Heide (Holstein)
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Heide hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Dithmarschen |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 11 m ü. NN |
Fläche: | 31,8938 km² |
Einwohner: | 20.660 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 648 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 25746 |
Vorwahl: | 0481 |
Kfz-Kennzeichen: | HEI |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 044 |
Stadtgliederung: | 1 Stadtteil Süderholm |
Adresse der Stadtverwaltung: | Postelweg 1 25746 Heide |
Offizielle Website: | www.heide.de |
E-Mail-Adresse: | postoffice@stadt-heide.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Ulf Stecher (CDU) |
Lage der Stadt Heide im Kreis Dithmarschen | |
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Heide Stadt ist eine Stadt in Schleswig-Holstein. Sie ist die Kreisstadt des Kreises Dithmarschen.
Geschichte
1404 wird Heide als "Uppe de Heyde" zum ersten Mal erwähnt. 1447 wurde Heide der Versammlungsort und damit neben Meldorf einer der Hauptorte von Dithmarschen. Im Jahre 1870 erhielt Heide das Stadtrecht. Heide war Kreisstadt des Kreises Norderdithmarschen. Seit 1970 ist Heide Kreisstadt des neu geschaffenen Kreises Dithmarschen und setzte sich in der Wahl gegen Meldorf durch. Bereits 1932 war eine Zusammenlegung der Kreise Norder- und Süderdithmarschen durchgeführt worden, wobei aber Meldorf zur Kreisstadt erkoren wurde. Die Nazis machten die Zusammenlegung 1933 wieder rückgängig.
Politik
Derzeitige Sitzverteilung in der Ratsversammlung:
Öffentliche Einrichtungen
Schuleinrichtungen
Grundschulen
- Grund- und Hauptschule Loher Weg (Loher Weg)
- Grundschule Lüttenheid (Lüttenheid 32)
- Grundschule Süderholm (Süderholmer Straße 65)
- St.-Georg-Schule (Bürgermeister-Vehrs-Straße 13-15)
Hauptschulen
- Grund- und Hauptschule Loher Weg (Loher Weg)
- Schulzentrum Heide-Ost (Friedrich-Elvers-Straße 7)
- St.-Georg-Schule (Bürgermeister-Vehrs-Straße 13-15)
Förderschulen
- Friedrich-Elvers-Schule (Förderschule mit Grundschulzug, Friedrich-Elvers-Str. 14)
Realschulen
- Klaus-Groth-Realschule (Klaus-Groth-Straße 18-20)
- Schulzentrum Heide-Ost (Friedrich-Elvers-Straße 7)
Gymnasien
- Werner-Heisenberg-Gymnasium (Rosenstr. 41), www.werner-heisenberg-gymnasium.de, (Werner Heisenberg)
- Gymnasium Heide-Ost, Europaschule (Friedrich-Elvers-Str. 7)
- Fachgymnasium Gesundheit und Soziales, Wirtschaft und Agrarwirtschaft (Waldschlößchenstr. 48-52)
Berufsschulen
- Berufsbildungszentrum (BBZ) Dithmarschen (Waldschlößchenstr. 48-52)
- Dr.-Gillmeister-Schule, staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin (Esmarchstr. 50)
- Staatlich anerkannte Fachschule für Altenpflege / DRK LV (Esmarchstr. 50)
- BTZ Bildungs- und Technologiezentrum gGmbH (Stiftstr. 83)
- Landwirtschaftsschule (Waldschlösschenstr. 47)
- Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am Westküstenklinikum Heide (Esmarchstr. 50)
Bildungseinrichtungen
Die Fachhochschule Westküste (FHW) ist nicht nur die jüngste und modernste Fachhochschule in Schleswig-Holstein, sondern auch die Überschaubarste. Hier geht niemand in der anonymen Masse vieler hundert Studierender im Fachbereich unter. Der persönliche Kontakt zu den Lehrenden, die enge Verzahnung mit der Wirtschaft und die Praxisnähe und Aktualität der Ausbildung sind besondere Stärken der FHW.
Studiengänge:
- Elektrotechnik und Informationstechnik
- Betriebswirtschaft
- Internationales Tourismusmanagement
- Wirtschaft und Recht
- Management und Technik
Partner-/ Patenschaften - Städtfreundschaften
- Nowogard in Polen - Städtfreundschaft (ehemals Naugard)
- Naugard ehemalige Stadt in Pommern - Patenschaft zu den ehemaligen Einwohnern der Stadt und des Kreises Naugard in Pommern
- Anklam in Mecklenburg-Vorpommern - Städtefreundschaft
- Freudenstadt - freundschaftliche Beziehungen zur Großen Kreisstadt im Schwarzwald.
Freudenstadt ist die andere Stadt in Deutschland, die den Anspruch erhob, den größten Marktplatz des Landes zu haben. Beide Städte einigten sich mittlerweile darauf, dass die Marktplätze gleich groß seien, jedoch hat Heide den größten unbebauten Marktplatz Deutschlands und Freudenstadt den größten bebauten Marktplatz.
- Patenschaft mit der Deutschen Privatschule in Feldstedt/Dänemark
- Patenschaft zur 13. Kompanie der Unteroffiziersschule der Luftwaffe
- Patenschaft Containerschiff "Heide" - Reederei Wentorf
- Patenschaft Lufthansa-Jet "Heide"
Einwohnerentwicklung
- 1875: 6772 Einwohner
- 1880: 7485 Einwohner
- 1890: 7444 Einwohner
- 1925: 10621 Einwohner
- 1933: 11801 Einwohner
- 1939: 12709 Einwohner
- 1950: 23261 Einwohner
- 1970: 22950 Einwohner
- 1995: 20775 Einwohner
- 2000: 20530 Einwohner
- 2004: 20503 Einwohner
- 2005: 20745 Einwohner
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Stadt hat den größten unbebauten Marktplatz Deutschlands (4,7 ha). Hier findet seit über 500 Jahren jeden Sonnabend von 07:00 - 13:00 Uhr der traditionelle Wochenmarkt statt. Heide ist durch die Nordsee auch als Tourismusstadt bekannt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die St. Jürgen-Kirche (1560), der 1903 erbaute und im Jahre 2004 vollständig sanierte Wasserturm mit Trauzimmer des Heider Standesamtes sowie die ‚Museumsinsel‘ mit dem Klaus-Groth-Museum und dem Stammhaus der Familie des Komponisten Johannes Brahms. Seit 1990 findet alle zwei Jahre im Juli (nächster Termin 10. - 13. Juli 2008) der Heider Marktfrieden, ein Mittelaltermarkt, statt.

Bekannte Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Klaus Groth, niederdeutscher Dichter und Schriftsteller
- Heinrich Schultz, Alt-Marktmeister
- August Blaas, 1868 Vorsteher des Fleckenkollegiums, 1870 1. Bürgermeister der Stadt Heide
- August Schölermann, Stadtverordneter, stellv. Bürgermeister, Initiator des Heimatmuseums
- Ernst Mohr, Stifter der Anlage vorm Heider Wasserturm und Stadtrat
- Emil Jacobsen, Hauptmann der Heider Feuerwehr
- Nikolaus Bachmann, Maler und Bildhauer
- Arnold Ebel, Komponist, Professor an der Berliner Hochschule für Musik
- Hermann Hadenfeldt, Bürgermeister 1903 - 1909 und 1928 - 1937, nach dem Krieg Stadtdirektor
- Friedrich Pauly, Buchhändler und Stadtverordneter, galt als bester Groth-Kenner
- Hinrich Schmidt, 1919 - 1929 Beigeordneter und Stadtrat, 1924 - 1927 leitender Bürgermeister, Tiefbauunternehmer
- Adolf Stein (Heide), Bürgervorsteher
- August Vehrs, 22 Jahre Stadtverordneter, 1945-1950 Bürgermeister
- Helmut Petersen-Schmidt, Bürgervorsteher
- Reinhard Woelk, Bürgervorsteher
Söhne und Töchter der Stadt
- Fritz Thiedemann, Doppelolympiasieger im Springreiten
- Elisabeth und Gustav Bruhn, Widerstandskämpfer gegen die Nazis, ermordet 1944 in Neuengamme
- Erwin Rehn, Widerstandskämpfer gegen die Nazis, 1943 verhaftet und bis 1945 im Jugend-KZ Moringen
- Erna Weißenborn, Schriftstellerin und Dramatikerin
- Heiner Egge, Schriftsteller (Hebbel-Preis 1994)
- Ute Erdsiek-Rave, Politikerin
- Hela Sander, Schriftstellerin
- Kurt Streitwolf, geb. 3. Juli 1871, Hauptmann, kaiserlicher Resident im Caprivizipfel
- Rudolph Dirks, Deutsch-US-amerikanischer Comicpionier
- Sophie Dethleffs, schrieb plattdeutsche Gedichte, Tochter des Branddirektors
Literatur
- Marie-Elisabeth Rehn: Heider gottsleider - Kleinstadtleben unter dem Hakenkreuz, neu aufgelegt 2005, Verlag Pro Business Berlin, ISBN 3-939000-31-0
- Erwin Rehn & Marie-Elisabeth Rehn: Die Stillschweigs - von Ostrowo über Berlin und Peine nach Heide in Holstein bis zum Ende in Riga, Theresienstadt und Auschwitz; eine jüdische Familiensaga 1862-1944, Konstanz 1998, ISBN 3-89649-259-4
- Telse Lubitz: Heide im Wandel,Gang durch die Geschichte der Stadt Heide, Verlag Boyens Medien Heide, ISBN 3-8042-0764-2
- Telse Lubitz & Inge Harländer: Die Reihe Archivbilder - Leben in Heide, neu 2006, Verlag Sutton, ISBN 3-86680-047-9
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Stadt
- Offizielle Seite der Touristinfo Heide
- Zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus aus Heide
- Linkkatalog zum Thema Heide bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Offizielle Internetpräsenz der Feuerwehr Heide-Stadt
- Regionalmarketing Heide-rundum