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Osterwald (Zingst)

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Der Osterwald ist mit 800 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet auf der Halbinsel Zingst. Es liegt zwischen der Straminke einem abgetrennten Meeresarm östlich des Ortes Zingst im Westen und dem sundischen Wiesen im Osten. Im Norden grenzt de Osterwald an die Deiche der Ostsee und im Süden an die Deiche des Grabow. Den Namen erhielt er durch seine Lage östlich des Ortes Zingst. Das Waldgebiet ist vor einigen tausend Jahren durch Anlandung entstanden und liegt nur knapp über den Meeresspiegel. Durch seine Lage weißt er meist moorige Waldböden auf. Der Osterwald gilt daher als einziges Regenmoor in Mecklenburg-Vorpommern. Durch den menschlichen Eingriff wurde das Moor teilweise ausgetrocknet.

Der Osterwald war früher auch Grenzregion für die Stadt Stralsund (Sundische Wiesen), der Stadt und dem Amt Barth. Nach Grenzstreitigkeiten wurde durch den Osterwald ein Grenzgraben gezogen und mit heute noch sichtbaren Grenzsteinen versehen. Einer davon markiert das sogenannte Dreiländereck.

Im Osterwald wachsen durch den Wechsel von Dünenzügen (Reffe genannt) und feuchten Senken (Riegen) die vielfältigsten Pflanzen. An Bäumen sind hier Birke, Stieleiche, Buche und Kiefer zu Hause. Durch den menschlichen Eingriff wurden hier Erle, Fichte und auch die Tanne heimisch. Als Besonderheit gelten die 1955 gepflanzten Mammutbäume. Bei den Tierarten gibt es Populationen von Waldkauz, Gabelweihe und Sumpfohreule. Auch Baummarder sind häufiger anzutreffen.