Paul Haller
Paul Haller (* 13. Juli 1882 in Rein bei Brugg (heute Rüfenach); † 10. März 1920 in Zürich) war ein Schweizer Schriftsteller.
Paul Haller wuchs im Pfarrhaus von Rein bei Brugg auf, studierte Theologie in Basel, Marburg und Berlin und wurde 1906 als Pfarrer auf Kirchberg bei Küttigen AG ordiniert. 1910 gab er die Pfarrstelle auf, um in Zürich ein Germanistikstudium zu beginnen, das er 1913 mit einer Dissertation über Heinrich Pestalozzi bei Adolf Frey abschloss. Nach dem Studium war Haller zuerst als Lehrer in Schiers GR und ab 1916 am Lehrerseminar in Wettingen AG tätig. 1920 nahm er sich in Zürich das Leben.
Literarisch bedeutsam sind Hallers Mundartepos "s Juramareili" und sein Mundart-Drama "Marie und Robert". In beiden Werken gelang Haller eine eigenständige schweizerische Adaption des Naturalismus, den er während seines Studiums in Berlin kennen gelernt hatte. Mit seinen Mundart-Dichtungen hat er Aargauer Autoren wie Hansjörg Schneider und Hermann Burger nachhaltig beeinflusst.
Werke
- s Juramareili (1911)
- Pestalozzis Dichtung (1914)
- Marie und Robert (1916)
- Unter der Treppe (1916)
- Gesammelte Gedichte (1922)
Literatur
- Erwin Haller: Paul Haller, ein Lebensbild. Aarau 1931
Personendaten | |
---|---|
NAME | Haller, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1882 |
GEBURTSORT | Rein bei Brugg (heute Rüfenach) |
STERBEDATUM | 10. März 1920 |
STERBEORT | Zürich |