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Eduard Heinrich Knackfuss

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Eduard Heinrich Knackfuss OP (* 19. Oktober 1855 auf Burg Wissem; † 21. September 1945 in Warburg; Ordensname Lucas) war ein deutscher Dominikaner, katholischer Priester und Maler

Herkunft

Sein Großvater war der preußische Generalmajor Friedrich Ludwig Karl Knackfuß (1772–1842). Seine Eltern waren der Rentmeister auf Burg Wissem, Eduard Knackfuß (1823–1893) und dessen Ehefrau Bernhardine von Martial (1823–1883)[1][2][3]. Seine Brüder waren der Bauforscher Hubert Knackfuß und der Maler Hermann Knackfuß.

Leben und Wirken

Eduard Knackfuss wurde nach Angaben in seiner Autobiographie geboren "am 19. Oktober 1855 auf Haus Wissem bei Troisdorf, wo mein Vater zu der Zeit die Stelle eines Rentmeisters bei dem Baron von Loe innehatte"[4][1]. Er absolvierte ab 1873 eine Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Eduard Gebhardt, Wilhelm Sohn, Peter Janssen d. Ä.[5]

Angeregt durch Kontakt zu den Düsseldorfer Dominikanern[6], trat Knackfuss 1888 in Venlo in den Dominikanerorden ein, (Profess 1889, Priesterweihe 1893). Er war Zeichen­lehrer am Collegium Albertinum der Dominikaner in Venlo und beteiligte sich an der Neugründung des Dominikanerklosters Heilig Kreuz in Köln (1902–1904). Viele seiner Kölner Altarbilder wurden im 2. Weltkrieg mit der Kirche zerstört. Von 1941 bis zum Tod lebte er im Dominikanerkloster Warburg[7].

Publikationen

Malerisches Werk

  • Burg Eltz, Ausmalung der Schreibstube im Rübenacher Haus (1881)[8]
  • Internationale Kunstausstellung 1891, Gemälde Aus der Legende der Heiligen Elisabeth[9]
  • Dominikanerkloster Heilig Kreuz Köln[10]
    • Altarbilder in der neugotischen Kirche – im Krieg zerstört (1902 bis 1904)
    • Gemälde Ordinis predicatorum labores et glorias (1915)
    • Vinzenz-Ferrer-Flügelaltar (1919)[11]
    • Gemälde Dornenkrönung und Verspottung Christi (1929)
  • St. Paulus (Worms), Kreuzweg im Westwerk (um 1935)[12][13]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Peter Haas: Wer kennt Eduard Knackfuß. In: Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf e. V. (Hrsg.): Heimat und Geschichte. Band 63, 2017, S. 9 (geschichtsverein-troisdorf.de [PDF]).
  2. Peter Haas: Nachtrag zu Eduard Knackfuß. In: Heimat und Geschichte. Band 64, Oktober 2017. Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf e. V., 2017 (geschichtsverein-troisdorf.de [PDF]).
  3. Kirchenbuch Kath. Gemeinde Wissen: Dokumentation Eheschließung Maria Theresia Anselmina Bernhardina von Martial (geb. 7.7.1823 Siegburg) mit Ambrosius Hubert Eduard Johannes Knackfuss (*24.6.1823 Berlin). In: Ancestry.com. Ancestry, 21. Februar 1848, abgerufen am 26. Januar 2022 (deutsch).
  4. Eduard Knackfuss: Mein Weg zur Klosterpforte. Albertus-Magnus-Verlag, Vechta 1932, S. 229 (google.de).
  5. Eduard Knackfuss in: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule – Gesamtliste des Museum Kunstpalast Düsseldorf, Stand 2016. (kunstpalast.de [PDF; abgerufen am 26. Januar 2022]).
  6. Dominikaner Düsseldorf | Seelsorgekonvent und Provinzialat. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  7. Walter Vitt: Pater Lucas von Knackfuß, Ausstellungsflyer. In: Predigen mit Kunst. Dominikanerkloster Heilig Kreuz Köln, 2016, abgerufen am 26. Januar 2022.
  8. E. Knackfuß 1881, Burg Eltz | Restaurierung 2018 (Sven Trommer, Restaurierung). Abgerufen am 26. Januar 2022.
  9. Verein Berliner Künstler: Eduard Knackfuss, Venlo: Aus der Legende der Heiligen Elisabeth. In: Internationale Kunst-Ausstellung Berlin 1891, Katalog. 2. Auflage. 1891, S. 38 (archive.org).
  10. Walter Vitt: Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Predigen mit Kunst“ - mit Werken von Gerold Bongard, Lucas von Knackfuß und Donatus Leicher. Dominikanerkloster Köln, 9. April 2016, abgerufen am 26. Januar 2022 (deutsch).
  11. Walter Vitt: Leicher - Bongard - Knackfuß. "Predigen mit Kunst". Ausstellung mit Werken von Dominikanern. In: Dominikaner-Provinz Teutonia (Hrsg.): Kontakt 44. Band 44. Köln 2016, S. 16–18 (docplayer.org).
  12. Dominikanerkloster St. Paulus in Worms Westwerk mit Kreuzweg | Facebook. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  13. P. Lucas Knackfuss OP, Priester/ Maler/ Autor, 12. Kreuzwegstation in St. Paulus (Worms) | Facebook. Abgerufen am 27. Januar 2022.