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Gertrud Arper

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Gertrud Arper (* 16. Juni 1894 in Weimar; † 22. Januar 1968 in Haarlem) war eine Innenarchitektin und Möbeldesignerin.

Leben und Werk

Gertrud Julie Arper wurde als Tochter von Martha Elfrida Arper geborene Lankwitz (*1844) und ihrem Ehemann Karl Gotthilf Arper geboren. Zur Familie gehörte ihre jüngere Schwester Marianne Martha Arper (1897–1998). Am 18. August 1920 heiratete Gertrud Arper den Niederländer Johan Theodoor von Winsen.

Sie besuchte die Kunstgewerbeschule Weimar und schloss diese 1915 ab. Bereits während des Studiums zeichnete sie sich durch den Gewinn von studentischen Wettbewerben aus. Gleich nach ihrem Abschluss wurde sie von Leiter der Kunstgewerbeschule, Henry van de Velde, an den Architekten H. P. Berlage empfohlen und wurde Assistentin in dessen Atelier in Den Haag. Sie arbeitete für die Firma W. H. Müller & Co. in der Gebäude-Abteilung. Hélène Kröller-Müller, die Ehefrau des Geschäftsinhabers, beauftragte Berlage mit dem Entwurf für das Jachthuis Sint Hubertus. Verbunden war der Auftrag mit der Bitte, Teile des Entwurfes von einer Frau ausführen zu lassen. Auch passende Gebrauchsgegenstände sollten von einer Frau entworfen werden. Gertrud Arper wurde deshalb ausgewählt, Flachmuster für Stickereien und Textilien zu entwerfen und eigene Ideen bei der Einrichtung des Wohnhauses einzubringen. Arper arbeitete bis zu ihrer Heirat 1920 für das Büro Berlage sowie von 1915 bis 1925 als freiberufliche Entwerferin für die sozialistische Möbelfabrik L.O.V. (Labor Omnia Vincit). Weiter war sie für die Galerie mit angeschlossenem Atelier Die Perleule (De Kerkuil) tätig.

Arper gehörte zu den Erstunterzeichnern des vorläufige Programm des Arbeitsrat für Kunst (AfK) im November 1918. Bruno Taut war Initiator. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten 114 Personen verschiedener Fachrichtungen, darunter auch zehn Frauen. Neben Arper waren dies Marie-Anne von Friedlaender-Fuld, Hann Ganzer, Wera Koopmann, Eva Lau, Fürstin Mechtilde Lichnowsky, Fränze Eleonore Roecken, Margarete Scheel, Margarete Schubert und Milly Steger. Käthe Kollwitz schloss sich später an.

Literatur

Einzelnachweise