Utopia (Roman)
Im engeren Sinne ist Utopia (aus dem griechischen: ou=kein, topos=Ort, also Nichtort) der Titel eines Romans, den Thomas More 1516 verfasst hat und in dem er eine ideale Gesellschaft darstellt.
Inhalt des Romans
Rahmenhandlung des Romans sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierenden Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen.
prägender Einfluss
Moores Roman war so prägend für die spätere Literatur, dass man fortan alle Romane, in denen eine erfundene, positive Gesellschaft dargestellt wird, als Utopien bezeichnete.
Bedeutende Utopien nach Utopia waren A Modern Utopia von H. G. Wells, Ecotopia von Ernest Callenbach und Dinotopia von James Gurney.
Da ideale Gesellschaften nur selten viel Raum für eine literarische Handlung lassen (denn diese basiert in der Regel auf Konflikten) sind utopische Romane relativ selten. Häufiger ist das Gegenstück zur Utopie, die Dystopie.
In dem Film Demolition Man schließlich wird eine utopische Gesellschaft als so sauber dargestellt, dass kein heute lebender Mensch darin leben möchte. Daher löst die Utopie sich am Ende des Films auch auf.
Siehe auch: Heterotopia