Zum Inhalt springen

Sardascht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2021 um 15:39 Uhr durch Imruz (Diskussion | Beiträge) (Übersetzung korrigiert: „s“ und „z“ (à la „Zarathustra“) werden im arabo-persischen Alphabet deutlich unterschieden). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Sardascht
Sardascht im März 2007
Sardascht im März 2007
Sardascht im März 2007
Sardascht (Iran)
Sardascht (Iran)
Sardascht
Basisdaten
Staat: Iran Iran
Provinz: West-Aserbaidschan
Koordinaten: 36° 9′ N, 45° 29′ OKoordinaten: 36° 9′ N, 45° 29′ O
Höhe: 1300 m
Einwohner: 41.934[1] (Berechnung 2012)
Zeitzone: UTC+3:30

Sardascht (persisch سردشت, DMG Sar-Dašt; kurdisch Serdeşt) ist eine Stadt in der iranischen Provinz West-Aserbaidschan, die hauptsächlich von Kurden bewohnt ist.

Der Name der Stadt setzt sich zusammen aus persisch سر, DMG sar, ‚Kopf, Haupt, Gipfel‘ sowie دشت, DMG dašt, ‚[Tal-] Ebene‘ und bedeutet wörtlich „auf der Talebene [liegend]“, womit die umgebende Talebene gemeint ist. Sie hat mehr als 41.000 Einwohner und befindet sich auf 1300 Metern Höhe südwestlich des Urmiasees.

Zu den Besonderheiten der Region gehört die Geravan-Mineralquelle, die für die Therapie von Hauterkrankungen genutzt wird.[2]

Giftgasangriff

Sardascht war die erste Stadt, die vom Irak während des ersten Golfkrieges (1980–1988) mit Chemiewaffen angegriffen wurde. Am 28. Juni 1987 wurden vier 250 kg Bomben mit Senfgas von der irakischen Luftwaffe über der Stadt abgeworfen. Dabei starben über 100 Iraner und Kurden und Hunderte wurden verletzt.[3] Die Bevölkerung von Sardascht besteht überwiegend aus Kurden.

Commons: Sardasht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2013. (Suche in Webarchiven.)   Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Toter Link/bevoelkerungsstatistik.de
  2. Nima Shahabi (Übers.), Parviz Shojaei Parsa (Fotografien): Geravan Spring. A Pharmacy From The Underearth. In: Homa. Nr. 112, Juni-Juli 2015, S. 22–25.
  3. Press TV: iran-supports-total-chemical-weapons-ban abgerufen am 8. Januar 2013