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Krakaudorf

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Heimatschwärmerei -- Geos 16:55, 25. Sep 2006 (CEST)


Krakaudorf und das steirische Krakautal, Steiermark, Österreich

Das Hochtal in den Wölzertauern am Alpensüdrand im Bezirk Murau erstreckt sich auf 3 Gemeinden mit insgesamt etwa 1500 Einwohnern. Der Hauptort ist Krakaudorf, auf der Südseite des Plateaus folgt weiter westlich Krakauhintermühlen, an der Nordseite Krakauschatten.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die sagenhafte Berglandschaft, kleine Kapellen (u.a. mit dem "steirischen Herrgott"), verträumte Seen und der größte Wasserfall in der Steiermark.

Die Krakauer sind ein uriges, bodenständiges, traditionelles und trinkfestes Volk. Besonders zeichnet sich der „Groggober“, wie er sich selber nennt, durch seine Sprache aus.

Brauchtum und Tradition spielen eine grosse Rolle im Jahresablauf. Beginnt das Jahr wie vielerorts mit den Hl. Drei Königen, folgen jedes 2. Jahr im Februar die Faschingrenner am "Damisch Mountog" (Rosenmontag), ein lauter Umzug von Haus zu Haus von ca. 50 Personen mit Spitzhüten, gefolgt von einer Handelsmeute mit Pferd, Rossknecht, Schinder, Schmied usw. Der Ursprung dieses Brauches geht auf die Knappen zurück, die vor ca. 200 Jahren im Bischofsloch des Prebers (2741 m) Silber abbauten. Den kreisförmigen Tanz, das Radl oder Kranzl, führten diese Bergleute zum ersten Mal auf.

Zu Ostern brennen an vielen Stellen im Tal zum Teil bis zu 12 m hohe gezimmerte Osterfeuer, am Karsamstag ist das gemeinsame "Weichfleischessen" ein wichtiger Punkt innerhalb der Familie.

Am ersten Sonntag im August wird der Oswaldisonntag gefeiert. Das Kirchweihfest zu Ehren des Hl. Oswalds beginnt mit einem wunderschönen Prozessionszug durch Krakaudorf, dabei tragen die Mädchen geschmückte Marienstatuen, die Buben den Hl. Oswald durch das Dorf. Am Nachmittag hat der Samson samt Schützengarde seinen Auftritt.

Gegen Ende des Jahres, Anfang Dezember kommt der Krampus ins Haus, begleitet vom Nikolaus bestraft er die bösen, belohnt aber zugleich die artigen Kinder mit "Kirchta".

[1]