Zum Inhalt springen

Ehemalige deutsche Ostgebiete

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Juli 2003 um 00:44 Uhr durch Korny78 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Deutsche Ostgebiete ist eine Bezeichnung für die ehemals zu Deutschland gehörenden Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter polnische bzw. sowjetische Verwaltung gestellt wurden.

Bis zur Wiedervereinigung und dem Abschluss des Zwei-plus-Vier-Vertrages hielt die Bundesrepublik Deutschland offiziell den Anspruch auf das Territorium aufrecht. Die DDR hatte bereits in den 50er Jahren mit der Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages auf die Ostgebiete verzichtet.

Zu den Ostgebieten gehörten die jenseits von Oder und Neiße gelegenen Teile der preußischen Provinzen Pommern, Brandenburg und (Nieder- und Ober-)Schlesien sowie Ostpreußen mit einer Fläche von insgesamt 114.296 km² und einer Bevölkerungszahl von (1939) 9,6 Mio. Einwohnern. Wichtige Städte waren unter anderem Breslau (1925: 614.000 Einwohner), Königsberg (294.000), Stettin (270.000), [[Hindenburg_(Schlesien)| Hindenburg] (132.000) und Gleiwitz (109.000).

Stettin und Umgebung wurden ebenfalls vom Deutschen Reich abgetrennt, obwohl die Stadt links der Oder liegt und ursprünglich bei Deutschland verbleiben sollte.

Seit dem endgültigen offiziellen Verzicht auf die Ostgebiete 1990 ist der Begriff "deutsche Ostgebiete" heutzutage kaum noch gebräuchlich.