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Diskussion:Hintergrundstrahlung

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. September 2006 um 13:48 Uhr durch 141.2.22.211 (Diskussion) (Hintergrundstarhlung im Fernseher sichtbar?). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Beschreibung sollte etwas ausführlicher sein. Warum ausgerechnet diese Temperatur? Außerdem ist der einleitende Satz etwas verworren.

Die Hintergrundstrahlung ist in allen Energiebereichen (von 10^(-14) bis 10^(13) eV)vorhanden, die 2.7 K wird aber allgemein als Kosmischer Hintergrund bezeichnet. Außerdem gibt es noch isotrope und nichtisotrope Hintergrundstrahlung. Wenn ich Zeit habe, ändere ich mal was, kann aber dauern. --Rernat 22:41, 3. Mär 2005 (CET)


Ich melde mich hierzu einmal als Laie.

Ist die Hintergrundstrahlung seit dem Tag der "Entdeckung" eigentlich immer konstant geblieben oder hat sie, wenn auch minimal seither abgenommen? Wenn´s doch irgendwann einmal "geknallt" hat, müßte der Schall (Hintergrundstrahlung) doch nach physikalischen Gesetzen irgend wann einmal nicht mehr vorhanden sein.

Provokante Frage: Oder "knallt" es irgendwo noch immer??

Hartmut Grewe

Bin auch Laie, für mich ergibt sich ein ähnliches Problem: Ich habe Schwierigkeiten mir die Hintergrundstrahlung "räumlich" vorzustellen, woher genau kommt die Strahlung denn nun? Dem Beitrag entnehme ich, dass sie praktisch aus allen Richtungen kommt, was mir seltsam erscheint, außerdem bewegt sich die Strahlung doch mit Lichtgeschwindigkeit, wie kann sie dann konstant sein? Müsste sie nicht vielmehr irgendwann an uns "vorbeiziehen", bzw. wie mein Vorgänger schon andeutete schwächer werden?

--Gino Knodel

So habe mir jetzt mal das Video angeguckt, welches übrigens wahnsinnig aufschlussreich und interessant ist und verstehe das ganze wie folgt: Die Hintergrundstrahlung ist praktisch nichts anderes als die Temperaturstrahlung die man von einem Körper mit einer Temperatur von 2,7 K erwarten würde. Falls diese Erklärung stimmt, finde ich sie eigentlich ziemlich aufschlussreich und frage mich wieso man immer die Erklärung findet, die Hintergrundstrahlung sei ein "Überbleibsel des Urknalls". Natürlich stimmt diese Behauptung, jedoch führt sie auch zu Fehlschlüssen und Irritationen, wie es bei mir der Fall war --Gino Knodel

Hallöchen,
ich habe eine kleine Ergänzung vorgenommen um eindeutig und unmissverständlich zu sagen, dass es die nachlassende Thomson-Streuung war, die zur Entkopplung der Hintergrundstrahlung geführt hat, nicht die Rekombination selbst.
Zu den obigen Fragen:
Gino hat ganz Recht, die Hintergrundstrahlung ist die Temperaturstrahlung des Universums, das eine Temperatur von 2.7K hat. Das klärt auch die Frage, warum sie niemals nachlässt. Außerdem beantwortet es die Frage, ob sich die Strahlung verändert. Ja, die Strahlung verändert sich, denn das Universum kühlt weiter ab. Allerdings verschiebt sich nur die Intensitätsverteilung der Strahlung, sie wird nicht in dem Sinn "schwächer". (Siehe dazu Artikel über Skalenfaktor - ups, noch nicht geschrieben, aber kommt bald!)
Zur Frage warum die Hintergrundstrahlung als "Überbleibsel des Urknalls" bezeichnet wird. Das würde ich dadurch erklären, dass es ohne den Urknall keinen Mechanismus gibt, der das Universum weit genug aufheizen könnte, dass es einen Zustand wie vor der Entkopplung erreichen könnte. Ferner zeigt uns die Hintergrundstrahlung, wie die Dichteschwankungen im Universum zu dieser Zeit entwickelt waren und liefert somit wichtige Informationen zur Strukturbildung.
Noch eine Kleinigkeit: Die Hintergrundstrahlung ist kein "Schall" im akustischen Sinn, und auch kein Knall. Allerdings (daher vielleicht die Verwirrung) sind der Hintergrundstrahlung Dichteschwankungen aufgeprägt, die von akustischen Schwingungen, sprich Schall, in der "Photonenflüssigkeit" vor der Entkopplung herrühren.
Ich hoffe, damit konnte ich einige Fragen klären.
MfG, Rene 08. Mai 2006, 21.40 MESZ


Hintergrundstrahlung im Fernseher sichtbar?

Ich hab' da auch mal eine laienhafte Frage: Stimmt es, dass die Hintergrundstrahlung Teil des weissen Rauschens ist, das man auf dem Fernseher sieht, wenn man einen leeren Kanal wählt? Das wurde in Bill Brysons "Eine kurze Geschichte von fast allem" behauptet. Ich hab' aber zu wenig Ahnung von Fernsehgeräten und Frequenzbändern, um diese Frage selbst entscheiden zu können. Legt man das COBE-Diagramm des Spektrums der Hintergrundstrahlung und die Definiton des UHF-Spektrums zugrunde, die man beide in der englischen Wikipedia findet, so könnte Bryson recht haben. Denn ein Teil der Hintergrundstrahlung hat demnach Wellenlängen von 10 cm, die wiederum die untere Grenze der UHF-Definition ist. Aber empfangen Fernsehgeräte wirklich das GANZE UHF-Spektrum oder nur einen Teil? Alles sehr verwirrend, ich weiss, aber ich bin halt kein Experte. Vielleicht weiss ja eine(r) von Euch Bescheid 141.2.22.211 13:48, 29. Sep 2006 (CEST)