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Freda Huson

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Freda Huson (* 24. Mai 1964 in Smithers, British Columbia, Kanada) ist eine kanadische Umweltaktivistin und ein Oberhaupt des indigenen Volkes der Wet'suwet'en. 2021 erhielt sie den Right Livelihood Award.

Leben und Wirken

Freda Huson machte eine Ausbildung zur Ökonomin. 2009 zog sie in ein Waldgebiet ihres Stammes am Morice River in British Columbia und gründete dort ein Protestcamp gegen die geplante Coastal GasLink Pipeline, die Schiefergas durch das Gebiet leiten soll. Sie schuf mit einer befreundeten Psychologin dazu ein Heilungszentrum, das Traumata durch Rückzug in die Natur der Wälder heilen soll. 2020 wurden Freda Huson und einige Mitstreiterinnen von der Polizei für einige Stunden verhaftet, weil sie richterliche Entscheidungen zugunsten des Pipeline-Projektes nicht befolgten. Daraufhin gab es landesweite Proteste und Solidarisierungen mit ihnen.

Freda Huson lebt in einer einfachen Blockhütte mit zwei Zimmern im Protestcamp im Wald. Auf diese Weise soll der Weiterbau der Gaspipeline durch dieses Gebiet erschwert werden. In dem Heilungszentrum werden einfache Unterkünfte für Gäste angeboten. Freda Huson ist ein weibliches Oberhaupt der indigenen Volksgruppe der Wet'sewut'en, das in weiblicher Linie fortgeführt wird. Sie fühlt sich der Natur intensiv verbunden und pflegt auch die spirituellen Überlieferungen ihres Volkes.

2021 erhielt sie den Right Livelihood Award, der auch als Alternativer Nobelpreis bezeichnet wird.