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Schwarz-blaue Koalition

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Als Schwarz-Blaue Koalition bezeichnet man in Österreich eine Zusammenarbeit zwischen der ÖVP und der FPÖ.
Bei den Nationalratswahlen 1999 konnte der damalige sozialdemokratische Bundeskanzler Viktor Klima keine handlungsfähige Regierungskoalition bilden, so dass es schließlich erstmals in der Geschichte Österreichs zu einem Bündnis von ÖVP und FPÖ kam. ÖVP und FPÖ hatten in den Wahlen gleich viele Mandate im Nationalrat errungen, die FPÖ hatte aber etwa 400 Stimmen mehr als die ÖVP erhalten. Dennoch stellte die ÖVP Kanzler und einige Minister, die FPÖ erhielt das Amt des Vizekanzlers und auch viele wichtige Minsterämter, wie zum Beispiel das Sozial-, Justiz- und Landesverteidigungsministerium und Staatssekretäre. Nach den vorgezogenen Neuwahlen 2002 wurde die Zusammenarbeit zwischen ÖVP und FPÖ fortgesetzt, jedoch mit einigen Einbußen bei den vorigen FP-Ministerien und FP-Staatssekretären.

Seit der Parteispaltung der FPÖ am 4. April 2005 in FPÖ-alt und BZÖ spricht man daher auch von einer Schwarz-Orangen Koalition oder von einer Schwarz-Orangen-Blauen Koalition (es ist noch nicht ganz klar, wer nun BZÖ oder FPÖ ist), da die Parteifarbe des BZÖ orange ist.

Siehe auch

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