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Dedenhausen

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Dedenhausen ist ein Dorf bei Hannover zur Gemeinde Uetze gehörend. Die Ortschaft hat ca. 905 Einwohner (Anfang 2006), das sind 4,26 % der Gesamtbevölkerung der Gemeinde Uetze.

Die Ortschaft ist 5,79 km² groß, die Einwohnerzahl/km² beträgt 156.

Der höchste Punkt in Dedenhausen ist 61,2 m über NN.

Die Postleitzahl lautet 31311, die Telefonvorwahl lautet (05173).


Geschichte

Das Dorf wird zum ersten Mal anlässlich der Zusammenlegung der beiden bisher selbständigen Kirchen von Edesse und Dedenhausen im Jahre 1301 urkundlich erwähnt, damals noch unter dem alten Ortsnamen Dedingehusen. In den Jahren 919 bis 936 wurde die Dedenhausener Wallburg erbaut.

Es besitzt eine um 1700 erbaute Fachwerk-Kirche, in der sich der älteste, aus dem 14. Jahrhundert stammende, Taufstein Niedersachsens befindet. Im Jahr 1701 gehört das Dedenhäuser Gut dem dänischen Kammerherrn Oberst Georg Jochen von der Wense.

Im Jahr 1813 wird die Friedenseiche gepflanzt. Bodo Goerg von der Wense verkauft sein Gut im Jahre 1849 an 27 Einwohner Dedenhausens. Seit 1870/1871 liegt Dedenhausen an der Bahnlinie Lehrte-Stendal. Vom eigenen Bahnhof, der seit 1895/1896 besteht, gibt es Anschlussmöglichkeiten nach Hannover.

Im Jahr 1932 erfolgt die Errichtung der Bauten der Gewerkschaft "Phönix", aus der später die Mineralöl- und Betonwerke Segewald entstehen. Die freiwillige Feuerwehr wird im Jahr 1939 gegründet. Im Jahr 1946 wird das Verfahren wegen Körperverletzung an Zwangsarbeitern der Mineralöl- und Betonwerke Sengewald eingestellt. 1958 wird die Chorvereinigung gegründet und im Jahr 1959 das 50-jährige Stiftungsfest der Kyffhäuser-Kameradschaft gefeiert.

Die Fischerei in der Fuhse wird wegen zu großer Verschmutzung im Jahr 1962 aufgegeben. Der Ortsrat beschließt 1968 den Anschluss an die Kläranlage Eltze. 1968 wird der Wallberg unter Naturdenkmal-Schutz gestellt. 1970 wird die neue Turnhalle eröffnet. Im Rahmen der Gebietsreform wird Dedenhausen 1974 der Gemeinde Uetze zugeschlagen, vorher war der Ort eine eigenständige Gemeinde.

Dedenhausen wird 1984 Kreissieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". Der ehemalige Dedenhäuser Bürgermeister Reinhard Brandes wird 1997 Ehrenbürger der Gemeinde Uetze. Die St.-Urban-Kirche wird im Jahr 1998 total saniert. Elf Feuerwehrleute besuchen 1999 die Steuben-Parade in New York. Anlässlich der 700-Jahr-Feier im Jahr 2001 wird vor der ehemaligen Schule ein Gedenkstein aufgestellt. Eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg wird 2002 entschäft. Die Molkerei Dedenhausen wurde im Jahr 2004 geschlossen. Im Jahr 2005 besteht der Posaunenchor Edesse-Dedenhausen seit 111 Jahren. Ferner gibt es einen eigenen Sportplatz und einen eigenen Sportverein MTV Dedenhausen.

Wappen

Ein silberner Taufstein vor einem blauem Hintergrund. Im unteren Bereich ein goldener Zaun auf grünem Grund.


Ortsbürgermeister

  • Hans-Heinrich Bolten (SPD)