Provinz Santa Cruz (Argentinien)
Santa Cruz (span. für "Heiliges Kreuz") ist eine der vier Provinzen im argentinischen Teil Patagoniens. Sie hat ihren Namen vom Fluss Santa Cruz, der den Abfluss des Lago Argentino bildet und im Atlantik mündet. Im Norden verläuft die schnurgerade Grenze zur Provinz Chubut, im Osten grenzt Santa Cruz an den Atlantik. Die Grenze im Westen und Süden sind mit Chile. Mit 243.943 km² ist es die zweitgrößte Provinz des Landes nach Buenos Aires. Es hat jedoch nur 196.958 Einwohner (Volkszählung von 2001).
Geographie, Bevölkerung, Wirtschaft
Die Landschaft ist typisch für Patagonien mit den Anden im Westen und den anschließenden, endlosen Ebenen bis zum Atlantik.
Santa Cruz ist die am dünnsten besiedelte Provinz Argentiniens.
Die Provinz lebt im wesentlichen von Landwirtschaft (v.a. Viehzucht) und von der Erdöl- und Erdgasförderung im Norden der Provinz, daneben aber auch von Fischerei, Bergbau und Tourismus.
Eine Straßenverbindung von der Provinz Santa Cruz zur südlichsten argentinischen Provinz Feuerland besteht nur über Chile.
Städte
Es gibt nur wenige nennenswerte Städte bzw. Orte in Santa Cruz:
- Río Gallegos (85.000 Ew.), die Provinzhauptstadt, Flughafen (IATA-Code RGL)
- Caleta Olivia (45.000 Ew.), Zentrum der Petroleumförderung
- Pico Truncado (20.000 Ew.), Zentrum der Erdgasförderung
- Río Turbio (10.000 Ew.), Zentrum der Kohleförderung in den Südanden, mit Wintersportzentrum
- Perito Moreno (5.000 Ew), lokales Zentrum der Viehzucht
- Comandante Luis Piedra Buena (5.000 Ew.)
- Puerto San Julian (5.000 Ew.)
- El Calafate (3.000 Ew.), Flughafen (IATA-Code FTE), vor allem Tourismus, Ausgangspunkt für Touren zum Nationalpark Los Glaciares