Diskussion:Österreicher
- Der Beitrag lässt mir keine Ruhe. Ich finde seine Existenzberechtigung zweifelhaft. Es sollte jedem klar sein, dass mit "Österreicher" der Bewohner Österreichs gemeint ist. normalerweise wird ja auch per [[Österreich]]er auf das jeweilige Land verwiesen, wenn von seinem Bewohner die Rede ist. Der Artikel war erst halbwegs politisch korrekt, nachdem ich ihn geändert hatte. Die erste Version ließ den Eindruck entstehen, Österreicher wären eigentlich Deutsche. Da man in wenigen Sätzen nicht auf einen Bewohner eines Landes eingehen kann, ohne auch die Geschichte zu kennen, und diese Geschichte detailliert unter Österreich zu finden ist, schlage ich vor den Artikel zu löschen. Guillermo 22:04, 4. Nov 2003 (CET)
- Da kann ich dir nur voll beipflichten K@rl 22:30, 4. Nov 2003 (CET)
- Alles was hier relevant sein könnte steht unter Geschichte Österreichs oder Österreichische Sprache. Weg damit. Um zu verhindern, daß er in ähnlichem Geist neu geschrieben wird, könnte irgendwer hier ja vielleicht eine Art Bevölkerungsstatistik schreiben. Maclemo 22:44, 4. Nov 2003 (CET)
- Nunja, Österreicher sind genausowenig oder -viel Deutsche, wie die Deutschen Türken sind... Egal.
- Ich bin jedenfalls vehement gegen die Löschung. Ich habe Personen, die den Namen "Österreicher" tragen ergänzt. Benutzer:Leonardo
- Politisch korrekt hin oder her, die Frage ob Österreicher Deutsche sind oder nicht kann man nicht so einfach in einem Halbsatz abtun - etwa die Burgenlandkroaten bezeichnen deutschsprachige Österreicher ganz salopp als Deutsche, ohne dabei den Anschluss im Hinterkopf zu haben...Jakob stevo
- Vielleicht löscht man den Text, schreibt kurz "Österreicher sind die Bewohner [[Österreich]]s (siehe dort).". Und dann kommt die Auflistung der bekannten Österreicher. Guillermo 22:21, 5. Nov 2003 (CET)
- Ich bin hierher geraten durch Liste der Völker Europas. Dazu gehoeren eben auch Österreicher. Die Einteilung derer sollten am besten Historiker vornehmen! Nicht loeschen, sondern editieren. Die Liste der Völker Europas befindet sich auch in einer Diskussionsphase.
- Die Einteilung der Österreicher als Germanen auf der Liste der Völker Europas ist überhaupt problematisch - das ließe ja vermuten, dass Burgenlandkroaten und -Ungarn nicht gemeint sind, damit keine Österreicher sind? Außerdem lebten in Österreich zw. 7. u.10. Jh. u. a. Slawen, Awaren, Romanen, Kelten,... Dass sich Deutsch durchgesetzt hat, liegt vielleicht mehr am ostfränkischen Reich als an der Bevölkerungsverteilung. Ich finde, die Einteilung in Sprachgruppen hat auf einer Völkerliste ganz einfach nichts zu suchen, das gehört in die Sprachliste und nur dorthin. Jakob stevo 20:07, 10. Mär 2004 (CET)
- Wohl kaum. Wie hätten denn Baiern und Alemannen, wenn sie in der Minderheit gewesen wären, ohne Schulwesen, Massenmedien, Staatsapparat, Wehrpflicht, etc (die klassischen Mittel der Assimilationspolitik der Neuzeit) eine fremdsprachige Mehrheit assimilieren sollen? Das ostfränkische Reich hat damit überhaupt nichts zu tun, schließlich wars bloß ein feudaler Herrschaftsverband und kein moderner Staatsapparat. Und gerade dort, wo die germanischen Stämme nicht in der Mehrheit waren, setzte sich das Deutsche auch bis ins 20. Jahrhundert nicht durch, siehe zb Kärnten.(nicht signierter Beitrag von 84.141.78.27 (Diskussion) Gugganij 13:15, 12. Jan 2006 (CET))
Habe soeben den Artikel "Österreicher" zum neuen "Österreicher (Begriffserklärung)" verschoben.
Damit sind jetzt alle Begriffe des "Österreichers" im wesentlichen auf einer ausbaufähigen Seite.
Postmann Michael, 00:42, 22.05.2004 (CES)
Österreicher (gemeint die deutsch spechenden) sind sicherlich „Beiern”, aber keine „Bayern” und viele Österreicher sind auch assimilierter Abstammung! (gefunden auf einer österreichischen wissenschaftlichen Webseite)17.01.05
Bitte um Diskussion: den folgenden Abschnitt aus der Einleitung habe ich vorläufig hierher verschoben:
- "* Heimatösterreicher: gebürtige Österreicher oder Kinder von Eltern österreichischer Herkunft, die die österreichische Staatsbürgerschaft nicht mehr besitzen (Auswanderer)."
Wo lässt sich dieser Begriff des "Heimatösterreichers" nachlesen (belegen)? Wäre ehrlich an Quellen interessiert. Der Google-Test ergibt Null Fundstellen; was natürlich nicht heißt, dass es nicht gibt was Google nicht findet. Aber auffallend ist es doch?!
Den Satz zu den Österreichern als „Tedeschi“ und „Nemci“ habe ich wieder im ursprünglichen Sinn formuliert: es geht darin um die Außensicht, dass eben Italiener oder Tschechen Österreicher wegen der Sprache als "Deutsche" bezeichneten. Was ja auch durch den darauf folgenden Satz deutlich wird.
Im übrigen ist auffallend, dass manche hier unbedingt die Begriffe "Österreich" und "Österreicher" möglichst wegformulieren und dafür möglichst oft die Begriffe "deutsch" und "Deutsche" unterbringen wollen. Als ich den Artikel vor einiger Zeit um den ganzen Geschichtsabschnitt erweiterte habe ich mich sehr bemüht objektiv, unvoreingenommen und an Hand neutraler Quellen zu arbeiten. Auch wenn wir hier offenbar grundlegende Auffassungsunterschiede haben, was das Verhältnis Österreich <> Deutschland betrifft, wäre es doch wümschenswert, wenn wir alle uns um Vermeidung tendenzieller Formulierungen bemühen würden.
Vielleicht würde es helfen, wenn wir mal ausdiskutieren was wir unter „deutsch“ verstehen? Für mich ist es vor allem anderen eine sprachliche Kategorie. Was die Kultur betrifft ist der ganze deutschsprachige Raum so unterschiedlich, dass man genausogut von Mitteleuropa sprechen könnte. Viele Österreicher haben mit den katholischen Italienern soviel gemein, wie mit protestantischen Norddeutschen. Auch mit Tschechen und Slowaken gibt es, vor allem in Ostösterreich, genauso viel Gemeinsames wie beispielsweise mit Saarländern oder Sachsen. Ein deutscher Nationalismus ist mir unverständlich. Dafür ist die ganze (mittel-)europäische Geschichte vielzusehr miteinander verwoben. --Tsui 19:38, 17. Jan 2005 (CET)
- Hallo Tsui, den Ausdruck Heimatösterreicher habe ich eigentlich noch nicht gehört. Ich habe allerdings vorher schon vorher einmal den Ausdruck deutschsprachig weggestrichen, da es nun einmal auch ausgewanderte ungarisch oder kroatisch sprechende Österreicher gab, gerade Burgenländer sind in den zwanziger Jahren sind viele ausgewandert. Ich hatte auch Verwandte dabei. Allerdings hatten diese nicht diese Identifikation mit Österreich. Da sie die Österreicher im Land nicht in diesem MAß wie heute haben. Wenn auch der rechtliche Begriff Auslandsösterreicher stimmt, so trifft er zum Teil auch auf jene zu, die sich auch nach Wechsel der Staatsbürgerschaft noch dazu bekennen auch zu. Mit Österreichern zweiter Generation glaube ich es nicht mehr so ganz. Beim letzten Absatz kann ich dir voll zustimmen, um den vorletzten Absatz richtig zu vertehen, muss ich jetzt ganz ehrlich die Versionsgeschichte des Artikel anschauen. Bei einzelnen hast du sicher recht. Bis später K@rl 21:31, 17. Jan 2005 (CET)
Ein kleiner Hinweis zum allg. Verständnis: Als die Österreicher nach dem „Anschluss” zu Reichsdeutschen wurden ist die Bezeicnung als Österreicher deshalb nicht untergegangen, sondern wurde ugs. auch weiterhin überall verwendet. Was versteht man unter „deutsch”? Die Menschen mit deutscher (Nieder-, Mittel-, Oberdeutsch) Muttersprache. Nicht mehr und nicht weniger. 27.01.05
mein lieber schieber, ethnisch sind österreicher genauso deutsche wie bayern - obwohl beide separatistisch sind und nicht viel gefehlt hätte das bayern ebenso eine unabhängige republik geworden wäre. mozart hat sich als stolzer "teutscher" bezeichnet (im übrigen kam salzburg erst nach mozarts tod zu österreich) und solch beispiele gibts viele. ethnien machen an staatsgrenzen nicht halt und wie kann man sonst eine ethnie definieren ohne in nonsens rassimus zu verfallen als durch ähnliche lebensweise und sprache? genausowenig wie in der ganzen bundesrepublik das gleiche deutsch gesprochen wird (eigentlich überall extrem verschiedene dialekte, bis auf die region hannover) wird in ganz österreich der gleiche dialekt gesprochen (auch wenn die wiener das gerne hätten). und schließlich gehören die österreichischen mundarten allesamt zum bairischen dialekt, ausgenommen vorarlberg der schon zum allemannischen (schweizer und schwaben) gehört. so :) (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.155.108.111 (Diskussion • Beiträge) 20:13, 6. Sep 2006)
Artikel Österreicher oder Österreich
Vieles was hier unter dem Artikel Österreicher steht, gehört eher in die Kategorie Österreich! Ich war daher so frei und habe den Inhalt dem Artikelnamen angepaßt. --12.04.05
- War ebenfalls so frei: den Artikel wieder herzustellen. Sorry, aber alleine, dass Du wieder den Begriff "Ostmark", der in keiner mittelaterlichen Quelle nachweisbar ist, eingefügt hast lässt Deine Überarbeitung - nur meine persönliche Meinung - nicht sehr objektiv erscheinen. Dass Du den Rest (insbesondere alles nach dem HRR) großteils einfach entfernt hast trug auch nicht zur Qualität des Textes bei. --Tsui 20:43, 14. Apr 2005 (CEST)
Deine „persönliche Meinung” habe ich nun schon oft kennengelernt und die war nicht gerade objektiv, eher willkürlich und ob nun „Ostmark” oder „Mark im Osten” - da sehe ich keinen Unterschied, nur deine ”Möchtegernsichtweise”. Aber dieser Artikelname ist nunmal „Österreicher” und nicht „Österreich”! Also sollte man auch über Österreicher schreiben und nicht stumpf die Geschichte Österreichs wiederholen. Also bei jedem Satz dran denken: Österreicher und ”nicht” Österreich - dann kann man nämlich viel abschweifenden Text weglassen. 80.143.212.65 12:51, 7. Aug 2005 (CEST)07.08.05
- Dass Du mir eine persönliche Sichtweise vorweirfst ist - originell. Ein paar Fragen:
- Weshalb streichst Du die erste urkundliche Erwähnung des Begriffs Ostarrichi - selbst wenn es hier, wie Du betonst, um Österreicher und nicht um Österreich geht, ist das für den Wortursprung doch nicht ganz unwesentlich?!
- Apropos persönliche Sichtweise: Du wehrst Dich zwar gegen alles, was die staatliche Entwicklung Österreichs betriffst, willst es - wie Du oben schreibst - möglichst aus dem Artikel entfernen, anderseits kannst Du das HRR, den Deutschen Bund und das Deutsche Reich garnicht oft genug erwähnen - wie eben alles, womit Du Deine, offenbar für Dich hier als am wichtigsten erachtete, Ansicht, dass Österreicher eigentlich Deutsche sind und der Rest bloß eine historische Anomalie darstellt, unterbringen kannst. Das ist für Dich kein Widerspruch?
- Was genau willst Du damit erreichen/ausdrücken bei möglichst jeder Erwähnung des Namens Hitler einen Zusatz wie "der Österreicher" bzw. Formulierungen wie "seine österreichische Heimat" anzufügen. Oder andersrum, was stört Dich so an der Formulierung:
- "Als der Diktator Hitler 1939 Österreich, das er trotzdem er die österreichische Staatsbürgerschaft abgelegt und die deutsche angenommmen hatte als seine Heimat bezeichnete, an das Deutsche Reich anschloss, wurden die Österreicher damit – wie er selbst Jahre zuvor - zu Reichsdeutschen."
- Das ist, meiner Meinung nach, präziser.
- Dass die Österreicher sich nach dem Ende des 2. WK und des Großdeutschen Reiches ihres "Deutsch-Seins" "schämten" ist Deine Ansicht, keine überprüfbare Tatsache. Es ging nicht (nur) um Scham. Es ging um Distanz zum Geschehenen, für zu viele auch darum sich einfach rausreden zu wollen (das Märchen vom "ersten Opfer") und nicht zuletzt auch um ein (neues/anderes) Selbstbewußtsein.
- Grüße, Tsui 13:45, 7. Aug 2005 (CEST)
zur Bearbeitung am 28.8.2005
Habe einiges wieder überarbeitet. Im Detail (und das ist - mal wieder - eine Einladung zu Diskussion):
- Was sollen Leser sich unter "Der Ursprung des Namens geht auf Ostarrichi aus dem Jahr 996 zurück..." vorstellen? Hat den Namen da wer erfunden? Wieso streichst Du die erste urkundl. Erwähnung, auf welche sich diese Jahreszahl bezieht?
- "...bis es in etwa dem Gebiet der heutigen Republik Österreich entsprach. Und auch die deutschen Bewohner dieser Länder wurden damit zu Österreichern." Ich weiß schon, Du hast ein Problem mit allem, was den Anschein erwecken könnte, "Österreicher" wäre nicht gleichbedeutend mit "Deutscher"; dennoch habe ich den Satz herausgenommen. Es waren eben Tiroler, Steirer etc. und auch andere dort beheimatet Volksgruppen, die damit zu Österreichern wurden.
- Die Niederfranken (Flamen) der österreichischen Niederlande (ab 1789) im heutigen Belgien habe ich mir erlaubt ganz heraus zu nehmen. Die sahen sich nie als Österreicher und wurden wohl auch nie als solche angesehen.
- Dass Du die Erklärungen zu den Habsburgern als lange dominierende Macht im HRR und Deutschen Bund nun wieder aufgebläht hast kann ich nachvollziehen - immerhin konntest Du so noch zweimal das Wörtchen "deutsch" unterbringen - steht aber doch im Wiederspruch zu Deinen eigenen Anmerkungen weiter oben, dass es hier um die Österreicher und nicht um staatliche Entwicklungen gehen sollte. Aber ich hab's mal stehen gelassen. Es gehört zur Geschichte. Bloß streich dann bitte nicht jene Aspekte einfach raus, die eben nicht mit den Wechselwirkungen mit dt. Bund/Reich etc. zu tun haben.
- "Bezeichnungen wie „Deutschösterreicher”, „deutsche Österreicher” oder einfach „Deutscher” waren zwar schon immer vorhanden,..." Was bitte heisst "schon immer"? Gottgegeben? Natürliche Ordnung? Bloß eine kl. unscharfe Formulierung, weil es so nett klingt?
- Den Klammerzusatz innerhalb des Satzungetüms zu den Bestrebungen ein großdeutsches Reich zuschaffen (wieso übrigens "wieder"?) habe ich etwas gekürzt. Der Artikle handelt, wie Du ja selbst schon festgestellt hast, von Österreichern, nicht von allen, die jemals deutsch gesprochen haben. Aus diesem Grund habe ich auch den übrigen Absatz wieder etwas gestrafft, hoffe Du kannst meine Gründe dafür nachvollziehen. Den Satz zu den kulturellen Symbolfiguren, den Du gelöscht hattest, habe ich wieder hergestellt: es geht ja gerade um die kulturelle Entwicklung, die an solchen Beispielen doch recht gut abzulesen ist.
- Den Abschnitt über die Folgen des 1. WK, Deutschösterreich etc. habe ich wieder auf die alte Version zurückgeführt - einfach weil diese mehr Fakten und weniger Mutmaßungen enthält.
- Wieder mal Hitler. Wieso ist es Dir gar so wichtig, ihn bei möglichst jeder Erwähnung als Österreicher auszuweisen. Wieso widerstrebt Dir die ausführlichere Erklärung bzgl. seines Wechsels der Staatsbürgerschaft (die ja nur im Artikel steht, weil Du ihn unbedingt als Österreicher bezeichnen möchtest; in einem merkwürdigen Gegensatz zu Deinen sonstigen Bestrebungen alle Österreicher als eigentlich Deutsche anzusehen). Insgesamt wird dem Abschnitt 1938-1945 mMn unverhältnismäßig viel Raum gegeben - aber das ist wohl (leider) immer noch notwendig.
- Den Absatz zu "Ösi" habe ich ganz entfernt. Zur Erklärung: ich finde ihn unpassend. Würdest Du im Artikel Deutsche auch einen eigenen Absatz zu Piefke schreiben; oder bei Franzosen, Italienern etc. die jeweiligen "Spitznamen"? Passt nicht wirklich, oder? --Tsui 00:27, 19. Aug 2005 (CEST)
Geheimvertrag? deutsch/deutschsprachig
Habe folgenden Satz aus dem Artikel vorerst hierher verschoben:
- "Im neuen Österreich, das in einem Geheimvertrag zum Staatsvertrag (1955) jegliche Mitschuld an der schrecklichen Vergangenheit von sich wies, unterschied man fortan zwischen Deutsche und Deutschsprachig."
Vielleicht liegt es ja an meiner mangelnden historischen Bildung, aber: von welchem Geheimvertrag ist hier die Rede? Wäre dankbar für Hinweise, wo man sich darüber informieren kann.
Zur Unterscheidung zw. "deutsch" und "deutschsprachig": so wurde, wohl weniger häufig als nach 1945, durchaus auch schon früher unterschieden. Im August 1848, nur als Beispiel, verabschiedeten die deutschsprachigen Städte und "Gemeinden Böhmens und Mähren-Schlesiens" eine Resolution in der unter anderem stand:
- Die deutsch redende Bevölkerung in Böhmen lehnt unbedingt jede Verschmelzung mit den Tschechen in der Provinzialvertretung und Verwaltung ab.
--Tsui 11:54, 3. Sep 2005 (CEST)
Natürlich...
..sind Österreicher historisch gesehen Deutsche. Aber genauso wie Deutschlands Bevölkerung hat sich auch die Österreichs entwickelt und zwar teilweise sehr unabhängig von "Restdeutschland".
Außerdem haben wir heute die EU und da sollte es einfach mal wurscht sein, wer was wo wie ist.
- Historisch gesehen gibt es keine Deutsche, zumindest keine welche die heutigen Österreicher beinhalten, sondern nur Deutschsprachige. Zumindest in dem Gebiet in dem ich lebe, war die Bevölkerung über die Jahrhunderte hinweg andauernd ein sich ständig transformierendes Gemisch aus romanisierten Kelten, so genannten Alemannen, sogenannten Rätern, Juden, Slawen und anderer ähnlich schwammiger "Volksstämme", keinesfalls eine ethnische Einheit und auch in kulturellen Aspekten keineswegs homogen. Ähnlich schaut es in anderen Teilen Österreichs aus. Die "Deutschen" sind eine reine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Auch wenn es ein hl. röm. Reich dt. Nation gab - über mehrere hundert Jahre hinweg waren die Habsburger bestimmende Kraft auf dem heutigen österreichischen Staatsgebiet (natürlich immer wieder mit kleineren Intermezzi usw). Was wir heute also als Österreicher bezeichnen waren früher habsburgische Untertanen und vereint in einem eigenen Staats- und Gemeinschaftswesen. Nicht die sprachliche Zugehörigkeit ist entscheidend, sondern die politische. Alles was aus heutiger Sicht in der Zeit vor dem 19. Jahrhundert nach Nation aussieht, ist rückwirkende Projektion aus heutiger nationalistischer Perspektive. Die Begriffe "Deutsche" und "deutsch" haben insofern nur zur Erläuterung einer politischen Strömung des 19. Jhdt. in Österreich Berechtigung, nicht aber zur Charakterisierung "des/der Österreicher/in". --Hagenk 23:36, 20. Dez 2005 (CET)
- Österreicher sind halt Bergdeutsche :-) --Kotisch 23:40, 20. Dez 2005 (CET)
- Frei nach Atatürkschem Nationenverständnis ;) --Hagenk 23:51, 20. Dez 2005 (CET)
- Ich weiß, klingt deppert, aber der Terminus technicus Bergdeutscher ist immerhin um eine Spur besser als geländegängiger Ostfriese :-) Gruß --Kotisch 23:55, 20. Dez 2005 (CET)
- Vor allem weil beides nicht zutrifft ;-) Braveheart 03:01, 21. Dez 2005 (CET)
- Historisch gesehen gibt es sehr wohl Deutsche, und zwar gerade auch auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Vor den Vertreibungen, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges stattfanden übrigens auch an vielen anderen Orten im Machtbereich der Habsburger. Und zwar schon weit vor dem 19. Jahrhundert. Ich muss dir auch widersprechen, wenn du die ethnische Situation in Österreich als schwammigen, heterogenen Mischmasch ohne Konturen darstellst. Sicher, fast alle der von dir aufgezählten Völker haben einmal auf dem Gebiet gelebt, das heute Österreich heißt. Aber das heißt doch nicht, dass sie alle gleichermaßen an der Herausbildung seiner heutigen Bevölkerung Anteil hatten. Als die germanischen Völker (vorwiegend Baiern und Alemannen, warum eigentlich "sogenannt") das heutige Österreich besiedelten, haben sie wohl den größeren Teil der ansässigen Kelten und Romanen vertrieben (und einen geringeren Anteil assimiliert), denn es ist kaum vorstellbar, dass sich die Sprache der barbarischen Germanen gegenüber der der anderen Völker durchgesetzt hätte, wenn diese nicht in der erdrückenden Minderheit gewesen wären. Das zeigt doch gerade das Kärntner Beispiel, wo die Slawen ihre Sprache bis weit ins 19. und 20. Jahrhundert erhalten konnten. Nochmal: Wie bitteschön soll eine barbarische Minderheit einer ortsansässigen Mehrheit ihre Sprache aufzwingen? Ohne moderne Bürokratie, Schulwesen, Massenmedien ist das völlig unmöglich. Wo germanische oder sonstige barbarische Eroberer in der Minderheit waren, sind sie sprachlich immer in der entsprechenden Mehrheit aufgegangen, so zb die Goten in Spanien, die Waräger in Russland oder die Franken im heutigen Frankreich. Aber in Österreich waren offensichtlich Baiern und Alemannen in der Mehrheit, so setzte sich ihre Sprache durch, und andere Völker wichen zurück, wobei natürlich die Assimilation kleinerer Gruppen nicht ausgeschlossen ist. Baiern und Alemannen wiederum nahmen seit der Zeit des fränkischen und später römisch-deutschen Reiches an einer Entwicklung teil, die zur Herausbildung des deutschen Volkes führte. Im ostfränkischen Staat konnte diese Entwicklung im Mittelalter aber nur erfolgen, weil die beteiligten Völker sprachlich und kulturell auf einer gemeinsamen (in diesem Fall germanischen) Grundlage standen und ebenfalls gemeinsam mehr oder minder freiwillig das Christentum annahmen. Jedenfalls war ein ethnisches deutsches Nationalbewusstsein schon zu Zeiten Walther von der Vogelweides ausgebildet, was sein berühmtes Gedicht "ir sult sprechen willekommen" eindrucksvoll demonstriert. Es ist zwar wahr, dass die Nationalitätenfrage im 19. Jahrhundert eine große politische Bedeutung erlangte, aber deswegen die Völker selbst zu einer Erfindung dieses Jahrhunderts zu erklären, ist Ausdruck puren Wunschdenkens.(nicht signierter Beitrag von 84.141.78.27 (Diskussion) Gugganij 13:15, 12. Jan 2006 (CET))
- Die Bajuwaren und Alemannen haben niemanden vertrieben, zumindest in Noricum nicht. Die Ethnogenese des österreichischen Volkes ist sehr gut zB in Vajdas Felix Austria beschrieben. --Kotisch 21:46, 11. Jan 2006 (CET)
- Die "Ethnogenese des österreichischen Volkes" vollzog sich ab 1945 über die These vom "Ersten Opfer". Antike Keltenreiche haben damit nun wirklich nichts zu tun. Außerdem (nochmals): Wie sollten germanische Barbaren eine fremdsprachige Mehrheit assimilieren?(nicht signierter Beitrag von 84.141.85.63 (Diskussion) Gugganij 13:15, 12. Jan 2006 (CET))
- Lies zuerst einmal das Buch, dann reden wir weiter. --Kotisch 12:06, 12. Jan 2006 (CET)
Also, daß Deutsche eine Erfindung des 19. Jhs. sein sollen, ist purer Schwachsinn. Wie bereits erwähnt, gab es durchaus schon im Mittelalter das Bewußtsein eines deutschen Volkes. Und die Jahrhunderte hindurch hielt sich dieses Volk.(nicht signierter Beitrag von 84.145.161.12 (Diskussion) Hagenk 00:47, 1. Feb 2006 (CET))
- Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. Das ist Schwachsinn. Und wer jetzt wieder Allemannen und Co anführt, der möge doch bitte einmal die Artikel dazu lesen. Und bitte lieber IP User kennzeichne in Zukunft deine Beiträge. Durch wiederholen deiner Meinung wirst du die Fakten übrigens nicht ändern können. --Hagenk 00:49, 1. Feb 2006 (CET)
- Weche Fakten? Du hast ja auch nicht mehr als Behauptungen geliefert. --84.141.90.243 22:04, 19. Apr 2006 (CEST)
- Anstatt hier erneut diese Frage aufzuwerfen könntest du dir einmal die relevanten Wikipedia Artikel zu Gemüte führen. Oder erwartest du jetzt ernsthaft, dass ich dir eine kurze Abhandlung deutschen Nationalbewusstseins liefere? --Hagenk 00:11, 20. Apr 2006 (CEST)
- Wenn man provokant behauptet "Deutsche gabs vor 1800 nicht, das hat alles Fichte damals erfunden", sollte man das schon belegen. In welchem Wikiartikel soll das denn bewiesen worden sein? --84.141.124.190 11:43, 20. Apr 2006 (CEST)
@: In diesem Artikel steht so viel Unsinniges drin, dass es zum Himmel schreit. Hier ist wohl eher Wunschdenken der Vater der Gedanken. Wenn jemand unbedingt meint, man brauche den Artikel zu Österreicher, obwohl vieles nur Wiederholung aus anderen Artikeln ist, dann bitte auch im Sinne der Enzyklopädie - also historisch richtig beschreiben. Im Austria-forum wurde dazu schon einiges richtig gestellt. Für nicht so Bewanderte dient als Einführung auch der nachfolgende Artikel unter: http://www.suedtirolernachrichten.it/news_sql/view_news_html?news_id=20051107050114 80.143.220.166
siehe auch Euphemismus.
Falscher Eindruck
In dem Artikel wird der ziemlich falsche Eindruck erweckt, dass sich die Österreicher nur im 19. und 20. Jahrhundert vorübergehend als Deutsche bezeichnet hätten. Das ist aber falsch. Schon Jans der Enikel zählt in seiner Weltchronik die Steirer, Kärntner, etc ausdrücklich zu den Deutschen. Ich fürchte jedoch, dass man diesen Einwand ignorieren wird, da der Artikel gesperrt ist. --80.142.208.254 20:48, 25. Sep 2006 (CEST)