2000-Watt-Gesellschaft
Die 2000- Watt-Gesellschaft (auch 2000-[Watt]-Gesellschaft) ist eine Vision, die im Rahmen des Programms Novatlantis des ETHZ-Zürich-Bereichs entwickelt wurde. Gemäß dieser Vision sollte der durchschnittliche Energieverbrauch jedes Erdenbewohners 2000 Watt entsprechen. Projekte wie Minegie P oder Passivhaus verfolgen den Weg zu diesem Ziel. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Energieverbrauch zurzeit (2006) auf diesem Niveau. Doch sind die Unterschiede zwischen den Ländern enorm: Während es in den Entwicklungsländern einige hundert Watt sind, haben Industrieländer Werte, die sechs bis sieben Mal höher sein können.
Das nachhaltige Energieverbrauchsmodell soll den jährlichen Ausstoß von Treibhausgasen (vor allem CO2) senken. Dies entspricht 500 Watt pro Kopf aus fossilen Energien. Zusätzliche 1500 Watt pro Kopf würden durch erneuerbare Energien gedeckt.
Die Schweiz hat zurzeit einen Wert der stetigen Leistung von ca. 5000 Watt pro Bewohner. Man muss bis ins Jahr 1960 zurückgehen, um einen Verbrauch von 2000 Watt festzustellen. Gemäß den Spezialisten der ETH ist es möglich, ohne Komforteinbußen auf diesen Wert zurückzukehren. Dies soll vor allem durch Erhöhung der Effizienz an Gebäuden, Geräten und Fahrzeugen geschehen, aber auch durch die Entwicklung neuer Technologien. Es sind jedoch auch Impulse aus der Politik notwendig. Dies zeigen auch die Rechenmodelle zur Energieverfügbarkeit Zürich 2035 und Zürich 2050.