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Lilli Gruber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dietlinde (genannt Lilli) Gruber (* 19. April 1957 in Bozen) ist eine Südtiroler Journalistin und Politikerin.

Von Beruf Journalistin, war sie als seinerzeit erste Frau in Italien über etliche Jahre Moderatorin der Hauptnachrichtensendung "tg1" des italienischen Staatsfernsehens RAIUno, war aber auch als Journalistin in ausländischen Krisengebieten tätig. Außerdem hat Lilli Gruber mehrere Sendungen fürs deutsche Privatfernsehen produziert.

Das Fernsehen verließ sie im Vorfeld der Europawahlen, wobei sie die durch die Regierung Berlusconi immer weiter eingeschränkte Pressefreiheit kritisierte. Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 2004 konnte sie in der italienischen Hauptstadt Rom das Duell ihrer Partei, des Linksbündnisses Uniti nell’Ulivo, gegen Berlusconis Forza Italia klar für sich entscheiden. Insgesamt hat "Lilli, die Rote", wie sie auch genannt wird, so viele Vorzugsstimmen wie kein anderer Kandidat bei jener Wahl erhalten. Auch in ihrem Heimatland Südtirol konnte sie zahlreiche Stimmen an sich binden.

Im Europäischen Parlament in Straßburg gehört sie der Fraktion der Sozialdemokraten (SPE) an. Sie steht den Linksdemokraten nahe.