Extrinsisch
Extrinsisch bedeutet von außen kommend, von außen gegebener Einfluss, außerhalb der betrachteten Person liegend. Eine extrinsische Handlung ist fremdbestimmt, sie wird von außen ausgelöst. Als Gegenbegriff gilt intrinsisch.
Meist wird der Begriff im engen Zusammenhang mit Motivationstheorien verwendet. Bei einem Menschen, der extrinsisch motiviert ist, spielen äußere Anreize wie Entlohnung, Beförderung, Gehaltserhöhung und Anerkennung eine große Rolle. Motivation durch finanzielle Mittel ermöglichen dem Angestellten, sich private Wünsche und Träume zu verwirklichen. Auch soziale Anerkennung eines Kollegen oder lobende Worte durch den Chef bewirken eine Stärkung des Selbstbewusstseins und fördern den Ehrgeiz.
Metalle werden u.a. durch extrinsische atomare Fehlstellen gehärtet. Dabei ersetzt (substitionelle Fehlstelle) ein Fremdatom ein Eigenatom im Kristallgitter, oder das Fremdatom (interstitielle Fehlstelle) setzt sich in die Zwischenräume des Gitters. So wird z.B. Eisen durch Kohlenstoff (interstitiel) oder Aluminium durch möglichst atomar gelöstes Kupfer (substitionel) gehärtet.
siehe auch intrinsische Motivation
Weblink
- Eintrag in Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- Intrinsische und extrinsische Motivation