Dunaújváros
Dunaújváros (auszusprechen wie dúnå-úiwaarosch, deutsch soviel wie "Neustadt an der Donau") ist eine Stadt mit Komitatsrecht im ungarischen Komitat Fejér.
Die Stadt befindet sich am rechten Ufer der Donau (allerdings gibt es nach wie vor keine Brücke), 67 km südlich von Budapest, erstreckt sich über 5.266 ha und hat 2001 53.036 Einwohner.
Geschichte
Der Platz ist seit der Bronzezeit besiedelt. In der Römerzeit befand sich hier die Stadt Intercisa. Das dazu gehörige Fort (castrum) zum Schutz des pannonischen Limes war vom frühen 2. Jahrhundert bis zum 5. Jahrhundert belegt.
Auch in der Folge war der Ort stets bewohnt; so existieren Ausgrabungen aus der Zeit der ungarischen Landnahme im frühen 10. Jahrhundert und schon in der Árpádenzeit ist eine Kirche bezeugt, die dem heiligen Pantaleon geweiht war und der Siedlung den Namen (Duna-)Pentele gab.
Während der Türkenherrschaft von 1541 bis 1688 war der Ort nur für 15 Jahre verödet und blieb in der Folge ein unbedeutendes Landstädtchen, das noch 1949 erst 3.949 Einwohner hatte.
Ende 1949 beschloss das Zentralkomitee der ungarischen KP, in Dunapentele ein gigantisches Eisenhütten-Kombinat mit einer dazu gehörigen Arbeitersiedlung aus dem Boden zu stampfen. Im Gefolge des Personenkults um Stalin sollte diese erste sozialistische Stadt Ungarns wie viele andere Städte im kommunistischen Machtbereich den Namen des Diktators tragen: ungar. Sztálinváros (deutsch "Stalinstadt").
(Schluss folgt.)