Greifvögel
Greifvögel | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Falconiformes | ||||||||||||
Sharpe, 1874 | ||||||||||||
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Der Begriff Greifvogel ist heute die übliche Bezeichnung für die Ordnung Falconiformes der Vögel, die früher häufig auch als "Raubvögel" bezeichnet wurden. Alternative und weniger gebräuchliche Bezeichnungen sind "Greife" oder "Taggreife". Die Einteilung dieser Ordnung ist noch nicht vollständig geklärt, so variiert je nach Quelle die Anzahl der Familien zwischen drei und fünf. Gewöhnlich werden die Habichtartigen, Falkenartigen, Fischadler und die Sekretäre zu dieser Ordnung gezählt. Früher wurden auch die Neuweltgeier (Aegypiinae) zu den Greifvögeln gezählt, z.Zt. werden diese aber meist den Schreitvögeln zugeordnet.
Zu den Greifvögeln zählen unter anderem Adler, Bussarde, Falken, Geier, Habichte, Sperber und Weihen.
Merkmale
Die Greifvögel sind durch ihre charakteristischen Merkmale von anderen Vögeln zu unterscheiden. Der Körper ist kräftig und gedrungen mit einer breiten Brust. Der Rumpf ist ebenfalls kräftig und eher kurz. Die Brust- und Beinmuskulatur ist stark ausgeprägt. Der Kopf ist groß und weist eine runde Form auf. Der Hals ist eher kurz - selten verlängert - und kräftig. Diese Vögel besitzen große Augen und runde Nasenlöcher. Der Schnabel ist kurz und kräftig und hat ein hakenförmiges Profil. Die Wurzel des Schnabels ist auf der Oberseite mit einer Wachshaut bedeckt. Die Füße sind kurz, stark und langzehig, wobei die Krallen mehr oder wenig gebogen sind. Bei einigen Arten sind die Füße mit Federn bedeckt, was an eine Hose erinnert. Die Flügel bestehen aus 10 Handschwingen und 12 - 16 Armschwingen. Außerdem haben diese Vögel 12 - 14 Steuerfedern. Der Übergang vom juvenilen zum adulten Federkleid erfolgt oft in mehreren Schritten und ist teilweise erst nach mehreren Mausern abgeschlossen.
Nahrung
Die meisten Arten sind Fleischfresser und jagen lebende Beute. Eine Reihe von Arten ernährt sich aber auch von Aas, die Geier leben fast ausschließlich von Aas. Die Vögel dieser Ordnung haben meist einen sehr gut ausgeprägten optischen Sinn.
Verbreitung
Vertreter der Greifvögel sind fast auf der ganzen Welt anzutreffen, sie fehlen nur in der Antarktis.
Zu den bekanntesten europäischen Greifvögeln dürften der Steinadler, der Turmfalke und der Mäusebussard gehören.