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Ischigualasto

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Das Naturreservat Ischigualasto liegt im Nordwesten Argentiniens, im äußersten Nordosten der Provinz San Juan. Wegen seiner vollkommenen Trockenheit wird es auch Valle de la Luna (Mondtal) genannt. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Talampaya und wurde gemeinsam mit diesem 2000 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Das Reservat belegt 8.000 Quadratkilometer und schützt eine wüstenhafte Landschaft mit von der Erosion geschaffenen skulpturartigen, kuriosen Gesteinsformationen, die oft an bekannte Objekte erinnern, wie das U-Boot, die Bocciabahn, der Pilz und die 1989 eingestürzte Wunderlampe Aladins, die bis dahin das Wahrzeichen des Parks war.

Auch als archäologische Fundstätte ist der Park interessant, so wurden hier die Überreste von mehreren südamerikanischen Saurierarten gefunden, wie dem Rincosaurus mit einer sehr kuriosen Kopfform, sowie den krokodil- und eidechsenähnlichen Tecodont und Cinodont. Auch einen versteinerten Wald sowie Fundstätten vorkolumbianischer Kulturen beherbergt das Naturreservat.

Anders als im Nationalpark Talampaya kann man das Reservat Ischigualasto auch mit dem eigenen Auto erkunden. Der Zugang zum Reservat erfolgt über den kleinen Ort Los Baldecitos, eine komplettere Infrastruktur trifft man jedoch erst in San Agustín de Valle Fértil (67 km südlich) an.