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Die Höhle des gelben Hundes

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Film
Titel Die Höhle des gelben Hundes
Produktionsland Deutschland
Mongolei
Originalsprache Mongolisch
Erscheinungsjahre 2005
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Byambasuren Davaa
Drehbuch Byambasuren Davaa
Produktion Stefan Schesch
Musik Börte
Kamera Daniel Schönauer
Schnitt Sarah Clara Weber
Besetzung

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Die Höhle des gelben Hundes ist ein dokumentarischer Spielfilm aus dem Jahr 2003. Regie führte die Mongolin Byambasuren Davaa, die mit ihrem Vorgängerfilm Die Geschichte vom weinenden Kamel 2003 große Erfolge feiern konnte.

Handlung

In der grünen Weite der Mongolei führt eine fünfköpfige Familie ihr traditionsbewusstes Leben fernab der Zivilisation. Sie lebt von der Schafzucht und in Harmonie mit der Natur. Nansaa, die älteste Tochter der Familie, findet auf der Suche nach Dung einen Hund, den sie „Zochor“ nennt und mit nach Hause nimmt. Ihr Vater will, dass sie den Hund wieder aussetzt. Er befürchtet, die in der Gegend lebenden Wölfe könnten womöglich die Spur des Hundes wittern und so die Herde der Familie vernichten. Doch Nansaa möchte ihn unter allen Umständen behalten. Eines Tages verliert sie den Hund beim Schafehüten und trifft so auf eine alte Nomadin, die ihr die Geschichte von der Höhle des gelben Hundes erzählt.

Die Regiesseurin Byambasuren Davaa entführt die Zuschauer in eine fremde Welt und gewährt so tiefe Einblicke in den mongolischen Glauben und in den Alltag einer traditionell mongolischen Nomadenfamilie. Die Familie spielt sich in dem Film selbst, wodurch eine große Authentizität erreicht wird.

Hintergründe

Der Film wurde für 600.000 Euro produziert.

Seine Premiere feierte der Film am 12. Mai 2005 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und kam am 28. Juli 2005 in die deutschen Kinos, wo ihn am ersten Wochenende 45.289 Kinozuschauer sahen. Insgesamt hatte der Film eine Zuschauerzahl von 234.914 in den deutschen Kinos.

Kritiken

  • Film-Dienst: „Dokumentarischer Spielfilm, der mit einer betörenden Mischung aus kontemplativen Landschaftsaufnahmen, unaufdringlichen Alltagsbeobachtungen und einer schlichten, aber emotional bezwingenden Handlung für sich einnimmt.“
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Dem Charmes des Films kann man sich kaum entziehen.“

Auszeichnungen

Der Film war der mongolische Oscar-Beitrag 2006 für die Kategorie Bester fremdsprachiger Film, wurde aber weder nominiert noch ausgezeichnet. Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2006 erhielt er den Preis als Bester Kinder- und Jugendfilm. Auf dem San Sebastián International Film Festival gewann er den SIGNIS-Preis.