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Themistokles

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Abbildung dem Themistokles zugeschrieben

Themistokles (* um 525 v. Chr., † um 460 v. Chr. in Magnesia) war Feldherr der Stadt Athen während der Bedrohung Griechenlands durch den Perserkönig Xerxes I. 495 v. Chr. In das Amt des Archonten gewählt setzte er die Erweiterung des athenischen Hafens in Piräus und den Bau von 200 Kriegsschiffen durch, durch den Athen zur Seemacht des Mittelmeerraums aufstieg. In der Schlacht von Salamis im Jahre 480 v. Chr. führte er diese athenische Flotte erfolgreich gegen Xerxes I., dessen Schiffe er in die Meerenge von Salamis lockte, wo diese kaum manövrierfähig waren. Als Abwehr gegen die konkurrierende griechische Macht Sparta ließ er eine Schutzmauer um Athen ziehen. Dies, der Vorwurf, dem Spartaner Leonidas bei der Verteidigung der Thermopylen keine Hilfe zukommen lassen zu haben und die vorgeblich unnötige Preisgabe Athens an die Perser vor der Schlacht von Salamis führten dazu, dass er um 471 v. Chr. durch das Scherbengericht verbannt und auf Betreiben Spartas zum Tode verurteilt wurde. Daraufhin floh er nach Persien, wo er durch den neuen König Artaxerxes I. freundlich aufgenommen und sogar belehnt wurde.

Literatur

  • Albrecht Behmel: Themistokles. Sieger von Salamis und Herr von Magnesia. ibidem-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 389821172X