Leh
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesstaat: | Jammu und Kaschmir |
Regierungsbezirk: | Ladakh |
Fläche: | XX km² |
Einwohner: | 27.500 |
Bevölkerungsdichte: | xx Einwohner je km² |
Höhe: | 3500 Meter über Normalnull |
Postleitzahl: | |
Vorwahl: | +91-XXX |
Geografische Lage: | . |
Kfz-Kennzeichen: | JK-
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Offizielle Website: |
Leh ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Jammu & Kashmir. Die Region ist eine der höchstgelegenen ständig bewohnten Regionen der Erde.
Geographie
Leh liegt auf der nördlichen Seite des Indus an einem Berghang, der Ort selbst wurde auf den Unfruchtbaren Hang abseits der fruchtbaren Hochebene angelegt um nicht die wertvolle Ackerfläche zu verbauen. Die Kaltwüste auf 3500 Metern Höhe bezieht nahezu die gesamte Wasserversorgung aus dem Indus welcher über den Sommer das Schmelzwasser aus den Bergen trägt.
Die Jährliche Niederschlagsmenge beträgt nur etwa 50 mm, die Temperatur liegt zwischen bis zu -30°C im Winter und +40°C im Sommer.
Geschichte
Leh war in vergangenen Zeiten Teil von Groß-Ladakh welches sich von Kailash Mansarover bis Swaat (Dardistan) erstreckte. Ladakh war jedoch nicht und der Herrschaft Tibets oder unter dessen Einfluss. Die Geschichtsschreibung der Perser und Chinesen zeigt dass im 7. Jahrhundert ein erbitterter Krieg um diese Bergregion geführt wurde. Die Gegend wurde ein Schlachtfeld für die Armeen.
Im 8. Jahrhundert begann sich Persien an den Kriegen zu beteiligen und wechselte mehrmals die Seiten zwischen China und Tibet. Bekannt ist, dass der Herrscher Kaschmirs, Laltadita Ladakh eroberte.
Die ursprünglichen Bewohner waren die Dards und Indo-Arier die vom Unterlauf des Indus kamen, aber Einwanderung aus Tibet über mehr als tausend Jahre hat diese Kulturen verschwinden lassen. Der Buddhismus erreichte Tibet über Ladakh.
Seit des 10. Jahrhunderts bis hin zur Gründung Indiens und Pakistans war Ladakh ein unabhängiges Königreich an der Seidenstraße und eine Festung des Buddhismus.
Der Status des Staates und somit der Region ist immer noch nicht ganz zwischen Indien, China und Pakistan geklärt, sowohl China als auch Indien haben Teile Ladakhs besetzt.
Religionen
Nach dem Zensus von 1981 sind die Religionszugehörigkeiten in Leh folgendermaßen verteilt:
- Buddhismus: 81%
- Islam: 15%
- Hinduismus: 3%
- andere: 1%
Verkehr
Straßenanbindung besteht über den Manali-Leh-Highway und dem Shrinagar-Leh-Highway, beide werden von den Road Construction Companies der indischen Armee gepflegt. Der Manali-Leh-Highway führt über den Taglang La auf 5300 Metern den Zweithöchsten befahrbaren Pass der Welt. Eine dritte Straße führt über den Kardung La (5600 m) in das Nubra-Valley, all diese Straßen sind nur von Juli bis September befahrbar.
Der Flughafen von Leh bietet tägliche Verbindungen nach Delhi sowie mehrmals wöchentlich nach Shrinagar, Chandighar und Jammu. All diese Flüge können jedoch aufgrund der geringen Atmosphärischen Dichte auf 3500 Metern nur mit einem reduzierten Startgewicht verkehren, was dazu führt dass nur etwa halb so viele Passagiere pro Maschine transportiert werden können als bei einem Start auf einem regulären Flughafen unter 1000 Metern. Besonders im Winter fallen die Flüge oft ganz aus.
Wirtschaft
In vergangenen Zeiten brachte die Seidenstraße Wohlstand nach Leh, heute sind die beiden Hauptindustrien die Schmuckproduktion vornehmlich aus Silber, sowie der Tourismus.
Die Region kann die meisten benötigten landwirtschaftlichen Güter selbst produzieren jedoch müssen viele Güter importiert werden, während der Sommermonate werden die Vorräte an allem was man benötigt aufgestockt, da eine Lieferung im Winter nur auf dem teuren Luftweg möglich ist.
Aufgrund der starken Militärpräsenz ist besonders die Stromversorgung überfordert und Strom nur für wenige Stunden pro Tag verfügbar
Sonstiges
Wie man aus der Geschichte ersehen kann ist die Gegend über Jahrhunderte umkämpft gewesen, auch heute noch herrscht kein Frieden zwischen Indien, Pakistan und Indien, alle drei Staaten haben Truppen auf dem Gebiet des Distrikts. Eine Reihe von Reiseführern warnt vor Reisen nach Jammu & Kaschmir, jedoch ist die Gegend um Leh als relativ friedlich einzuschätzen so dass es der sicherste Ort Kaschmirs ist, den man bereisen kann.