Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen (* 1098; † 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen) war eine Äbtissin und Mystikerin. Sie beschäftigte sich mit so unterschiedlichen Disziplinen wie Religion, Medizin, Biologie und Musik. Politisch hat sie es in der Zeit des Mittelalters als Frau geschafft, sich gegen herrschende Meinungen durchzusetzen. Die Andersartigkeit ihrer Denkansätze birgt nach Ansicht vieler noch heute Entdeckungspotential und Interpretationsmöglichkeiten. Ihre Reliquien werden in Eibingen aufbewahrt.
Vita
Hildegard von Bingen wurde als Tochter der Edelfreien Hildebert und Mechthild geboren. Weder Geburtstag noch Geburtsort werden von ihr oder ihren zeitgenössischen Biografen genannt. Alle Nennungen des Geburtsortes (wie Bermersheim vor der Höhe, Böckelheim und weitere) beruhen auf Annahmen. Vermutlich stammt sie aber aus der Region um Alzey.
Ab 1106 (eine andere Quelle nennt 1112) wurde Hildegard mit Jutta von Sponheim, ihrer Lehrmeisterin, und einer dritten Frau in einer Klause an oder in dem von Benediktinermönchen bewohnten Kloster Disibodenberg eingeschlossen.
Nach dem Tode Juttas von Sponheim in der mittlerweile zum Kloster gewachsenen Klause wurde sie 1136 zur Lehrmeisterin der versammelten Schülerinnen gewählt. Bei der Leitung ihrer Anhängerschaft und zur Begründung ihrer geschriebenen Texte berief sich Hildegard auf Visionen, die nach ihrer eigenen Darstellung 1141 einsetzten. Mehrfach kam es zu Auseinandersetzungen mit Abt Hugo von Disibodenberg, weil Hildegard die Askese, eines der Prinzipien des Möchtums, weitgehend ablehnte. So lockerte sie in den Reihen ihrer Anhängerinnen die Speisebestimmungen und kürzte die Gebets- und Gottesdienstzeiten. Offener Streit brach aus, als Hildegard mit ihrer Gemeinschaft ein eigenes Kloster gründen wollte. Die Benediktiner von Disibodenberg stellten sich dem entschieden entgegen, da die Frauen zu ihrem Kloster gehörten. Im Verlauf der Auseinandersetzungen um die Abspaltung ihrer Anhängerschaft suchte Hildegard Unterstützung bei Bernhard von Clairvaux, der jedoch Visionen skeptisch gegenüber stand und Hildegard in einem Brief vor Überheblichkeit warnte.
Dennoch begann Hildegard 1141 in Zusammenarbeit mit Propst Volmar von Disibodenberg und ihrer Vertrauten, der Nonne Richardis von Stade, ihre Visionen und theologischen wie anthropologischen Vorstellungen in lateinischer Sprache niederzuschreiben. Da sie selbst kein Latein beherrschte, ließ sie alle Texte von ihrem Schreiber übersetzen. Ihr Hauptwerk Liber Scivias Domini (Wisse die Wege des Herrn) entstand in einem Zeitraum von sechs Jahren. Dieses Buch enthält 35 Miniaturen. Diese Miniaturen theologischen Inhalts sind äußerst kunstvoll in leuchtenden Farben gemalt und dienen hauptsächlich zur Veranschaulichung des komplizierten und tiefsinnigen Textes.
Während einer Synode in Trier bekam Hildegard 1147 schließlich von Papst Eugen III. die offizielle Erlaubnis, ihre Visionen zu veröffentlichen. Diese Erlaubnis stärkte auch ihre politische Bedeutung. Darüber hinaus wurde sie zu diesem Zeitpunkt wegen ihrer Visionen geschätzt und stand mit vielen geistlichen und weltlichen Mächtigen in Korrespondenz. So in ihrer Bedeutung gefestigt, gründete sie um 1150 schließlich das Kloster Rupertsberg auf der linken Seite der Nahe. Heute gehört der später um das Kloster Rupertsberg entstandene Ort Bingerbrück zu Bingen am Rhein.
Bereits 1151 kam es zu neuen Auseinandersetzungen mit geistlichen Amtsträgern: Der Mainzer Erzbischof Heinrich und sein Bremer Amtsbruder verlangten, dass Richardis von Stade das neue Kloster verlasse. Richardis war die Schwester des Bremer Erzbischofs und sollte Äbtissin des Klosters Bassum werden. Hildegard verweigerte die Freistellung ihrer engsten Mitarbeiterin zunächst und schaltete Eugen III. ein. Dennoch setzten sich die beiden Erzbischöfe schließlich durch und Richardis verließ das Kloster Rupertsberg.
Nach dieser Einigung bestätigte Erzbischof Heinrich schließlich 1152 die Überschreibung der durch Hildegards Ruf sehr umfangreich gewordenen Klostergüter. Das Kloster wurde durch Schenkungen äußerst wohlhabend. Dies wirkte sich auch auf das Klosterleben aus und rief Kritik hervor. So griffen mehrere Geistliche Hildegard an, weil ihre Nonnen entgegen dem monastischen Armutsgebot luxuriös lebten und nur Frauen aus adligen Familien aufgenommen wurden. Hildegard trat der populären Bewegung der Bettelorden entschieden entgegen.
Hildegard gründete 1165 in Eibingen ein noch bestehendes Filialkloster, in das auch Bürgerliche eintreten konnten. Heute besitzt es die Rechte der Klöster Rupertsberg und Eibingen (seit der Zerstörung von Rupertsberg 1632). Die erhaltenen Kunstgegenstände, vor allem das gold-purpurne Antependium, zeugen vom Reichtum Rupertsbergs.
Interdisziplinäres Wirken

Die Bedeutung Hildegards von Bingens lässt sich schlecht in einzelne Kategorien zwängen, da sich das Weltbild seit der Aufklärung stark verändert hat. In ihrer Zeit waren bedeutende Personen Universalgelehrte. Hildegard von Bingen wird allgemein gesprochen als eine Person eingeschätzt, die durch eigene Denkansätze neue Impulse setzte und damit einen erweiterten, ganzheitlichen Blickwinkel ermöglichte.
Religiöse und politische Bedeutung in ihrer Zeit
Ihr selbstbewusstes, charismatisches Auftreten führte zu ihrer großen Bekanntheit. Sie predigte als erste Nonne öffentlich dem Volk die Umkehr zu Gott (u. a. auf Predigtreisen nach Mainz, Würzburg, Bamberg, Trier, Metz, Bonn und Köln). Kaiser Barbarossa rief sie als Beraterin in seine Pfalz Ingelheim. Auch im hohen Alter unternahm sie noch Reisen zu verschiedenen Klöstern.
Wegen ihres Glaubens und ihrer Lebensart wurde sie für viele Menschen zur Wegweiserin. Schon zu ihren Lebzeiten nannten viele sie eine Heilige. Hildegard begründete diese Auffassung, indem sie sich für ihre theologischen und philosophischen Aussagen immer wieder auf Visionen berief. Damit sicherte sie ihre Lehren gegen die Lehrmeinung ab, dass Frauen aus eigener Kraft nicht zu theologischen Kenntnissen in der Lage seien. Sie selbst bezeichnete sich als "ungebildet". Unter anderem griff sie auf der Seite des Papstes in die theologische Auseinandersetzung um die Wandlung des Altarsakraments ein.
Ihre moralische Lehre faszinierte zu ihrer Zeit nicht nur die Nonnen, sondern auch Mönche, Adlige und Laien. Mit starkem Selbstbewusstsein setzte sie ihre Interessen gegen andere durch, sowohl aus Überzeugung als auch zur Durchsetzung politischer Ziele (z. B. bei der Bestattung eines begüterten Exkommunizierten oder dem Abstreiten der Besitzrechte des Disibodenberges).
Vor allem sind es die drei theologischen Werke, die ihren damaligen Ruhm begründeten. Ihr Hauptwerk Scivias - wisse die Wege ist eine Glaubenslehre, in der Weltbild und Menschenbild untrennbar mit dem Gottesbild verwoben sind. Die philosophisch-theologische Gesamtschau wird in 26 Visionen dargestellt. Das zweite Visionswerk Liber Vitae Meritorum - das Buch der Lebensverdienste könnte man als visionäre Ethik beschreiben. In ihm werden 35 Laster und Tugenden gegenübergestellt. Das dritte Buch Liber Divinorum Operum ist Hildegards Schau über Welt und Mensch. Sie beschreibt hier die Schöpfungsordnung als etwas in dem Leib und Seele, Welt und Kirche, Natur und Gnade in die Verantwortung des Menschen gestellt sind.
Ebenfalls zum theologischen Gesamtwerk zu zählen ist ihre umfangreiche Korrespondenz mit hohen geistlichen und weltlichen Würdenträgern (darunter auch Bernhard von Clairvaux), die in ca. 300 Schriftstücken erhalten geblieben ist. Darin zeigt sie ihren außergewöhnlich starken Charakter und Gottesglauben. Für ihre Zeit wirken ihre offenen Worte und Ermahnungen, die sie gegenüber König und Papst führte, besonders bemerkenswert. Ihre Herkunft sowie die Besetzung höchster Kirchenämter durch Verwandte (u. a. ihr Bruder Hugo als Domkantor von Mainz) verschafften ihr den nötigen Einfluss, um angehört zu werden.
Bedeutung in Biologie und Medizin

Bekannt ist, dass Hildegard in den 1150er Jahren auch medizinische Abhandlungen verfasste. Im Gegensatz zu den religiösen Schriften sind hier jedoch keine zeitgenössischen Exemplare erhalten. Alle zitierten Texte stammen aus späteren Zeiten (13. bis 15. Jahrhundert). In diesem Zeitraum gab es naturgemäß viele Abschriften, Ergänzungen und Umschreibungen. Heute sind 13 Schriften bekannt, die sich mit Hildegard als Verfasserin schmücken, keine ist jedoch mit der anderen identisch. Eine originale Hildegard-Medizin gibt es also nicht.
Interessant für Biologie und Medizin sind ihre Abhandlungen über Pflanzen und Krankheiten. Nach 1150 verfasste Hildegard mit Causae et Curae (Ursachen und Heilungen) ein Buch über die Entstehung und Behandlung von verschiedenen Krankheiten. Das zweite der naturkundlichen Werke heißt Liber subtilitatum diversarum naturarum creaturarum, was auf Deutsch so viel bedeutet wie: "Buch über das innere Wesen (Beschaffenheit und Heilkraft) der verschiedenen Kreaturen und Pflanzen", weshalb Hildegard heute teilweise als erste deutsche Ärztin bezeichnet wird. Zu ihrer Zeit waren Ärzte noch Klostermediziner und Wunderheiler, die kein Studium an einer Universität absolviert hatten. Die Leistung Hildegards liegt unter anderem darin, dass sie das damalige Wissen über Krankheiten und Pflanzen aus der griechisch-lateinischen Tradition mit dem der Volksmedizin zusammenbrachte und erstmals die volkstümlichen Pflanzennamen nutzte. Sie entwickelte eine eigene Ansicht von Körperlichkeit – einschließlich der Sexualität. Eigene medizinische Verfahren entwickelte sie nicht, sondern trug lediglich bereits bekannte Behandlungsmethoden aus verschiedenen Quellen zusammen. Auch Steine und Metalle bezog sie in ihre medizinischen Überlegungen ein.
Der Gedanke der Einheit und Ganzheit ist auch ein Schlüssel zu Hildegards natur- und heilkundlichen Schriften. Diese sind ganz davon geprägt, dass Heil und Heilung des kranken Menschen allein von der Hinwendung zum Glauben, der allein gute Werke und eine maßvolle Lebens-Ordnung hervorbringt, ausgehen kann.
Bedeutung in der Musik
Die unter dem Namen "Symphonia (h)armoniae celestium revelationum" (Symphonie der Harmonie der himmlischen Offenbarungen) überlieferte Sammlung geistlicher Lieder der Hildegard von Bingen umfasst 69 Stücke mit überlieferten Melodien, vier Liedtexte ohne Melodien sowie das in Text und musikalischer Notation erhaltene theologische Singspiel "ordo virtutum", das in zwei Fassungen vorliegt (Urfassung in der Visionsschrift "Scivias" sowie im sog. "Rupertsberger Riesencodex" (Wiesbaden)) und das am reinsten die visionäre Gedanken- und Bilderwelt Hildegards zum Ausdruck bringt.
Die kompositorische Leistung der Hildegard von Bingen wird in der Fachwelt jedoch kontrovers diskutiert. Die in vielen Teilen stark vom zeitüblichen Gregorianischen Gesang abweichenden Notationen und reichhaltigen Melismen mit ihren z. T. großen Ambitus sowie immer wiederkehrende Neumenabfolgen sprechen entweder für eine individuelle Innovation seitens Hildegards oder aber für ein mangelndes Können, das in einer Art "Baukastensystem" die einzelnen Neumen mit dem Text verbindet. Die Frage, ob die Melodien den Texten angepasst wurden oder ob sich der Liedtext den Neumen unterordnet, wurde bislang von der Musikwissenschaft nicht eindeutig beantwortet..
Verehrung und Brauchtum

Heiligsprechung
Bereits zu Lebzeiten wurde Hildegard wie eine Heilige verehrt. 1228 wurde ein erster Antrag auf Heiligsprechung gestellt. Das Verfahren dauerte jedoch so lange, dass selbst der letzte Versuch einer Kanonisation unter Papst Innozenz IV. im Jahre 1244 zu keinem Ergebnis führte. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Hildegard dann in das Martyrologium, das Verzeichnis der Heiligen der Kirche, aufgenommen, ohne dass eine Kanonisierung erfolgte. Die regelmäßig zu größeren Festlichkeiten oder Jubiläen von Heiligen übersendeten päpstlichen Bullen zeugen von der großen Bedeutung Hildegards, die Bestätigung durch den aktuellen Papst Benedikt XVI. findet, der sich schon in seiner Zeit als Professor in Bonn intensiv mit dem Leben und den Schriften Hildegards beschäftigte.
Laufende Verfahren beim Heiligen Stuhl
Von verschiedenen Gruppierungen wurde im 20. Jahrhundert ein Verfahren zur Anerkennung Hildegards als "Kirchenlehrerin" eingebracht. Dieses Verfahren ist nach wie vor im Vatikan in der Prüfungsphase.
Eibinger Reliquienschatz
Hildegard hat als eine der bedeutendsten Frauen des Mittelalters eine große Anzahl von Reliquien geschenkt bekommen und zusammengetragen. Diese als "Eibinger Reliquienschatz" bezeichneten Reliquien befinden sich, wie der Hildegardisschrein selbst, in der Pfarrkirche "St. Hildegard und St. Johannes d. T." in Eibingen. Der Reliquienschatz wird in dem südlichen Teil des Hauptschiffes in einem gläsernen Altar aufbewahrt. Der Hildegardisschrein befindet sich im Altarraum der Kirche in einem Hochgrab.
Hildegardisfest in Eibingen
Das religiös katholisch geprägte Hildegardisfest wird jährlich am 17. September in Eibingen gefeiert. Es gliedert sich traditionell in das am Morgen gehaltene Pontifikalamt und die mittags stattfindende Reliquienfeier mit anschließender Reliquienprozession durch die Straßen von Eibingen. Der Reliquienschrein wird an diesem Tag geöffnet. Das Fest schließt mit der Hildegardisvesper in der ebenfalls in Eibingen gelegenen Abtei "St. Hildegard".
Gesellschaften/Forschung
Die Hildegard-Forschung hat mittlerweile weltweite Bedeutung gewonnen. In Deutschland und Europa befassen sich unzählige Diplomarbeiten, Forschungsgruppen und Hildegard-Gesellschaften mit den Schriften und dem Wirken der Heiligen. In den letzten Jahren hat verstärkt Interesse an den Hildegard-Werken aus den Vereinigten Staaten und Asien eingesetzt. Hildegard-Kongresse in den USA oder Asien zeugen vom weltumspannenden Interesse am Thema der Nonnenklöster im allgemeinen und Hildegard im besonderen.
Werke
- Liber Scivias (1141-51)
- Liber vitae meritorum (1148-63)
- Liber divinorum operum (1163-73/74)
- Vita Sancti Ruperti (um 1168)
- Physica
- Causae et curae
Werkausgaben
- Ausführliche Bibliographie zu den Werksausgaben
- Digitalisat der Salemer Handschrift von Scivias
- Diskographie (engl.)
Literatur
- Josef Heinzelmann, Hildegard von Bingen und ihre Verwandten. Genealogische Anmerkungen, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 23 (1997), S. 7–88.
- Berschin, Walter: Hildegard von Bingen: Symphonia. Gedichte und Gesänge, lateinisch und deutsch (mit H. Schipperges), Gerlingen 1995
- Newmann, Barbara (Bearb.): Hildegard of Bingen: Symphonia - a critical edition of the Symphonia. Ithaka/London 1988, ISBN 080-142-009-1
- Konermann, Bernward (Hrsg.): Hildegard von Bingen: Ordo Virtutum - Spiel der Kräfte. Augsburg 1991, ISBN 362-900-604-3
- Hermann Josef Roth: Missverstandene Klostermedizin. Spektrum der Wissenschaft, März 2006, S. 84 - 91 (2006), ISSN 0170-2971
- Josef Krasenbrink: Auf den Spuren Hildegards in Bingen
Weblinks
- Pfarrei St. Hildegard und St. Johannes d.T. Eibingen. Wallfahrtskirche mit dem Reliquienschrein der Heiligen Hildegard
- Hildegard von Bingen. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Vorlage:ÖHL
- Vorlage:PND
- Werke von Hildegard von Bingen im Projekt Gutenberg-DE
- FemBiographie Hildegard von Bingen
- Biografie, Werk, Verweise
- Bistum Trier über Hildegard von Bingen
- Radiosendung im Deutschlandfunk: Teil 1, Teil 2, Teil 3
- Original-Anwendungen nach Hildegard von Bingen, Shop
- Seite des Hildegard-Vereins "Bund der Freunde Hildegards"
- Online-Kurs über Anwendungen von Hildegard von Bingen
Personendaten | |
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NAME | Hildegard von Bingen |
ALTERNATIVNAMEN | St. Hildegard |
KURZBESCHREIBUNG | Mystikerin; Verfasserin theologischer und medizinischer Werke; Komponistin geistlicher Lieder |
GEBURTSDATUM | 1098 |
GEBURTSORT | Bermersheim vor der Höhe bei Alzey |
STERBEDATUM | 1179 |
STERBEORT | Kloster Rupertsberg bei Bingen |