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Zurück in die Zukunft

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Zurück in die Zukunft ist eine Oscar-prämierte Film-Trilogie, die zwischen 1985 und 1990 entstand. Sie zeigt die Zeitreisen des Jugendlichen Marty McFly und seines Freundes "Doc" Emmett L. Brown zwischen 1885 und 2015. Die drei Teile sind:

Der erste Teil entstand zunächst ohne Gedanken an eine mögliche Fortsetzung. Das offene Ende, das später den Übergang zu Teil 2 bildete, war zunächst nur als Scherz gedacht. Erst der kommerzielle Erfolg führte zu den Fortsetzungen 2 und 3. Auch die Einblendung to be continued ... („Fortsetzung folgt ...“) war in der Originalfassung des Films nicht vorhanden, sondern wurde erst in späteren Videoveröffentlichungen hinzugefügt.

Logik

Der Erfolg der Filme basiert auf der glaubwürdigen Schilderung der verschiedenen Zeitebenen und dem Bezug zwischen ihnen. Auch vermeidet der Film die gängigen Logikfehler, die bei Zeitreisen geschehen können. Die meisten Fehler sind reine Kontinuitätsfehler. Wirkliche logische Brüche sind zwar selten, kommen aber vor.

Gemeinsamkeiten aller drei Filme

Jeder der drei Filme der Trilogie enthält Szenen, die in prinzipiell gleicher Form auch in den anderen beiden Teilen auftauchen, so genannte Running Gags.

  • Martys schwache Seite ist die Tatsache, dass er nicht als Feigling angesehen werden will. So führt in Teil 2 und 3 die Beschimpfung „Du feige Sau“ mehrmals dazu, dass die Handlung in eine neue Bahn gelenkt wird: Marty („Niemand nennt mich 'ne feige Sau!“), der eigentlich gerade klein beigeben wollte, besinnt sich anders und die Handlung bekommt dadurch eine neue Wendung.
  • In allen Teilen der Trilogie wird Marty ohnmächtig geschlagen und danach von seiner Mutter (Teil 3: Ur-Urgroßmutter) geweckt. Er wähnt sich jedes Mal zuhause und aus einem schlechten Traum aufgewacht, muss aber dann feststellen, dass es für ihn die Realität ist.
  • Martys Gegenspieler ist jedes Mal Biff Tannen (in unterschiedlichen Altersstufen) und/oder ein männlicher Vor- bzw. Nachfahre (Teil 2: sein Enkel Griff Tannen, Teil 3: Buford „Mad Dog“ Tannen). Alle sind bösartig und hinterlistig, und einer landet als Verfolger immer in einem Misthaufen.
  • Der Hüter von Moral, Recht und Ordnung ist Mr. Strickland, der als Lehrer (bzw. sein Vorfahr im 3. Teil als Marshal) auftritt. Er ist der einzige, vor dem Biff Respekt hat.
  • Jeder der drei Filme beinhaltet eine Szene an einer Bar, bei der Marty von einem von hinten auftauchenden Mitglied der Tannen-Bande mit „McFly“ gerufen wird und sich überrascht umdreht.
  • Die Trilogie spart nicht mit Product Placement. Beispielsweise wird Marty im ersten Teil von seiner Mutter zunächst Calvin Klein genannt, da sie diesen Namen auf seiner Unterhose gelesen hat. Auch versteckte Schleichwerbung ist zu sehen, wie beispielsweise der Werbespot für Pit-Stop im zweiten Teil.
  • Ein Satz, der die Worte zurück in die Zukunft enthält, kommt in jeder Version mindestens einmal vor.
  • Ein nettes Detail ist, dass Doc Browns Vornamen Emmett Lathrop rückwärts gelesen ungefähr den Begriff Time Portal (Zeitportal) ergeben.
  • Die Zeitmaschine sollte zuerst in einen Kühlschrank statt in einen DeLorean eingebaut werden. Regisseur Robert Zemeckis verwarf diese Idee später wieder, da er die Befürchtung hatte, Kinder, die den Film sehen, könnten in Kühlschränke klettern und sich dort einschließen; außerdem wollte man die Zeitmaschine mobil machen.
  • Ein weiterer Fehler der Übersetzung: Der Flux-"Kompensator" müsste eigentlich ein „Kondensator“ sein.

Der Fluxkompensator

Datei:Fluxcapacitor.JPG
Der Fluxkompensator

Der fiktive Fluxkompensator wurde 1955 von Dr. „Doc“ Emmett L. Brown erfunden, als er beim Aufhängen einer Uhr in seiner Toilette von der Schüssel rutschte und unsanft mit dem Kopf aufschlug.

Nur mit Hilfe dieses Aggregates sind Zeitreisen überhaupt möglich. Ab einer Geschwindigkeit von 140 km/h (88 mph) kann er ein Automobil, hier der wegen seiner Edelstahlkarosserie ideale De Lorean DMC-12, beliebig durch die Zeit schicken.

Da für einen Zeitsprung eine Leistung von 1,21 Gigawatt benötigt wird, war zum Betrieb zunächst hochradioaktives Plutonium vonnöten, wodurch es anfänglich kritische Situationen mit libyschen Terroristen gab. Zum Glück konnte dieses Problem mit Hilfe einer aus der Zukunft entliehenen Technik des „Mr. Fusion“ (eigentlich eine Designer-Kaffeemühle der Fa. Krups (Type 223), die auch in Ridley Scotts Film Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt auftauchte) gelöst werden, der Materie durch Fusion in Energie umwandelt und die benötigte Leistung liefert. Danach genügte eine aus dem Abfall gezogene Bananenschale und der Inhalt einer halbleeren Bierdose samt Verpackung.

Der Fluxkompensator (im engl. Original: „flux capacitor“) wäre wörtlich übersetzt ein Fluxkondensator (technisch ausgedrückt besser Flusskondensator bezugnehmend auf den Zeitfluss). Durch die sinngemäße Übersetzung der Synchronisationsfirma wird er in der deutschen Fassung jedoch als Fluxkompensator bezeichnet.

Computerspiele

Für Konsolen

  • Die Konsolenspiele von Teil II und III unterscheiden sich im Leveldesign nur geringfügig von den Computerversionen, während das Spiel zu Teil I auf dem NES komplett neu erstellt wurde.
  • Im Spiel "Universal Studios Theme Park Adventure" für Nintendo Game Cube kann man ein Minispiel namens "Back to the Future - The Ride" spielen, in welchem man mit dem DeLorean gegen Biff Tannen antreten muss, der ebenfalls einen DeLorean fährt.

Für Heimcomputer

Literatur