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Benutzer:WSee/Werkzeug

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Ponape
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
Deutsches Reich Deutsches Reich
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Norwegen Norwegen
Finnland Finnland
andere Schiffsnamen

Regina Elena (1903–11)
Ponape (1911–14)
Bellhouse (1914–25)
Ponape (1925–36)

Schiffstyp Frachtsegler
Rufzeichen TPQS (1925–33)
OHQX (1933–36)
Eigner Pietro Milesi, Genua
(1903–06)
A & P Milesi, Genua
(1906–11)
F. Laeisz, Hamburg
(1911–14)
Britische Regierung
(1914–15)
A/S Bellhouse, Tønsberg
(1915–25)
Hugo Lundqvist, Mariehamn
(1925–29)
Gustaf Erikson, Mariehamn
(1929–36)
Bauwerft Società Esercizio Baccini, Genua
Stapellauf 1903
Verbleib 1936 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 77,63 m (Lüa)
Breite 12,02 m
Tiefgang (max.) 7,02 m
Vermessung 2.342 BRT / 1.974 NRT
Takelung und Rigg
Takelung Bark
Anzahl Masten 4

Ponape war eine Stahl-Hüllen–Viermastbark die 1903 auf der italienischen Werft Società Esercizio Baccini in Genua als Regina Elena benannt nach Elena von Montenegro und Königin Elena von Italien für einen italienischen Eigner gebaut wurde.[1] 1911 wurde sie nach Deutschland verkauft, an die Hamburger Reederei F. Laeisz und traditionsgemäß als Flying P-Liner umbenannt in Ponape. 1914 wurde sie durch die englische Marine aufgebracht und 1915 weiter nach Norwegen verkauft und umbenannt in Bellhouse. 1925 abermals weiterverkauft nach Finnland auf die Alands-Inseln, Mariehamn und wieder auf ihren deutschen Schiffsnamen Ponape umbenannt.[2] So wurde sie noch ein weiteres Jahrzehnt als Frachtsegler eingesetzt bevor sie 1936 für £ 4,600 von einem lettischen Entsorger in Libau verschrottet wurde.

Geschichte

Am 11. Oktober 1889 erfolgte die Indienststellung als Frachtsegler, der vorwiegend in der Chile-Fahrt, später auch nach Japan und in der Weizenfahrt nach Australien, eingesetzt wurde. Traditionell erfolgte die Namensgebung mit einem P nach der mecklenburgischen Kleinstadt Parchim. Das Schiff konnte 2700 Tonnen Salpeter transportieren und reihte sich erfolgreich in die Salpeterfahrt nach Chile gewinnträchtig durch zahlreiche schnelle Fahrten für die rasant wachsende Hamburger Reederei, ein. Die Jungfernfahrt der Parchim führte der bekannte Föhrer Kapitän Johannes Früdden und im weiteren Verlauf auf einer Weltreise von 1899 bis 1901 der berühmte Kapitän Hinrich Nissen.

Als vorausschauende Kaufleute entschlossen sich Carl Laeisz und sein Sohn Carl Ferdinand ihre Flotte ständig zu modernisieren und die Liegezeiten zum Laden und Entladen der Schiffe zu verkürzen. Bereits um 1890 entwickelte die Motorenfabrik Oberursel eine Verbrennungskraftmaschine als Motorwinde. Laeisz erkannten diese Vorteile und nutzten den patentierten und vielfach ausgezeichneten GNOM-Motor als ideale Schiffs-Winde zukünftig auf ihren Schiffen. [3]Am 17. März 1897 wurde erstmalig an Bord der Parchim ein GNOM, seine Erbauer benannten ihn aufgrund seiner kompakten und gedrungenen Bauweise in Anlehnung an die sagenhaften kleinen Erdgeister, aufgebaut und erprobt.[4]

Im April 1912 erfolgte der Verkauf der Parchim an Mathias Lundqvist (1853-1926) von Vårdö, Åland, für £ 4.850. Neuer Heimathafen wurde Mariehamn. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Vollschiff, in der Weizenfahrt zwischen Australien und Europa eingesetzt. Im Februar 1919, als das Schiff in Williamstown, Australien, Weizen verlud, wurden 11 Mann der Besatzung wegen Grippe ins Krankenhaus eingeliefert wobei einer von ihnen verstarb. Auf der Rückreise kollidierte die Parchim im August 1919 mit dem dänischen Dampfer Ribe im Atlantik und musste in Bergen, Norwegen repariert werden. 1920 geriet das Schiff im Atlantik in einen schweren Sturm und musste nach Belfast einlaufen.

1925 wurde das Schiff schließlich, nach 36 Jahren Dienst, nach Schottland zum Abwracken verkauft.

Bekannte Schiffsführer

  • Giovanni Ameglio (1903–11)
  • Kapt. Eckhardt (1914-1914)
  • Johan August Danielsson (1925–27)
  • Arthur Marander (1927–29)
  • Erik Uno Eliel Karlsson (1929–32)
  • Hugo Donatus Karlsson (1932–33)
  • Carl Valfrid Granith (1933–36)

Siehe auch

Literatur

  • Peter Klingbeil: Die Flying P-Liners - Die Segelschiffe der Reederei F. Laeisz. 1998 Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven und Ernst Kabel Verlag GmbH, Hamburg.
Commons: WSee/Werkzeug – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bruzelius Segelschiffsregister (englisch)
  2. Lloyd's Register 1930
  3. Petroleum-Motor-Schiffswinde GNOM
  4. Helmut Hujer: 125 Jahre Motorenfabrik Oberursel 1892–2017. Usingen September 2017, DNB 1239149247, S. 58 (gkmo.net [PDF]).

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