Grasobern
Vorlage:QS-Antrag2 Jemand, der dieses Spiel kennt, könnte versuchen einige Stellen besser zu erklären. --Malte 13:54, 24. Sep 2006 (CEST)
Grasobern ist ein Kartenspiel.
Es wird von 4 Spielern mit bayerischer Karte (32) gespielt. Es gibt keine Trümpfe und es ist möglich Farbe zu bekennen. Die Priorität der Karten entspricht ihrem Wert, d.h. der Zehner ist eingeordnet. Es bekommt jeder die gleiche Anzahl (z.B. 40) Spielmünzen (Blöcke) zu einem vereinbartem Wert z.B 5 Cent zum Bezahlen; am Ende wird die Differenz durch Zukaufen (Verlust) oder Verkaufen (Gewinn) ausgeglichen.
Spielvarianten
Spielvarianten: Normales Spiel, Mord, Bettel und Schleicher.
Geben
Gegeben werden 2 x 4 Karten. Haut die abhebende Hinterhand jedoch drauf, verdoppeln sich die Tarife und es werden 1 x 8 Karten gegen den Uhrzeigersinn gegeben.
Normales Spiel
Wenn kein Spieler einen Mord oder Bettel ansagt, wobei bei gleichen Spielen der Vordere zum Zug kommt, jedoch ein Mord vorm Bettel geht bzw. Ein Herrnspiel (Herrnbettel oder Herrnmord) vorgeht, wird ein normales Spiel gespielt: Vorderhand spielt aus und alle müssen Farbe bekennen; hat ein Spieler die Farbe nicht, muss er den Grasober zugeben, wenn er diesen hat, oder er kann eine beliebige Karte zugeben. Für den ersten und letzten Stich ist jeweils ein Block zu zahlen. Wer den Grasober in seinen Stichen hat zahlt 2 Blöcke. Kriegt ein Spieler alle d.h. den ersten und letzten Stich sowie den Grasober, ist er Bauer. Die Mitspieler erheben sich mit Hallo, damit er auch alles bezahlt. Gezahlt wird dabei in einen gemeinsamen Topf, der am Ende oder bei Bedarf zu gleichen Teilen an die Spieler verteilt wird. Hat ein Spieler den Grasober falsch zugegeben, zahlt er die fälligen 2 Blöcke. Hat ein Spieler von Anfang alle Stiche gemacht und ist sich sicher, dass er auch den Rest einheimst, kann er einen Schleicher (Schleichmord) ansagen; er muss bei der Ansage jedoch noch mindestens 3 Karten in der Hand haben. Pro Gegenspieler sind dann 7 Blöcke direkt an den/die Gewinner zu zahlen.
Mord (Rufmord)
Glaubt ein Spieler alle Stiche zu machen, kann er einen Mord ansagen: steht kein Herrnbettel/mord dagegen, spielt er ihn. Er kann sich eine Karte rufen und gegen eine schlechte tauschen. Der Mordspieler spielt aus. Pro Gegenspieler sind 4 Blöcke direkt an den/die Gewinner zu zahlen. Tauscht der Spieler jedoch keine Karte aus, spielt er automatisch einen Herrenmord; der Tarif verdoppelt sich.
Bettel
Glaubt ein Spieler, keinen Stich zu machen, kann er einen Bettel ansagen; steht kein Mord oder Herrnbettel dagegen, kommt er zum Zug. Der Bettelspieler spielt auch in diesem Fall aus. Jeder nachfolgende Spieler muss darüberstechen, wenn er kann; somit kann man auch mit einem König einen Bettel spielen, da ein Ass darüberstechen muss. Pro Gegenspieler sind 3 Blöcke direkt an den/die Gewinner zu zahlen. Ist sich der Spieler des Bettels sicher, kann er einen Herrnbettel spielen; er muss dann nach dem ersten Stich seine Karten aufdecken; der Tarif verdoppelt sich.