Liste von Luftfahrt-Zwischenfällen 2000 bis 2009
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Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt
2006
- 29. September - Eine Boeing 737-800 der brasilianischen Fluggesellschaft Gol stürzte beim Flug von Manaus, Brasilien, zur Landeshauptstadt Brasilia in ein Urwaldgebiet im nördlichen Mato Grosso ab, nachdem sie in der Luft aus noch unbekannten Gründen eine Embraer Legacy gestreift hatte. Alle 149 Passagiere der Boeing (darunter ein Deutscher) und die sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Die Legacy konnte leicht beschädigt notlanden.
- 2. September - Ein Nimrod MR2 Aufklärungsflugzeug der Royal Air Force stürzte, während eines Einsatzfluges im Rahmen der ISAF, in der Nähe der südafghanischen Stadt Kandahar aufgrund technischer Probleme ab. Alle 14 Personen an Bord starben.
- 1. September - Ein Passagierflugzeug des Typs Tupolew Tu-154 der Gesellschaft Iran Air Tours mit 148 Insassen fing bei der Landung in Maschhad (Nordostiran) Feuer, nachdem ein Reifen geplatzt war und die Maschine unkontrollierbar über die Landebahn rutscht, 29 Personen starben.
- 27. August 2006 - In Lexington (Kentucky), USA ist ein Passagierfugzeug der Delta Air Lines-Tochter Comair kurz nach dem Start abgestürzt, weil die falsche, zu kurze, Startbahn gewählt worden war. An Bord des Regionaljets vom Typ CRJ-100 befanden sich 47 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder. Nur der Co-Pilot überlebte das Unglück schwer verletzt. Siehe Spezialartikel.
- 22. August 2006 - In der Oblast Donezk in der Ukraine stürzte ein Passagierflugzeug vom Typ Tupolew Tu-154 der Pulkovo Airlines ab, alle 170 Insassen verloren ihr Leben. Die Maschine war auf dem Weg von Anapa nach St. Petersburg.
- 10. Juli 2006 - Eine Fokker F-27 der Pakistan International Airlines ist kurz nach dem Start von Multan (Pakistan) abgestürzt. Alle an Bord befindlichen 41 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder starben.
- 9. Juli 2006 - Ein Airbus A310 der russischen Fluggesellschaft S7 Airlines schoss von Moskau kommend bei der Landung in Irkutsk über die Landebahn hinaus und kollidierte ungebremst mit einer Barriere aus Beton. Im Flugzeug befanden sich 195 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder, 131 Menschen kamen ums Leben, 55 wurden schwer verletzt.
- 2. Juli 2006 - Ein Wasserflugzeug vom Typ De Havilland Beaver stürzte nach einem Triebwerksausfall im Hamburger Hafen ab. Es starben 4 Menschen, darunter ein Kind.
- 3. Mai 2006 - Ein Airbus A320 der armenischen Fluggesellschaft Armavia ist über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Sie kam aus Eriwan und war auf dem Weg nach Sotschi. Alle 105 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
- 19. Januar 2006 - Eine Antonow An-24 der slowakischen Armee prallt gegen 19:30 im Landeanflug auf Košice (Ostslowakei) im Nebel gegen einen 700 m hohen Berg in einem schwer zugänglichen Waldgebiet, das zur nordostungarischen Gemeinde Hejce gehört. Die Maschine hat überwiegend slowakische KFOR-Soldaten an Bord, die nach sechs Monaten Einsatz im Kosovo von Priština aus nach Hause fliegen. Von den 45 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord überlebt nur eine Person.
- 12. Januar 2006 - Freiburg im Breisgau/Deutschland. Eine Beechcraft 350 ist gegen 18:30 beim Landeanflug auf Freiburg abgestürzt. Beide Insassen kamen ums Leben. Die Maschine gehörte der Euroflug Frenzel und kam aus Söllingen.
- 9. Januar 2006 - Orumiyeh/Iran. Beim Landeanflug auf Orumiyeh ist eine aus Teheran kommende Falcon 20 bei schlechtem Wetter abgestürzt. Unter den 11 Toten befindet sich auch Ahmad Kazemie, ein Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden.
2005
- 24. Dezember 2005 - Baku/Aserbaidschan. Eine Passagiermaschine vom Typ Antonow An-140 der aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines ist kurz nach dem Start am Ufer des Kaspischen Meeres abgestürzt. Alle Insassen (18 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben. Das Flugzeug war auf dem Weg nach Aqtau in Kasachstan.
- 20. Dezember 2005 - Florida/USA. Eine Passagiermaschine vom Typ Grumman G73-T der US-amerikanischen Fluggesellschaft Chalk's Ocean Airways ist vor der Küste von Miami, Florida kurz nach dem Start in Flammen aufgegangen und ins Meer gestürzt. Alle 20 Insassen kamen ums Leben. Das Flugzeug war auf dem Weg zu der Bahamas-Insel Bihimi.
- 10. Dezember 2005 - Abuja/Nigeria. Eine Passagiermaschine der nigerianischen Fluglinie Sosoliso verunglückt bei der Landung in Abuja. Von den 110 Menschen an Bord kommen 106 ums Leben.
- 6. Dezember 2005 - Teheran/Iran. Ein iranisches C-130 Hercules-Transportflugzeug stürzte mit 94 Personen an Bord in ein Wohngebiet in ein 10-stöckiges Haus, nachdem es kurz zuvor auf dem Zentralflughafen gestartet war. Der Pilot hatte vor dem Absturz technische Probleme gemeldet. Alle Personen im Flugzeug kamen um, am Boden gab es ebenfalls Opfer. Unter den Passagieren waren viele Journalisten, die zu einer militärischen Vorführung geflogen werden sollten.
- 19. November 2005 - Moskau. Eine Cessna 208B Grand Caravan der Ivolga Avia stürzte in einem Schneesturm rund 10 Kilometer nordöstlich des Moskauer Flughafens Domodedovo in einen Wald. Beide Piloten und 6 Fluggäste starben. Die Maschine war auf dem Weg von Woronesch nach Moskau.
- 11. November 2005 - Afghanistan. Ein Frachter vom Typ Ilyushin Il-76 der Royal Airlines Cargo ist etwa 30 km nordwestlich der afghanischen Hauptstadt Kabul in den Bergen abgestürzt. Alle 8 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Die Maschine kam aus Bahrain und hatte technisches Gerät für die ISAF an Bord. Die Ursache für den Absturz ist noch nicht bekannt.
- 22. Oktober 2005 - Nigeria. Eine Boeing 737-200 der nigerianischen Fluggesellschaft Bellview Airlines ist nahe Ifo im Bundesstaat Ogun abgestürzt. Alle 111 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Das Flugzeug war in Lagos gestartet und sollte nach Abuja fliegen.
- 28. September: Weilheim/Deutschland; Ein Rettungshubschrauber vom Typ BK 117 der Deutschen Rettungsflugwacht stürzte am späten Vormittag in unwegsamen Gelände bei Weilheim ab. Alle vier Insassen: Pilot, Arzt, Sanitäter und die zu transportierende Patientin kamen ums Leben. Der Hubschrauber mit dem Rufzeichen „Christoph 51“ befand sich auf einem Verlegungsflug von Gerlingen nach München.
- 5. September 2005 - Ötztal/Tirol. Ein Hubschrauber der österreichischen Knaus Helicopter GmbH hat einen etwa 750 kg schweren Betonkübel verloren. Dieser fiel auf eine Kabinenluftseilbahn. Eine Gondel stürzte ab, aus zwei weiteren Gondeln wurden Insassen durch die Seilschwingungen herausgeschleudert. 9 Menschen, davon 6 Kinder bzw. Jugendliche starben, 7 Menschen wurden verletzt, davon 4 schwer.
- 5. September 2005 - Indonesien. Eine Boeing 737 der Mandala Airlines Flug 091 mit 117 Personen an Bord ist kurz nach dem Start in Medan im Stadtgebiet abgestürzt, zerbrochen und in Flammen aufgegangen. Flugziel war Jakarta. Über 100 Insassen kamen ums Leben, auf dem Boden gab es je nach Quelle etwa 30-60 Opfer.
- 24. August 2005 - Peru. Eine Boeing 737-200 der staatlichen peruanischen Fluggesellschaft TANS Peru ist kurz nach 15 Uhr Ortszeit in der Nähe der Stadt Pucallpa niedergegangen und in Flammen aufgegangen. Der Pilot geriet beim Landeanflug in schweres Unwetter, verfehlte die Landebahn und versuchte daraufhin auf einer Straße im Urwald notzulanden. An Bord befanden sich 93 Passagiere und 7 Besatzungmitglieder. Etwa die Hälfte der Insassen hat überlebt. Das Flugzeug war in der peruanischen Hauptstadt Lima gestartet und sollte nach Zwischenlandung in Pucallpa/Zentralperu nach Iquitos im Norden des Landes weiterfliegen.
- 16. August 2005 - Venezuela. Eine McDonnell Douglas MD-82 der kolumbianischen Fluggesellschaft West Caribbean Airways ist mit 152 Passagieren und 8 Besatzungsmitgliedern an Bord in den Bergen der Sierra de Perija am Maracaibo-See, Venezuela, abgestürzt. Das Flugzeug war in Panama-Stadt gestartet und auf dem Weg nach Martinique. Der Pilot meldete dem Tower von Caracas den Ausfall eines Triebwerks und wollte in Caracas notlanden. Nach Problemen mit dem zweiten Triebwerk stürzte die Maschine ab.
- 16. August 2005 Beim Absturz eines Militärhubschraubers der ISAF-Schutztruppe in Afghanistan sterben 17 spanische Soldaten. Der Hubschrauber zerschellt am Morgen in der Nähe von Herat während einer Übung. Ein weiterer Hubschrauber muss in der Nähe notlanden, es gibt 5 Verletzte. Die genaue Ursache blieb vorerst unbekannt.
- 14. August 2005 Helios Airways Flug 522 - Griechenland. Eine Boeing 737 der zyprischen Fluggesellschaft Helios Airways (Flug HCY 522) zerschellt an einem Berg bei der Stadt Grammatikos nahe Athen. Sie war in Larnaka auf Zypern mit Ziel Prag und einer Zwischenlandung in Athen gestartet. Alle 115 Passagiere sowie 6 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
- 10. August 2005 - Estland. Ein Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-76 C+ der finnischen Gesellschaft Copterline stürzt drei Minuten nach dem Start in der estnischen Hauptstadt Tallinn auf dem Weg nach Helsinki nahe der Insel Naissaar in die Ostsee und sinkt 60 m tief. Alle zwölf Passagiere und die zwei Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
- 6. August 2005 - Sizilien. Eine ATR-72 der Tuninter, die mehrheitlich im Besitz der Tunisair ist, muss mit 48 Personen an Bord auf dem Weg von Bari zur tunesischen Urlaubsinsel Djerba im Mittelmeer vor Sizilien notwassern. 16 Menschen kommen ums Leben. Ursache war ein falscher Tankgeber, der bei Wartungsarbeiten eingebaut worden war. Er zeigte volle Tanks an, obwohl nur wenig Kraftstoff aufgenommen war.
- 2. August 2005 - Kanada. Beim Landeanflug auf Toronto kommt bei schlechtem Wetter und starkem Regen ein Airbus A340 der Air France von der Landebahn ab. Alle 309 Insassen (297 Passagiere, 12 Besatzungsmitglieder) können das Flugzeug rechtzeitig verlassen, bevor es in Flammen aufgeht und ausbrennt. Das Unglück wurde in den Medien auch als "Wunder von Toronto" bezeichnet. (siehe: Air France Flug 358)
- 15. Juli 2005 - Äquatorial-Guinea. Beim Absturz einer Antonow An-24 der Equatair kurz nach dem Start in Malabo kamen alle 55 Insassen ums Leben.
- 25. Mai 2005 - Demokratische Republik Kongo. Kurz nach dem Start in Goma stürzte eine Antonow An-12 der Victoria Air während eines Unwetters ab. Dabei kamen alle 26 Insassen ums Leben. Die Maschine befand sich auf dem Flug ins 400 km entfernte Kindu.
- 7. Mai 2005 - Australien. Während des Landeanfluges auf die Stadt Iron Range in Queensland kollidierte eine Fairchild Metro 23 der Aero-Tropics Air Services mit einem Berg. Alle 15 Insassen kamen bei der Kollision ums Leben. Zur Unglückszeit herrschten starker Regen und hohe Windgeschwindigkeiten. Die Maschine kam aus Bamaga und befand sich im Leasing der Transair Australia.
- 26. März 2005 - Kolumbien. Kurz nach dem Start von der Karibikinsel Providencia stürzt ein Let L-410 der kolumbianischen Fluggesellschaft West Caribbean Airways ab. Die zwei Besatzungsmitglieder und sechs der zwölf Passagiere kommen uns Leben.
- 16. März 2005 - Russland. Beim Absturz eines Passagierflugzeugs im Norden Russlands sind mindestens 29 von 52 Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ Antonow An-24 war auf dem Flug von der südsibirischen Stadt Ufa nach Warandej im Autonomen Kreis der Nenzen. Beim Landeanflug fing das Flugzeug Feuer und stürzte zu Boden.
- 3. Februar 2005 - Afghanistan. Eine aus Herat kommende Boeing 737 der Kam Air konnte wegen eines Schneesturmes nicht wie geplant in Kabul landen. Sie stürzte rund 30 km östlich in den Bergen ab und wurde erst zwei Tage später gefunden. Alle 104 Insassen kamen ums Leben.
2004
- 30. November 2004 - Indonesien. Die mit Flugnummer JT538 aus Jakarta kommende McDonnell Douglas MD-82 PK-LMN, C/N 49189, der Lion Air schlitterte bei der Landung in Solo über das Ende der nassen Landebahn hinaus und zerbrach auf dem bewaldeten Gelände des Friedhofs. Dabei kamen 25 der 163 Menschen (156 Passagiere + 7 Besatzungsmitglieder) an Bord ums Leben.
- 29. November 2004 - Die Boeing 737-406 PH-BTC, C/N 25424, der KLM kam bei böigem Wetter bei der Landung in Barcelona, Spanien von der Runway ab und geriet auf weichen Grund. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wurde das gesamte Fahrwerk abgerissen und beide Triebwerke bekamen Bodenberührung. Das rechte Triebwerk wurde außerdem aus seiner Verankerung gerissen. Von den 146 sich an Bord befindlichen Passagieren wurden vier leicht verletzt. Aufgrund der strukturellen Beschädigungen musste die Boeing 737 als Totalverlust abgeschrieben werden.
- 21. November 2004 - Kurz nach dem Start in Baotou (Innere Mongolei) stürzte ein Flugzeug der China Eastern vom Typ Canadair CRJ 200ER, Reg. B-3072, Seriennummer 7697, auf dem Weg nach Shanghai auf einen zugefrorenen See. Unmittelbar vor dem Aufschlag rammte der Jet noch ein kleines Gebäude. Alle 53 Insassen sowie eine Person am Boden starben. Augenzeugen zufolgt zog die Maschine eine schwarze Rauchwolke hinter sich her, trudelte stark und zerbrach. Scheinbar hat es eine Explosion an Bord gegeben. Die definitive Unglücksursache ist immer noch ungeklärt.
- 18. November 2004 - Die mit 19 Fluggästen aus El Vigia Venezuela einschwebende BAe Jetstream 31, Reg. YV-1083C, Seriennummer 762, kommt bei der Landung auf dem internationalen Flughafen Caracas-Maiquetia von der Landebahn ab und rammt das Gebäude der Feuerwehr. Beim Aufprall wurde das Flugzeug zerstört und drei Passagiere tödlich verletzt.
- 19. Oktober 2004 - Flug 5966 der Corporate Airlines, eine Jetstream 32EP, stürzt kurz vor der Landung in Kirksville, aus Saint Louis kommend, ab. Die Piloten meldeten dem Tower zuvor technische Probleme. Es kommen acht Menschen ums Leben, zwei werden schwer verletzt und fünf gelten als vermisst.
- 25. August 2004 - In Russland stürzen zwei Tupolew-154-Flugzeuge nahezu zeitgleich auf dem Weg nach Südrussland ab, alle 88 Passagiere sterben. Wenige Tage später werden Sprengstoffspuren an einem der Flugzeuge gefunden und es wird bekannt gegeben, dass das eine Flugzeug ein Notsignal gesendet hat, das eine Entführung signalisiert. Wegen den am folgenden Wochenende stattfindenden Wahlen in Tschetschenien stand der russische Präsident Wladimir Putin unter großem Druck, so dass die Ermittlungsergebnisse erst langsam durchsickerten, was allgemein kritisiert wurde.
- 18. Mai 2004 - Urumqi autonome Region Xinjiang Uygur, China, eine aserbaidschanische Iljuschin Il-76 stürzt kurz nach dem Start ab. 7 Tote
- 14. Mai 2004 - Ein Passagierflugzeug vom Typ Embraer Brasilia M 120 der regionalen brasilianischen Fluggesellschaft Rico Linhas Aereas stürzte ca. 16 km kurz vor der Landung in Manaus in ein schwer zugängliches Regenwaldgebiet am Amazonas. Alle 30 Passagiere und die 3 Besatzungsmitglieder starben, darunter eine Bundesrichterin.
- 4. März 2004 - Baku, Aserbaidschan, eine Iljuschin Il-76 stürzt beim Start ab. 3 Tote
- 10. Februar 2004 - Ein Passagierflugzeug der iranischen Fluggesellschaft Kish Air vom Typ Fokker 50 stürzte auf dem Flug von der iranischen Insel Kisch im Persischen Golf nach Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate) drei Kilometer vor dem Zielflughafen ab. Mindestens 43 der 46 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben.
- 13. Januar 2004 - Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Uzbekistan Airways vom Typ Jakowlew Jak-40 stürzte beim Anflug auf den Flughafen Taschkent/Usbekistan ab. Es kamen alle 36 Menschen an Bord (32 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder) ums Leben. Ursache war schlechtes Wetter, das die Sicht zeitweise auf 200-350 Meter beschränkte. Die Maschine war auf einem Inlandsflug vom Termes im Süden des Landes nach Taschkent.
- 3. Januar 2004 - Eine ägyptische Passagiermaschine der Fluggesellschaft Flash Airlines vom Typ Boeing 737 stürzte mit 148 Menschen an Bord in das Rote Meer. Absturzursache ist wahrscheinlich ein Problem während der Startphase. Fast alle Opfer waren französische Urlauber auf dem Weg von Sharm el Sheikh nach Paris in Frankreich.
2003
- 8. Juli 2003 - Port Sudan, Sudan. Absturz einer Boeing 737 der Sudan Airways kurz nach dem Start, etwa 5 km nach der Start- und Landebahn. 116 Personen starben, ein Kind soll angeblich überlebt haben.
- 6. März 2003 - Tamanrasset, Algerien. Eine Boeing 737 der Air Algerie stürzt nach einem Triebwerksausfall kurz nach dem Start ab. Von 103 Insassen überlebte nur einer.
- 9. Januar 2003 - Cerro Coloque, Peru. Absturz einer Fokker F-28 der Tans Peru. Alle 46 Menschen an Bord starben.
- 8. Januar 2003 - Diyarbakir, Türkei. Aus Istanbul kommend stürzte eine BAe 146 der Turkish Airlines beim Landeanflug ab. 75 Menschen starben, 5 konnten gerettet werden.
- 8. Januar 2003 - Charlotte, North Carolina, USA. Ein Pilot verliert die Kontrolle über seine Beech 1900 und kommt erst ca. 700 Meter von der Start- und Landebahn zum stehen. Die Maschine fängt Feuer. Alle 21 Menschen an Bord starben.
2002
- 23. Dezember 2002 - Isfahan, Iran. Eine neue ukrainische Antonow An-140 der Aeromist Khakiv stürzte während des Landeanflugs bei schlechtem Wetter und dichtem Nebel ab. Alle 46 Menschen an Bord starben.
- 11. November 2002 - Manila, Philippinen. Eine Fokker F-27 stürzte kurz nach dem Start in die Manila Bay und sank etwa 20 Meter tief. 19 Menschen starben, 15 konnten gerettet werden.
- 6. November 2002 - Niederanven, Luxemburg. Eine Fokker 50 der Luxair, auf dem planmäßigen Flug von Berlin, Deutschland, nach Luxemburg, stürzte etwa 5 km vor Erreichen des Ziels ab. 20 der 22 Menschen an Bord starben. Nur der Pilot und ein Passagier überlebten.
- 30. August 2002 - Rio Branco, Brasilien. Eine Verkehrmaschine stürzte etwa 1,5 km vor dem Erreichen der Landebahn wegen schlechter Wetterbedingungen ab. 23 Menschen starben, 8 konnten gerettet werden.
- 29. August 2002 - Ayan, Russland. Eine Antonow An-28 der Vostok Aviakompania, aus Khabarovsk kommend, stürzte beim Landeanflug ab. Alle 16 Menschen an Bord starben.
- 4. Juli 2002 - Bangui, Zentralafrikanische Republik. Eine Boeing 707 der New Gomair, kombiniert als Fracht- und Passagierflugzeug unterwegs, auf dem Weg nach Brazzaville, Kongo. Bereits kurz nach dem Start berichtete der Pilot von technischen Schwierigkeiten. 4 km vor erreichen der Start- und Landebahn stürzte die Maschine ab. 23 der 25 Menschen an Bord starben.
- 1. Juli 2002 - Ein russisches Passagierflugzeug vom Typ Tupolew Tu-154 und eine Frachtmaschine der DHL vom Typ Boeing 757 stießen in 11.000 m Höhe über dem Bodensee bei Owingen in der Nähe von Überlingen zusammen und stürzten ab. Es gab 71 Tote. Es war das schwerste Flugzeugunglück über Deutschland in neuerer Zeit. Siehe DHL Flug 611
- 7. Mai 2002 - Tunis, Tunesien. Eine Boeing 737 der Egypt Air, auf dem planmäßigen Flug von Kairo nach Tunis, prallte etwa 6 km vor dem Flughafen gegen einen Berg. 15 Menschen starben, mehr als 30 wurden gerettet.
- 7. Mai 2002 - Dalian, Liaoning, China. Eine MD-82 der China Northern Airlines stürzte kurz vor der Küste ins Meer. Alle 112 Menschen an Bord starben.
- 4. Mai 2002 - Kano, Nigeria. Eine Verkehrsmaschine stürzte Augenblicke nach dem Start in bewohntes Gebiet. 74 der 76 sich an Bord befindlichen Personen starben.
- 15. April 2002 - Busan, Süd-Korea. Eine Boeing 767 der Air China, aus Peking kommend, stürzte beim letzten Landeanflugversuch in ein Waldgebiet. 128 Menschen starben, 39 konnten gerettet werden.
- 28. Januar 2002 - Nähe Tulcan, Kolumbien. Eine Boeing 727 Militärmaschine stürzte etwa 30 km vor ihrem Bestimmungsort ins Gebirge. Alle 92 Menschen an Bord starben.
2001
- 2. Dezember 2001 - Khabarovsk, Russland. Eine Iljuschin Il-76, eine Frachtmaschine des Militärs, auf dem Flug von Moskau nach Anadyr, fing über dem Beringmeer Feuer und stürzte ab. Alle 18 Menschen an Bord starben.
- 24. November 2001 - Crossair-Flug 3597, Zürich, Schweiz. Eine Avro RJ 100 der Crossair ankommend aus Berlin, , Deutschland, stürzte etwa 6 km vor der Landung ab. 24 der 33 Menschen an Bord starben, 5 schwer verletzt.
- 19. November 2001 - Kalyazin, Russland. Eine Iljuschin Il-18, auf dem planmäßigen Flug von Sibirien nach Moskau, stürzte etwa 250 km nordöstlich von Moskau ab. Alle 27 Menschen an Bord starben.
- 12. November 2001 - New York, USA. Ein Airbus A300 der American Airlines, auf dem planmäßigen Flug nach Santo Domingo, Dominikanische Republik, stürzte weniger als 3 Minuten nach dem Start vom John F. Kennedy International Airport in bewohntes Gebiet. Alle 260 Personen an Bord sowie 6 Anwohner starben.
- 8. Oktober 2001 - Mailand, Italien. Eine McDonnell Douglas MD-87, auf dem Weg nach Kopenhagen, Dänemark, kollidierte während des Starts mit einer deutschen Cessna 525A Citation, welche irrtümlich im starken Nebel die falsche Start- und Landebahn benutzte. Die Maschinen gerieten sofort im Flammen. Alle 118 Personen an Bord starben, ebenso 4 Mitarbeiter des Bodenpersonals.
- 4. Oktober 2001 - Ukraine. Eine Tupolew Tu-154 der Siberia Airlines, auf dem planmäßigen Flug von Israel nach Nowosibirsk, wurde während einer Militärübung auf dem Schwarzen Meer versehentlich durch eine Flugabwehrrakete abgeschossen. Alle 78 Menschen an Bord starben.
- 11. September 2001 - Am Morgen des 11. Septembers 2001 wurde ein terroristischer Angriff gleichzeitig in New York City, Washington, D.C. und in der Nähe von Pittsburgh verübt. Vier Passagierjets vom Typ Boeing 757 und 767 der United Airlines (Flug 175 mit 50 Pass. und 9 Crew-Mitgl. & Flug 93 mit 44 Personen an Bord) und American Airlines (Flug 11 - 81 Pass. und 11 Crew-Mitgl. & Flug 77 mit 59 Pass.) wurden gekapert, davon zwei in die Türme des World Trade Centers (WTC) und eines in das Pentagon gesteuert. Das vierte Flugzeug stürzte ab, bevor es sein Ziel erreichte. Unter den vielen Toten der Anschläge waren auch insgesamt 266 Flugzeuginsassen.
- 3. Juli 2001 - Irkutsk, Russland. Eine Tupolew Tu-154 der Vladivostok Avia stürzte beim 3. Anflugversuch auf Irkutsk aufgrund eines Pilotenfehlers ab. Alle 145 Menschen an Bord starben.
- 29. März 2001 - Aspen, Colorado, USA. Absturz einer aus Los Angeles kommenden Gulfstream III beim Anflug auf Aspen. Alle 18 Menschen an Bord starben. Der Pilot hatte in der Dunkelheit die Orientierung verloren.
- 17. März 2001 - Angola. Eine Passagiermaschine prallt während des Landeanflugs gegen einen Berg. 17 der 18 Menschen an Bord sterben.
- 4. März 2001 - Nähe Unadilla, Georgia, USA. Eine Militärmaschine, auf dem Weg von Florida nach Virginia, stürzte brennend ab. Alle 21 Soldaten und die 3 Personen der Crew starben.
- 1. Februar 2001 - Angolanische Rebellen schossen über Luena, Angola, eine angolanische Militärmaschine vom Typ Antonow An-26 ab. Alle 22 Insassen kamen ums Leben.
Literatur
- Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-92420-818-2
- Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-81121-670-8
- Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-76375-930-1
- Helmut Kreuzer: Absturz, 2002, ISBN 3-98059-343-6
- Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-34100-545-5
- Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1
- Tim van Beveren: Runter kommen sie immer, Campus Verlag Frankfurt-Main/New York 1995, ISBN 3-593-35688-0
- Simon Hubacher/Tim van Beveren: Swissair 111 Werd Verlag Zürich 1999, ISBN 3-85932-288-5
- Tim van Beveren: Das Risiko fliegt mit Eichborn 2005, ISBN 3-8218-3977-5
Weblinks
- Datenbank aller Flugzeugzwischenfälle
- Umfassende Informationen über Flugzeughavarien (engl.)
- Flugkatastrophen in der zivilen Luftfahrt
- Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (Deutschland)
- Flugunfalluntersuchungsstelle (Österreich)
- Büro für Flugunfalluntersuchungen (Schweiz)
- National Transportation Safety Board (USA, engl.)
- Flugzeugabsturz : videos, neueste Unfälle, Geschichte der Katastrophe von Teneriffa
Siehe auch: Katastrophen der Raumfahrt, Katastrophen der Seefahrt, Katastrophen im Schienenverkehr, Katastrophen der Binnenschifffahrt