 5 Kategorie:Gegründet 1935 Kategorie:Aufgelöst 1943

Leno
Der Torrente Leno in Rovereto

Der Torrente Leno in Rovereto

Daten
Lage Trentino, Italien
Flusssystem Etsch
Abfluss über Etsch → Adriatisches Meer
Flussgebietseinheit Alpi Orientali
Quelle beim Passo Campogrosso
Mündung bei Rovereto in die EtschKoordinaten: 45° 52′ 46″ N, 11° 1′ 9″ O
45° 52′ 46″ N, 11° 1′ 9″ O

Länge 25 km[1]
Einzugsgebiet 176 km²
Abfluss am Pegel Rovereto[2]
Lage: 1 km oberhalb der Mündung
NNQ
MQ 1997/2005
1 m³/s
4,4 m³/s
Rechte Nebenflüsse Leno di Terragnolo
Durchflossene Stauseen Lago di Speccheri, Lago della Busa, Lago di San Colombano
Mittelstädte Rovereto
Gemeinden Vallarsa, Trambileno, Rovereto

Der Leno, im Oberlauf auch als Leno di Vallarsa bezeichnet, ist ein Torrente (Sturzbach) in Norditalien, der durch die Provinz Trient fließt.

Geographie

Literatur

  • Renza Miorandi: Monte Pasubio: i luoghi dell’acqua alla riscoperta delle sorgenti storiche. Osiride, Rovereto 2003 ISBN 88-7497-012-4
Commons: Robertk9410/Artikelentwurf7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bacino idrografico del fiume Adige – Descrizione del bacino (italienisch) (PDF; 28 kB), abgerufen am 30. Oktober 2018
  2. Bacino idrografico del fiume Adige – Analisi dei dati storici (italienisch) (PDF; 28 kB), abgerufen am 30. Oktober 2018

Wikipedia:Formatvorlage Fluss

Der Name Vallarsa wurde erstmals 1234 urkundlich erwähnt, zu einer Zeit in der die Ansiedlung deutschsprachiger Bauern und Bergleute im Gange war.[1] Für eine ständige Besiedlung des Tales vor dem Hochmittelalter finden sich bislang keine eindeutigen Beweise. Vermutlich wurde es in der Steinzeit von Jägern und Sammlern aufgesucht. Und aus der römischen Kaiserzeit stammen einige Münzfunde bei Albaredo an der orographisch linken etwas sanfter abfallenden Talseite. Letztere war von Fürstbischof Friedrich von Wangen gefördert worden, um dünn besiedelte Gebiete des Fürstbistums Trient urbar zu machen. Jacopino di Lizzana, dem das Gebiet als Lehen unterstand, gründete zahlreiche

Einzelnachweise

  1. Remo Bussolon, Aldina Martini: La Vallarsa attraverso la storia: Dalle origini alla Prima Guerra Mondiale S. 13