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Wallmann-Ventil

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Wallmann-Ventil ist ein Begriff im Bereich der Kernenergie, benannt nach dem ehemaligen Umweltminister Walter Wallmann. Wallman war als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl am 6. Juni 1986 zum ersten Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ernannt worden.

Im Falle der Kernschmelze (GAU) sollte mit Hilfe des Wallmann-Ventils Druck aus dem Atomkraftwerk abgelassen werden.

Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 und dem Bekanntwerden der größten Katastrophe in einer atomaren Anlage überhaupt (Kyschtym) 1989, sah man sich zum Handeln gezwungen. So versprach eine deutsche Regierungserklärung, dass Sicherheit der Atomkraftwerke vor Wirtschaftlichkeit gehen solle. Dies wurde in der Atomgesetz-Novelle 1997/1998 festgehalten und ebenfalls von der Siemens befürwortet. Ziel war die Nachrüstung der deutschen Atomkraftwerke mit Wallmann-Ventilen und Töpfer-Kerzen.

Siehe auch

Sicherheitskonzepte von Kernkraftwerken