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Sechshundertsechsundsechzig

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Sechshundertsechsundsechzig (666) ist eine Zahl, die im Rahmen des Okkultismus, der Zahlenmystik und der christlichen Kabbala besondere Bedeutung hat. Sie wird als Zahl des Tieres oder Zahl des Antichristen bezeichnet.

Die heutige Bekanntheit der Zahl wurde durch Aleister Crowley geprägt, einen Magier und Okkultisten des frühen 20. Jahrhunderts, der sich selbst The Great Beast (Das große Tier) nannte und der mit dem biblischen Negativimage der Zahl 666 für sich als Magier warb.

Historische Grundlage

Der Ursprung findet sich in der Bibel in der Offenbarung des Johannes (Apokalypse), einem Stück frühchristlicher Untergrundliteratur aus der Zeit der ersten Christenverfolgungen. In (Offb 13,18 EU) heißt es im griechischen Original (Lit.: Bibeltext) folgendermaßen:

„Ὧδε ἡ σοφία ἐστίν. ὁ ἔχων νοῦν ψηφισάτω τὸν ἀριθμὸν τοῦ θηρίου, ἀριθμὸς γὰρ ἀνθρώπου ἐστίν, καὶ ὁ ἀριθμὸς αὐτοῦ ͵ἑξακόσιοι ἑξήκοντα ἕξʹ“

Auf Deutsch (Einheitsübersetzung):

„Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist ‚sechshundertsechsundsechzig‘.“

Der Natur der Johannesoffenbarung als Untergrundliteratur entspricht, dass konkrete Hinweise auf Namen und Orte chiffriert sind, so wie in Kapitel 17,9 Babylon nach vorherrschender Meinung für Rom steht. Die Zahl 666 stellt also die verschlüsselte Form eines Namens (Offb 13,17 EU: „die Zahl seines Namens“) dar. Historisch verweist diese Textstelle auf den Brauch, Zahlen mit Buchstaben zu schreiben, wie man es von den Römischen, Hebräischen und Griechischen Zahlen her kennt, und aus den Zahlwerten von Wörtern Berechnungen anzustellen, wie es seit einigen Jahrhunderten im Judentum verbreitet war.

In einer der ältesten gefundenen Versionen der Offenbarung des Johannes ist nicht von der 666, sondern von 616 die Rede. Aufgrund eines Übersetzungsfehlers wurden dann daraus die 666.

Die hebräische Bibel erwähnt die Zahl 666 schon bei 1. Kön 10, 14; 2. Chr 9, 13): „Das Gewicht des Goldes aber, das bei Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Talente Gold..." (1. Kön 10, 14, Ü. rev. Schlachter).

Alternative Zahl

Es gibt Hinweise darauf, dass nicht 666 die Zahl des Tieres ist, sondern vielmehr 616:

Friedrich Engels diskutierte, wie man die „sehr alte Lesart“ der Offenbarung des Johannes erklären könne, wonach 616 die Zahl des Tieres sei. Der Kirchenvater Irenäus von Lyon wusste, dass in vielen Schriften statt der 666 die 616 zu lesen ist. Er entschied sich allerdings, die 616 für einen Schreibfehler zu halten und nicht die 666.

In der auf den Schweizer Reformator Huldrych Zwingli zurückgehenden „Zürcher Bibel“ steht die Zahl 616.

Deutungsversuche

Die meisten der folgenden Deutungsversuche sind im Grunde an den Haaren herbeigezogen und ignorieren die Tatsache, dass sich mit einigen algebraischen Operationen Zusammenhänge zwischen praktisch jeder Zahl und jedem Wort herstellen lassen. Die Verbindung der hebräischen Buchstaben und Zahlenwerten ist naheliegend, weil das Alphabet tatsächlich auch mathematisch benutzt wurde. Eine Deutung auf moderne Zeichen ist durchwegs konstruiert. Gedankliche Konstrukte mit modernen Sprachen, sind typische Selbstüberschätzung der eigenen Bedeutung in Raum und Zeit.

Nero

Von Kaiser Nero zur Zahl 666
Von Kaiser Nero zur Zahl 666

In der historisch-kritischen Exegese geht die zeitgeschichtliche Deutung davon aus, dass die Apokalypse die Gegenwart ihres Verfassers (Ende des ersten Jahrhunderts) in verschlüsselter Form darstellt, also Bezug nimmt auf die Zeit der Christenverfolgungen. Demnach ist in Kapitel 17 mit Babylon Rom gemeint, und das Tier in Kapitel 13, dessen Name die Zahl 666 ist, ist römischer Kaiser: Nero oder Domitian.

Durch Addition der Zahlenwerte der hebräischen Schreibweise für Kaiser Nero, נרון קסר (Neron Kesar), erhält man die Summe 666. Die Vokale e und a werden im Hebräischen nicht geschrieben, im Unterschied zur unten beschriebenen Deutung auf vicarius filii dei werden also keine Buchstaben bei der Rechnung einfach ausgelassen. Die selbe Rechnung ergibt sich für die griechische Schreibweise Νηρων Καισαρ (Nêrôn Kaisar) - allerdings nur, wenn weiterhin nach hebräischen Regeln gerechnet wird, obwohl die Johannesoffenbarung auf Griechisch verfasst ist. Es ist nicht abwegig, dass der Text bewusst so verfasst wurde, dass nur Christen mit Hebräischkenntnissen das Zahlenspiel durchschauen und nicht z.B. römische Staatsbeamte, die in der Osthälfte des Reiches, wo die Offenbarung des Johannes entstand (nach Aussage im Text selbst auf der Ägäisinsel Patmos), wohl in den allermeisten Fällen zwar Griechisch, aber kein Hebräisch verstanden. Dadurch wird die gematrische Zahlenangabe der Johannesoffenbarung zu einem antiken Beispiel der Kryptografie.

Ein weiterer Umstand spricht für die Deutung auf Nero: Einige sehr alte Bibelhandschriften nennen als Zahl des Namens des Tieres nicht 666, sondern die Zahl 616. Diese ergibt sich tatsächlich, wenn nicht von der griechischen oder hebräischen Schreibweise Neron, sondern von der lateinischen Nero ausgegangen wird.

„Also liegt nun der Inhalt des geheimnisvollen Buchs in voller Klarheit vor uns. ‚Johannes‘ sagt die Rückkehr Neros ungefähr für das Jahr 70 und seine Schreckensherrschaft voraus, die 42 Monate oder 1.260 Tage dauern soll. Nach dieser Zeitspanne erscheint Gott, überwältigt Nero, den Antichrist, zerstört die große Stadt durch Feuer und fesselt den Teufel für ein Jahrtausend. Das Tausendjährige Reich beginnt etc. All dies hat jetzt jegliche Bedeutung verloren, ausgenommen für einfältige Personen, die noch immer versuchen mögen, den Tag des letzten Gerichts auszurechnen.“ (Lit.: Friedrich Engels)

Biblisch

Die Offenbarung an Johannes war in der frühen Kirche sehr umstritten. Verschiedene Kirchenväter waren gegen die Aufnahme der Offenbarung in den Kanon der Bibel und sprachen von einer Fälschung, z. B. Eusebius. Die meisten Historiker sind sich heute einig, daß die Offenbarung nicht von dem Autor des Johannesevangeliums stammt. R. H. Charles stellt fest, daß der Offenbarer kein Grieche, sondern ein jüdischer Christ gewesen sein muss, der höchstwahrscheinlich den größten Teil seines Lebens in Galiläa verbrachte. Sein Griechisch ist unvollkommen, er verletzt die Syntax und die Grammatik, sehr häufig übersetzt er hebräische Idiome ins Griechische. Beim Übersetzen benutze er den hebräischen Text, aber seine Erklärungen seien auch beeinflusst von der LXX. Weiter ist festzustellen, daß noch ein zweiter Autor an der Offenbarung gearbeitet hat, der ein wesentlich besseres Griechisch schrieb.

Man darf deshalb nicht ausschliessen, daß sich der Offenbarer auf Bibelinterna bezieht. So lautet die Gematria für die heilige Krone des Hohepriesters NZR HQDS 50+7+200+5+100+4+300 = 666. In einigen alten Textzeugen wird als Zahl auch 616 angegeben, dies entspricht der Gematria für "das Gesetz", "die Thora" HTVRH 5+400+6+200+5 = 616.

Der Offenbarer schreibt, daß der Drache, gleichgesetzt mit der alten Schlange, dem Tier mit der Zahl 666 die Macht gibt. Es besteht hier eine Beziehung zur Torah, in deren hebräischem Text der Stab des Aaron, auf die Erde geworfen, zum TNYn (Tannin, Drache) wurde, während der Stab des Mose eine NXS (Nachasch, Schlange) war.

Es ist der Drache, die alte Schlange, der die Heiden verführt. Im hebräischen Text steht "GVYm". Dies wird in deutschen Bibeln stets mit "Völker" übersetzt, nur in seltenen Fällen findet sich als Übersetzung "Heiden". Der griechische Text (LXX) schreibt für "GVYm" stets "εθνων" Heiden, so daß Gott auch Abraham versprach, zu einem Vater der "Heiden" oder der "Völker" zu werden:

1Mo 17,4 Siehe, ich bin's und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden.

[KTr] 17:4 ANY HNH BRYTY ATk VHYYT LAB HMVn GVYm.

[LXXR] 17:4 και εγω ιδου η διαθηκη μου μετα σου και εση πατηρ πληθους εθνων.

Deutsche Bibeln übersetzen Aarons Stab auch als Schlangenstab, der hebräische Text hat "TNYn" Drache, ebenso der griechische Text:

2Mo 7,10 Da gingen Mose und Aaron hinein zu Pharao und taten wie ihnen der HErr geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor Pharao und vor seinen Knechten; und er ward zur Schlange.

[KTr] 7:10 VYBA MSH VAHRn AL-PROH VYOsV Kn KASR CVH YHVH VYSLk AHRn AT-M+HV LPNY PROH VLPNY OBDYV VYHY LTNYn.

[LXXR] 7:10 εισηλθεν δε μωυσης και ααρων εναντιον φαραω και των θεραποντων αυτου και εποιησαν ουτως καθαπερ ενετειλατο αυτοις κυριος και ερριψεν ααρων την ραβδον εναντιον φαραω και εναντιον των θεραποντων αυτου και εγενετο δρακων.

Papst

Mittelalterliche Exegeten ordnen die Zahl in antipapistischer Polemik dem Papst zu (entweder einem bestimmten, oder generell dem Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche). Das Papsttum entwickelte sich allerdings erst Jahrhunderte nach der Entstehungszeit der Offenbarung des Johannes.

Die Addition der Zahlenwerte der lateinischen Buchstaben des angeblich (aber nicht tatsächlich) auf der Tiara des Papstes befindlichen Titels VICARIVS FILII DEI (Statthalter des Sohnes Gottes) – wenn man nur diejenigen Buchstaben zählt, die zugleich römische Ziffern sind, und die hier fett gedruckt sind – ergibt 666. Allerdings haben die Päpste diesen Titel nie offiziell geführt, sondern sie nennen sich Vicarius Christi (Statthalter von Christus). Heute trägt der Papst keine Tiara mehr, aber auch auf den erhaltenen alten Tiaren findet sich nirgends diese Inschrift.

Zu finden ist dieser Titel allerdings in der "Konstantinischen Schenkung". Die in Latein verfasste gefälschte Urkunde wurde erstmals im Jahre 753 von Papst Stephan II. dem Frankenkönig Pippin III. gegenüber verwendet. Das gefälschte Dokument rechtfertigt den Anspruch der katholischen Kirche auf Ländereien, die Weisungsbefugnis über alle anderen Kirchen sowie einen dem Kaiser vergleichbaren Rang des Papstes.

Der erste Papstname, der wiederholt verwendet wurde, war Sixtus, lat. der Sechste. Sixtus II. wurde im Jahr 257 Papst. Der bis jetzt letzte Sixtus, Sixtus V., war 1585 bis 1590 Papst. Siehe auch: Liste der Päpste.

Ein weiterer Punkt wäre, dass der oströmische Kaiser Konstans II. die Kirche von Ravenna der Oberhoheit von Rom im Jahr 666 entzog und sie zu einer selbständigen Kirche machte.

Eine weitere Deutungsmöglichkeit besteht darin, den Papstnamen Nummern zuzuordnen. Demnach wäre jeder Papst mit dem selben Papstnamen einen Punkt mehr wert. Zu beachten ist dabei, dass die Papstnamen nicht unbedingt den Nummern entsprechen, falls ein Papstname ausgelassen wurde. Demnach wäre der Papstname "Johannes Paul" zur Zeit, da es zwei Päpste mit diesem Namen gab, 1+2 Punkte wert. Die "Benedikt"-Linie wäre hingegen 120 Punkte wert (1+2+...+15), da es 15 Päpste mit dem Namen Benedikt gab. Der Papst "Benedikt X." hat niemals existiert. Nach dieser Deutung ist die Summe der Päpste zur Zeit auf 680. Sie beruft sich aber auf die Möglichkeit, dass Benedikt XVI. seinen Namen in einen neuen Papstnamen ändert, wodurch 15 Punkte bei Benedikt entzogen werden und 1 Punkt für den neuen Papstnamen hinzugezählt wird. So ergäbe sich die Summe 666. Dies stünde auch im Einklang mit Offenbarung 17,11. Dort wird beschrieben, dass der achte König gleichzeitig auch einer der sieben vorherigen ist. Zu beachten ist dabei, dass bisher noch kein Papst seinen Papstnamen ändern konnte.


Strichcode

Strichcode mit drei verlängerten Doppelstrichen zur Trennung der Ziffernblöcke und einer als Doppelstrich codierten 6 (erste Ziffer im rechten Block)

In dem Strichcode, der heutzutage jedes Produkt auszeichnet, befinden sich drei üblicherweise etwas längere Doppelstriche: am Anfang, in der Mitte und am Ende. Einer modernen Verschwörungstheorie nach ständen diese jeweils für eine 6. Diese Behauptung basiert darauf, dass in der Tat eine der beiden Codierungen der 6 ein Doppelstrich ist, allerdings in einem um eine Einheit breiteren Feld als die Trennungs-Doppelstriche. Die Offenbarung des Johannes schreibt, dass niemand kaufen oder verkaufen kann, der nicht die Zahl des Tieres trägt (Offb 13, 17) oder ein Hinweis auf Mammon.

Es soll nach Wahrnehmung dieser Verschwörungstheoretiker bereits laufende (auf zwei US-Gemeinden begrenzte) Modellversuche geben, Konsumenten maschinenlesbaren Strichcode auf der Hand oder auf der Stirn aufzutragen, um bargeldlose Zahlung zu vereinfachen.

WWW

Eine weitere, neuere Deutung knüpft daran an, dass im hebräischen Alphabet der Buchstabe „w” (Waw: ו) auch für die Zahl „6” steht. „666” wäre danach „www” und damit eben das World Wide Web. Dies stützt sich auch darauf, dass ein "Standbild, das reden kann" erwähnt wird, und Monitore (wie auch Fernsehgeräte) eine schnelle Folge von Standbildern senden. Vergessen wird bei dieser Deutung allerdings, dass in der Offenbarung des Johannes ausdrücklich die Zahl sechshundertsechsundsechzig erwähnt wird und nicht „w,w,w” (6,6,6). Zudem ist das hebräische Zahlensystem ein Additionsystem, weshalb ווו׳ nicht 666, sondern 18 (6+6+6) ist. Die Zahl 666 steht im 18. Vers des 13. Kapitels.

Sex

Eine weitere heutige Interpretation der 666 wird gelegentlich vorgetragen und bezieht sich auf die Schreibung von 666 in griechischen Zahlzeichen. Demnach entstünde „XES“ was rückwärts Sex heißt und wiederum mit der Todsünde Wollust verbunden wird. Diese Theorie hat allerdings den Haken, dass sie falsch ist, die griechischen Buchstaben für 666 sind in Wahrheit Χ Ξ ς (Chi Xi Stigma, letzteres ist eine Ligatur aus Sigma und Tau, groß auch ΣΤ geschrieben), ein E und ein S fehlen also, und das Chi wird eben Ch ausgesprochen . Außerdem ist das Wort Sex eine neuzeitliche Worterfindung. Diese Fehler lassen darauf schließen, dass des griechischen (und wahrscheinlich alter Sprachen überhaupt) nicht kundige Personen die griechischen Zahlzeichen ΧΞΣ(τ), als das typologisch ähnliche XES gelesen haben (von rechts nach links gelesen).

Adolf Hitler

Viele Namen können mit entsprechender Adjustierung zur 666 werden. Wenn man beispielsweise das Alphabet folgendermaßen durchnummeriert A=100 B=101 C=102 D=103 E=104 usw. bekommt man für Hitler folgendes Ergebnis: 107+108+119+111+104+117=666. Eine andere, bei Rechtsextremen und Neonazis sogar gebräuchliche Umschrift nummeriert die Buchstaben konventioneller (A=1, B=2, etc.) und kommt damit auf die Codes „18“ (='A' und 'H', die Initialen von Adolf Hitler) sowie auf die „88“ (='H' und 'H', für 'Heil Hitler'). Die einfache Quersumme von 666 (im Dezimalsystem) ist 18.

Windows

Weitere verschwörungstheoretische Gedankenspiele erstrecken sich auch auf die Namen William Gates III., MS-DOS und Windows 95 – wobei jeweils die Zahl 666 als Summe erreicht wird.

Mathematik

666 ist eine abundante Zahl. Die Zahl weist folgende Besonderheiten auf:

Darstellung als Römische Zahl

Bei der Darstellung in römischen Zahlen DCLXVI wird jeder Zahlenwert unter 1000 jeweils einmal verwendet (und zwar rückwärts) (D = 500, C = 100, L = 50, X = 10, V = 5, I = 1).

Interpretation 0-36

Durch die Möglichkeit die Zahlen 0-36 zusammenzuzählen ergibt sich 666. Dies kann wiederum im Roulette beobachtet werden:

Eines der bekanntesten Glücksspiele, das französische oder amerikanische Roulette, wird von Abergläubischen als teuflisches Spiel oder Spiel des Teufels bezeichnet, da die Summe aller im Roulettekessel befindlichen Zahlen (0 bis 36) 666 ergibt (0+1+2+3+4 usw.).

Primzahlen

Manche Leute rücken Primzahlen und insbesondere die Zahl Sieben gern in die Nähe des Mysteriösen. Bildet man die Summe der Quadrate der ersten sieben Primzahlen (2, 3, 5, 7, 11, 13, 17), erhält man .


Wirkung

Religion

Zahlreiche schwärmerische Gruppen und sogenannte Sekten bezogen sich seit der Reformation auf die Apokalypse. In verschiedensten (wissenschaftlich unhaltbaren) Deutungen wurde und wird die Zahl 666 für eigene Zwecke instrumentalisiert. Weit verbreitet ist dabei bis heute die Deutung auf den Papst. Das numerologische Gegengift, also 999, ergibt den Namen Jesus.

Popkultur

In der verschiedentlich als „unchristlich“ verfemten Rockmusik gab es vereinzelt Bezugnahmen auf die Zahl 666. Am bekanntesten dürfte das Stück The Number of the Beast auf dem gleichnamigen Album von Iron Maiden aus dem Jahr 1982 sein. Aphrodite's Child veröffentlichte 1972 ein Doppelalbum mit Musik von Vangelis zur Johannesoffenbarung mit dem Titel 666. Die Band HIM spielte das Lied "Your Sweet Six Six Six" auf ihrem Album "Greatest Lovesongs Vol. 666".

Darstellende Künste

In einer apokalyptischen Zeichnung von Keith Haring taucht die 666 als Kennzeichen eines gehörnten weltzerstörenden Wesens auf, das in einer Hand ein Dollarzeichen, in der anderen eine Rakete hält.

Psychologie

Der Fachbegriff für die Angst vor der 666 ist Hexakosioihexekontahexaphobia.

Siehe auch

Literatur