Dieter Stein (Journalist)
Datei:Http://www3.ndr.de/container/ndr style images default/0,2299,OID2392204,00.jpgDieter Stein (* 15. Juni 1967 in Ingolstadt) ist ein deutscher Publizist.
Stein ist in Bayern und Baden-Württemberg aufgewachsen und studierte von 1989 bis 1996 Politik- und Geschichtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Dort wurde er Mitglied der Freiburger Hochschulgilde Balmung (Deutsche Gildenschaft).
Seine politische Tätigkeit begann er in der Jungen Union und trat 1984 den Republikanern bei. Als sich ein Jahr später die Freiheitliche Volkspartei (FVP) von den Republikanern abspaltete, wurde er dort Mitglied. Der Politologe Thomas Pfeiffer, der ein Interview mit Dieter Stein führte und in einer seiner Arbeiten eine Kurzbiographie von Stein veröffentlichte, schrieb: „Nach dem Niedergang der FVP verlässt er die Partei 1987 und wendet sich erneut den in dieser Zeit erfolgreichen REP zu, knüpft aber auch Kontakte zum etablierten Konservatismus und neonazistischen Spektrum.“[1]. Im Jahre 1986 gründete er als Schüler die Zeitschrift „Junge Freiheit“, deren Chefredakteur er seither ist. 1990 rief er die „Junge Freiheit Verlag GmbH“ ins Leben, die er seither als geschäftsführender Gesellschafter leitet.
Die „Junge Freiheit“ erscheint als Wochenzeitung seit 1994 in Potsdam, seit 1996 in Berlin. Nach eigener langjähriger Verortung als rechtskonservativ und nach dem Junge-Freiheit-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Erwähnung in den Berichten des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes bezeichnete Stein die „Junge Freiheit“ in einem Interview des Jahres 2006 nunmehr als „liberal-konservatives“ Medium.
Stein ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Werke
- Dieter Stein: Phantom „Neue Rechte“ - Die Geschichte eines politischen Begriffs und sein Missbrauch durch den Verfassungsschutz. Edition JF, Reihe Dokumentation, Band 10, Berlin 2005, 190 S., ISBN 3-929886-22-7
- Dieter Stein (Hg.): Rettet die deutsche Sprache. Beiträge, Interviews und Materialien zum Kampf gegen Rechtschreibreform und Anglizismen. Edition JF, Reihe Dokumentation, Band 9, Berlin 2004, 191 S., ISBN 3-929886-21-9
- Dieter Stein (Hg.): Ein Leben für Deutschland - Gedenkschrift für Wolfgang Venohr 1925-2005, Edition JF, Berlin 2005, 607 S., ISBN 3-929886-24-3
- Dieter Stein (Hg.): Die Tragödie des Westens - Beiträge und Interviews aus der Jungen Freiheit nach dem 11. September 2001, Edition JF, Berlin 2003, 128 S., ISBN 3-929886-10-3
- Dieter Stein (Hg.): Über den Tag hinaus - Festschrift für Günter Zehm, Berlin 2003, 304 S., ISBN 3-929886-16-2
Quellen
- ↑ Thomas Pfeiffer, „Medien einer neuen sozialen Bewegung von rechts“, Disseration von Thomas Pfeiffer, Bochum 2000, S. 187 Online einsehbar
Personendaten | |
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NAME | Stein, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Publizist |
GEBURTSDATUM | 4.10.1967 |
GEBURTSORT | Ingolstadt |