Flughafen Luxemburg
Flughafen Luxemburg | |
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Kenndaten | |
ICAO-Code | ELLX |
IATA-Code | LUX |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 376 m (1.234 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 6 km östlich von Luxemburg |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1947 |
Betreiber | Luxembourg Airport Authority |
Start- und Landebahn | |
06/24 | 4000 m |
Der Internationale Flughafen Luxemburg-Findel wurde 1947 ins Leben gerufen. Er verfügt über eine 4000 m lange Landebahn in Richtung 06-24 und ist mit einem Instrument Landing System (ILS), einem VOR und einem Doppler-VOR-System (DVOR) ausgestattet. Ein weiterer DVOR steht in etwa 35 km Entfernung zum Flughafen unweit der Stadt Diekirch.
Der Referenzcode des Flughafens, bestehend aus 2 Code-Elementen, der Code-Ziffer und des Code-Buchstaben, lautet 4 bzw. E.
Das bedeutet, dass die Referenzdistanz des Flugzeugs (die Länge der Piste, die es für Start und Landung braucht) 1800 m oder mehr, die Spannweite zwischen 52 m und 65 m, und die Fahrwerkbreite zwischen 9 m und 14m betragen kann. Im Hinblick auf den neuen Airbus A380 müsste demnach eine Erweiterung des Code-Buchstaben auf F in Erwägung gezogen werden. (65 m bis 80 m, respektiv 14 m bis 16 m.
Die Landerichtung 24 (240°) ist für die Betriebsbedingungen der 3. Kategorie ausgelegt, und erlaubt Starts und Landungen auch bei geringsten Sichtweiten und Entscheidungshöhen. Auf dieser Seite der Landebahn existiert demnach auch eine in die Landebahn eingelassene sogenannte "Touch Down"-Beleuchtung.
Beide Landerichtungen sind mit einem PAPI-System ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine visuelle Landehilfe die für einen 3-Grad Anflugwinkel ausgelegt ist, und das Glide-Slope, bzw. Glide Path-System des ILS ergänzt.
Die 1992 errichtete Radaranlage soll nach Beschluss des Ministerrates von September 2004 in absehbarer Zeit ersetzt werden, da einerseits die geplante Wartungshalle der Firma Cargolux das alte Radar behindern würde und das das alte System bereits zu einem guten Teil veraltet ist. Der Neubau der Radaranlage soll 2006 fertig gestellt werden und danach während einer gewissen Zeit parallel mit der alten Anlage in Betrieb gehen.
Der Flughafen ist weiterhin mit folgenden Rollwegen (Taxiway; Twy) bestückt: A, B1, B2, B3, B4, C, E, D1, D2, F, G, H, I. Dabei ist die Bezeichnung des Rollweges I (India) allerdings umstritten, weil die Internationale Zivile Luftfahrtorganisation (ICAO) hier eine Verwechselungsgefahr mit der Zahl "1" sieht.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Cargolux Maintenance Facility sollen ebenfalls die Rollwege H und I grundüberholt werden. Dabei soll insbesonders der Rollweg I schmaler gestaltet werden. Der Rollweg H (Hôtel) soll hingegen auf eine Breite von 25 m erweitert werden, was den Bedingungen für den Code-Buchstaben F entsprechen würde.
Der Flughafen Luxemburg wird von der Flughafenverwaltung (Administration de l'Aéroport) und der privaten Gesellschaft Société de l'Aéroport (Luxairport) verwaltet.
Erstere kümmert sich um Betrieb und Wartung der für die Luftfahrt benötigten technischen Installationen am Boden, als auch um die Kontrolle des Flugbetriebs und des Luftraums. Zudem betreibt sie die Flughafenfeuerwehr und eine Wetterbeobachtungs- und -vorhersagestation.
Letztere ist für Bau, Instandhaltung und Betrieb der restlichen, sprich nicht für Flugsicherung und Flugbetrieb genutzten Infrastruktur zuständig.
Die Flughafenverwaltung (Administration de l'Aéroport) unterhält 8 Abteilungen. Diese sind: ADMIN (Verwaltung), OPS (Operations), ATC (Air Traffic Control), RAD (Radiotechnik), ELE (Elektrotechnik), SIS (Feuerwehr), ENT (Instandhaltung) und MET (Wetterdienst).
Die Straßenbauverwaltung (Ponts et Chaussées) hat ebenfalls eine von der Flughafenverwaltung unabhängige Brigade fest am Flughafen implantiert. Selbige untersteht jedoch nicht der Flughafenverwaltung. Außerdem unterhält sowohl die Polizei als auch der Zoll eigenständige Abteilungen im Bereich des Flughafens.
Die Flughafenverwaltung betreibt auf dem Gelände des Flughafens ein eigenes Mittelspannungsnetz mit einer Nennspannung von 3000V. Ausgehend von einem zentralen Einspeisepunkt wird die von der luxemburgischen Stromgesellschaft CEGEDEL gelieferte 20kV-Spannung über 630kVA-Transformatoren auf 3kV heruntergespannt, und im Ringnetz verteilt. Dabei werden insgesamt 8 Mittelspannungsstationen beliefert.
Luxairport wird daneben, nach Fertigstellung des sich augenblicklich im Bau befindenden Terminals, das den aus dem Jahre 1974 stammenden Terminal ersetzen wird, eine eigene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Betrieb nehmen.
Cargolux wird ab April 2007 ebenfalls eine eigene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage betreiben. Letztere soll eine elektrische Leistung von 620kW, sowie eine thermische Leistung von 750kW abgeben. Außerdem soll eine Kälteproduktion von 310kW-Absorptionsleistung und 95kW-Kompressionsleistung gewährleistet werden. Zu diesem Zweck erhält Cargolux ebenfalls einen eigenen 20kV-Anschluss von CEGEDEL. Sämtliche Anlagen werden in dem ab 2006 gebauten Cargolux eigenen Maintenance-Hangar untergebracht werden.
Derzeit plant das Transportministerium folgenreiche Änderungen im Bereich der Organisation der Befugnisse der beiden Organisationen "Administration" und "Lux-Airport". Demnach soll erstere in eine Gesellschaft öffentlichen Rechts (établissement public) umgewandelt werden, und einen erheblichen Teil ihrer Befugnisse zugunsten von "Lux-Airport" verlieren. Die Rede geht von der Flughafenfeuerwehr als ganzer Abteilung, sowie von Teilen der elektrotechnischen Abteilung (ELE). Bei Letzteren handelt es sich weitgehend um den Bereich der Befeuerung der Landebahn und der Rollwege. Das auf schärfste Ablehnung der Gewerkschaften stossende Privatisierungsprojekt, soll mitte des Monats Oktober 2006 von Transportminister Lux in die luxemburgische Abgeordnetenkammer eingebracht werden.
Fluggesellschaften und Ziele
- Austrian Airlines (Straßburg und Wien)
- British Airways (London-Gatwick)
- Czech Airlines (Prag)
- KLM (Amsterdam)
- Luxair (Agadir, Ajaccio, Alicante, Antalya, Barcelona, Bastia, Berlin, Burgas, Budapest, Cagliari, Catania, Constanta, Djerba, Dublin, Dubrovnik, Frankfurt, Fuerteventura, Genf, Gran Canaria, Heraklion, Hurghada, Ibiza, Jerez de la Frontera, Kopenhagen, Korfu, Lanzarote, Lissabon, London, Madeira, Madrid, Mailand, Malaga, Malta, Manchester, Marrakesch, Monastir, München, Neapel, Nizza, Kos, Palma de Mallorca, Paris, Porto, Rhodos, Rimini, Rom, Saarbrücken, Sharm El Sheik, Teneriffa, Turin, Varna, Wien)
- SAS (Kopenhagen)
- Swiss (Zürich)
- TAP Portugal (Lissabon)
- VLM Airlines (London-City)