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Friedrich-Rohr-Gymnasium Grabow

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Friedrich-Rohr-Gymnasium
Blick auf das Fridrich-Rohr-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Gründung 1908
Adresse 19300 Grabow,

Prislicher Straße 23

Schüler ~450
Lehrkräfte ~20

Das Friedrich-Rohr-Gymnasium war ein Gymnasium der mecklenburgischen Stadt Grabow.

Es entstand 1908 als Knabenbürgerschule. Der Bau der Schule wurde durch Friedrich Rohr mitfinanziert und im folgenden nach ihm benannt. Während des Zweiten Weltkriegs als Krankenhaus genutzt, war es in den folgenden Jahren wieder zur Polytechnischen Obrschule umfunktioniert. Nach der Wende 1990 bekam die Schule den Status eines Gymnasiums. Aufgrund der vom Land Mecklenburg-Vorpommern prognostizierten Schülerzahlen wurde 2001 vom Landkreis entschieden die Schule 2005 zu schließen. Trotz Proteste der Bevölkerung, Lehrer und Schüler und der Verwendung vermeintlich falscher statistischer Erhebungen konnte diese Entscheidung nicht rückgängig gemacht werden und so schloss das Gymnasium Mitte 24. Juni 2005 seine Pforten.

Seit Herbst des selben Jahres wird das Gebäude als Regionalschule der Klassen 5-10 genutzt, allerdings unter neuer Leitung und mit neuen Lehrern.

Geschichte

Geschichte ab 2002

Mit dem Ende des Schuljahres 2002/2003 bekann die Schließung der Schule. Vier Lehrer verließen die Schule und die 10. Klassen mussten geschlossen auf das Goethe Gymnasium (Ludwigslust) wechseln. Fünfte Klassen kamen nicht mehr nach, sodass nur die Jahrgänge 7-10 und 12-13 verblieben. In folgenden Jahren wurde die Lehrerzahl im letzten Jahr erneut auf 15 reduziert. Dem gegenüber standen 130 Schüler der Jahrgänge 8, 9, 10 und 13.

Das Schuljahr endete in einer Aktionswoche, während der bereits Archive, die nun ebenfalls in Ludwigslust gelagert werden, und Lehrmittel ausgeräumt wurden. Der Freitag dieser Woche war Schuljahresende mit Veranstaltungen abends. Bei Musik und einer großen Versteigerung wurde der letzte Abend des Gymnasiums "zelebiert".


Gebäudenutzung nach 2005

Im Sommer 2005 nach dem Auszug des Gymnasiums wurde das Gebäude von der Regionalschule "Am Hufenweg" bezogen, die nun nur noch eine Grundschule ist. Klassen 5-10 sind nun an der neuen "Friedrich-Rohr Regionalschule". Neben der Verwaltungen wechselten auch die Lehrer und eine Renovierunb verwischte weitere Spuren des ehemaligen Gymnasiums.

Pädagogisches Angebot

Sprachen

Aufgrund der geringen Schüler- und Lehrerzahl war das Anbebot an Fremdsprachen immer limitiert. Neben Englisch, was aber der fünften Klasse unterrichtet wurde, konnten Schüler in der siebten Klasse zwischen Russisch und Französisch wählen, was bis zur elften Klasse fortgesetzt werden musste. In Sekundarstufe 2 kamen Grund- oder Leistungskurse in anderen Sprachen als Englisch äußerst selten vor.

Musik

Neben dem obligatorischen Musikunterricht waren musikalische Aktivitäten auch nach dem Unterricht sehr beliebt. Schüler konnten sich im Chor oder der Schulband engagieren.


Schüleraustausch

Weiterhin war obligatorisch in der 10. Klasse eine mehrtägige Studienreise innerhalb von Deutschland (zB Dresden) und in der 11. Klasse eine Studienreise nach Italien angeboten. Alternative Studienreisen zB. nach England wurden in den späteren Jahren nicht mehr angeboten.

Trivia

  • Das Schulskellet im Biologie-Unterricht hatte den Namen Erwin.
  • Legendär, der grüne Steinbeißer unter dem Schulgebäude der durch alle Jahrgänge von Chemie-Lehrern propagiert wurde.
  • Im Foyer stand ein Tisch, der über Jahre vollgeschrieben wurde und viele "Weisheiten" auf sich sammelte. Am Abend der Schulschließung wurde er für 25,00€ versteigert.