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Helga Schmidt-Thomsen

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Begründung: Das berufliche Wirken von Frau Schmidt-Thomsen ist anerkennenswert. Allerdings wurde der Nachweis der eigenständigen enzyklopädischen Relevanz als Autorin und als Architektin neben ihrem 2005 verstorbenen Ehemanns Jörn-Peter Schmidt-Thomsen im Artikel nicht genügend herausgearbeitet. Als Architektin sehe ich bei ihr gemäß WP:RK bislang kein Bauwerk von ihr, das als herausragend anerkannt ist und als Autorin fehlen mir die für Relevanz erforderlichen vier eigenen nicht-belletristische Monografien. --Hejkal (Diskussion) 12:49, 12. Dez. 2021 (CET)

Helga Schmidt-Thomsen (* 24. April 1938) ist eine deutsche Architektin und Autorin, die in Berlin lebt und arbeitet.

Leben & Werk

In den 1960er Jahren gründeten Helga Schmidt-Thomsen, ihr Ehemann Jörn-Peter Schmidt-Thomsen, Ina Hassenstein und Dietrich Hassenstein ein Architekturbüro, das sie selbst als Entwurfs- und Planungskooperativ bezeichneten.[1] Aus diesem Kollektiv ging eine GmbH hervor, die sogenannte Arbeitsgruppe für Stadtplanung und Kommunalbau (ASK). Einer der bekannten Bauten, der in Berlin nach Plänen der ASK errichtet wurde, ist eine Wohnbebauung an der Potsdamer Straße in Berlin-Schöneberg, 1975–1977, direkt gegenüber vom Kathreiner-Haus.[2]

Gegen Ende der 1970er Jahre gründeten Helga und Jörn-Peter Schmidt-Thomsen erneut ein Architekturbüro, diesmal jedoch ohne den vormals angestrebten Kollektiv-Charakter. In den 1980er Jahren waren Helga und Jörn-Peter Schmidt-Thomsen involviert bei der Internationalen Bauausstellung 1987 in Berlin.[3] Sie errichteten mehrere Kindertagesstätten im Bereich IBA-alt.

Ein besonderes Interesse von Helga Schmidt-Thomsen sind Bauten für Kinder und Jugendliche. Sie publiziert seit Beginn der 1990er Jahre zu den Themen Schulbau und Kindermuseen. Auch in den 1990er Jahren fand eine Erweiterung des Büros Schmidt-Thomsen statt. Paul Ziegert wurde zum Partner und das Planungsbüro umbenannt in Schmidt-Thomsen & Ziegert (SZT). Ein prominentes Projekt aus dieser Zeit ist der Neubau des Hörfunkkomplexes des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg in Potsdam-Babelsberg.[4]

Veröffentlichungen

  • „Zwischen Wolkenkuckucksheim und Raumlabor – Von Kindern und Räumen zum Lernen“. In: Yvonne Leonard (Hrsg.): Kindermuseen – Strategien und Methoden eines aktuellen Museumstyps, Bielefeld: Transcript 2012, ISBN 3-8376-2078-6, S. 113–128
  • Gemeinsmam mit Christa Kersting: „Schularchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin: Ein heimlicher Lehrplan in Sachen Geschlechterdifferenz?“, In: Mitteilungen & Materialien der Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum (1995), Heft 43, S. 64–79
  • Gemeinsmam mit Christa Kersting: „Arquitectura escolar in Berlin a comienzos del siglo XX: Currículum oculto y género?“, In: Historia de la Educación, Nr. 1213 (19931994), Salamanca, S. 225–244.
  • Gemeinsam mit Jörn-Peter Schmidt-Thomsen und Manfred Scholz: „Schulen“, In: Peter Güttler (Hrsg.): Berlin und seine Bauten – Bauwerke für Kunst, Erziehung und Wissenschaft, Band V, C, Berlin: Ernst 1991, ISBN 3-433-02205-4.
  • Gemeinam mit Monica Hennig-Schefold: Transparenz und Masse – Passagen und Hallen aus Eisen und Glas 1800–1880, Köln: M. DuMont Schauberg 1972, ISBN 978-3-7701-0603-5

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr.-Ing- Jörn-Peter Schmidt-Thomsen Lieblingsprojekte aus Lehre und Praxis. Architekturmuseum der TU Berlin, 11. Dezember 2021, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  2. Rolf Rave, Jan Rave, Hans-Joachim Knöfel: Bauen der 70er Jahre in Berlin. G + H Verlag, Berlin 1981, ISBN 3-920597-40-0.
  3. Sonja Krey-Berger: Kindertagesstätte Cuvrystraße 25/27 (heute 26a) – F-IBA. In: f-iba.de. Forschungsinitiative IBA, 2012, abgerufen am 11. Dezember 2021 (deutsch).
  4. BauNetz: Im Osten was Neues – ORB feiert Grundsteinlegung und Richtfest in Potsdam-Babelsberg. 20. April 2000, abgerufen am 11. Dezember 2021.