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Pseudowissenschaft

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Eine Pseudowissenschaft ist ein nicht anerkanntes Arbeitsgebiet oder eine Weltanschauung, die nicht den formalen Anforderungen der Wissenschaften genügt. Viele Pseudowissenschaften wie Astrologie, Parapsychologie, Esoterik, Futurologie geben dem Menschen aber durchaus Hilfestellung in der Bewältigung von körperlichen oder seelischen Problemen.

Die Medizin oder Psychologie sehen somit in diesen Disziplinen auch einen (positiven) Placeboeffekt. Allerdings ist hierbei auch immer eine negativer Einfluss, inbesondere bei Sekten, die Pseudowissenschaften lehren, zu berücksichtigen. Zu den pseudowissenschaftlichen Therapieformen werden z.B. Familienaufstellung, Astralberatung, Reinkarnationstherapie und - mit Einschränkungen - das Neurolinguistische Programmieren (NLP) gezählt. Tatsächlich übertreffen viele Pseudowissenschaften einen Grossteil der "artverwandten" anerkannten Wissenschaften in ihrer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Es ist in den letzten Jahren ein bedeutsamer Markt für pseudowissenschaftliche Literatur und Ausbildungseinrichtungen entstanden. Im Buchhandel weden viele Werke hierzu unter dem Schlagwort "Lebenshilfe" geführt.

Viele Aussagen oder "Lehrmeinungen" der genannten Pseudowissenschaften konnten bisher durch empirische Methoden der klassischen Wissenschaften widerlegt werden. Somit sind sie auch nicht als Forschungs- oder Lehrgebiet an anerkannten Hochschulen zu finden.

Andere Methoden, die zunächst zur Pseudowissenschaft gezählt werden, erarbeiten sich im Laufe der Zeit eine wissenschaftliche Reputation durch die Empirik. Sie werden danach (wenn auch zögerlich) auch in Wissenschaftskreisen anerkannt bzw. als Grenzwissenschaft bezeichnet und werden auch an anerkannten Hochschulen in Zusatzseminaren angeboten.

Jüngste Beispiele hierfür sind die Homöopathie oder die Neurolinguistische Programmierung, deren Wirkungen inzwischen zweifelsfrei nachgewiesen sind. Da diese Nachweise aber derzeit nicht wissenschaftlich erklärbar sind, entbrennen auf den Gebieten der Grenzwissenschaften mitunter hitzige Auseinandersetzungen.

Die bekanntesten Vorläufer der zunächst mit allem Mitteln bekämpfen neuen Erkenntnisse in der Wissenschaft mit späterer Reputation sind sicherlilch die moderne Astrologie mit der Einsicht dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, das Newton-sche Weltbild, welches durch die Quantenmechanik umgeworfen wurde soewie die daraus resultierenden weitergehenden Erkenntnisse von Heisenberg, welcher die Relativitätstheorie von Einstein erweitert.

Letzte Erkenntnisse in der Atomphysik belegen sogar zweifelsfei, dass es Überlichtgeschwindigkeit gibt, womit wohl eine neue Runde in der Frage der wissenschaftlich unumstösslichen, unwiderlegbaren und fundamental richtigen Erkenntnisse der Wissenschaft eingeleitet ist.