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Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma

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ICP-MS (auf Deutsch Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma)ist eine robuste, sehr empfindliche Analysenmethode in der anorganischen Elementanalytik.

Sie wird v.a. zur Analyse von Schwermetallen, wie Quecksilber, Blei oder Cadmium benutzt. Dabei wird zunächst die Probe auf 5000°C erhitzt und ein hochfrequenter Strom ionisiertes Argon induziert. Dabei werden die Atome ionisiert und ein Plasma entsteht. Anschließen wird das Plasma zu einem Ionenstrahl gebündelt und in den Massenspektrometer geleitet. Dort werden die einzelnen Atome und sogar Isotope aufgespalten und analysiert.

Mit der ICP-MS werden Nachweisgrenzen im Bereich von ng/l bzw. sub ng/L für die meisten Elemente des Periodensystems erreicht. Weiters zeichnet sich die Methode durch einen extrem hohen linearen Bereich über neun Größenordnungen (g/L - pg/L) aus. Neben quantitativen Analytischen Aufgabenstellungen lässt sich mit der ICPMS auch eine hochpräzise Isotopenanalytik betreiben. Durch Kopplung mit analytischen Trennmethoden wie HPLC, Gaschromatographie, Kapillarelektrophorese und Ionenaustauschchromatographie lässt sich die ICP-MS auch zur Elementspezies-Analytik verwenden. Weiters ist durch Kopplung mit einem Laserablations-Gerät eine ortsaufgelöste, quasi zerstörungsfreie Analytik wie beispielsweise an historischen Gegenständen möglich.

Anwendungsgebiete

Qualitative, semiquantitative und quantitative Elementanalytik, Altersbestimmung geologischer Proben, Lebensmittelauthentifizierung und -analytik, Proteinanalytik, Toxikologische Fragestellungen, Qualitätssicherung, forensische Analytik, klinische Analytik, ...

icp-ms.de