IMAX
IMAX ist ein von der gleichnamigen kanadischen Firma entwickeltes Kino-System. Es verwendet das größte Filmformat weltweit. Die sich daraus ergebende hohe Auflösung von 40 bis 640 Millionen Bildpunkten ermöglicht Leinwandflächen von 500 m² und mehr in ausgezeichneter Bildqualität. Das Wort "IMAX" entstand aus den Worten "Images maximum", was zu Deutsch in etwa "größtmögliche Bilder" heißt. Technisch wird das IMAX-System durch die Verwendung von horizontal geführtem 70-mm-Film realisiert.
Geschichte

Auf der EXPO 1967 in Montréal, Kanada galten Multi-Leinwand-Filme als Attraktion. Die kanadischen Filmemacher und Unternehmer Graeme Ferguson, Roman Kroitor und Robert Kerr beschlossen angesichts des Erfolges ein System zu konzipieren, in dem ein einzelner starker Projektor verwendet wird, statt der noch üblichen multiplen Projektoren. Sie gründeten 1967 die IMAX Corporation mit Sitz in Mississauga, Kanada. Auf der EXPO 1970 in Osaka, Japan wurde schließlich im Fuji-Pavillon erstmals das IMAX-Filmprojektorensystem vorgestellt.
Das erste permanente IMAX-Projektionssystem wurde 1971 im Cinesphere-Kino am Ontario Place in Toronto installiert. Eine Variation, das IMAX Dome, hatte seine Premiere als "OMNIMAX" im Jahre 1973 im Reuben H. Fleet Space Theater in San Diego.
In der Folge setzte IMAX seine Anstrengungen fort, das IMAX-Erlebnis weiterzuentwickeln. So hatte IMAX 3D im kanadischen Pavillon auf der EXPO 1986 in Vancouver, Kanada Premiere, die beiden Systeme IMAX 3D Dome (später IMAX Solido und IMAX Magic Carpet jeweils im Fujitsu-Pavillon und im Sanwa-Midori-Kai-Pavillon auf der Expo 1990 in Osaka, Japan. Auf der EXPO 1992 in Sevilla, Spanien setzte IMAX im kanadischen Pavillon seine Weltausstellungs-Tradition mit der Uraufführung des IMAX HD-Systems fort.
Technik


Der 70-mm-Film läuft horizontal durch den Projektor, so dass eine Bildfläche von etwa 71 mm x 52 mm möglich wird. Die eingesetzte Projektionslampe ist eine Xenon-Gasentladungslampe mit einer Leistung von 15 kW und bei 3D-Projektionen, für die zwei Projektoren mit unterschiedlich polarisiertem Licht verwendet werden, insgesamt 30 kW. Die Lampe muss wassergekühlt werden; ihre Betriebsspannung beträgt 37,5 V bei einer Stromaufnahme von 400 A. Die Verstärker des Mehrkanal-Tonsystems haben eine maximale elektrische Ausgangsleistung von 25 kW, dadurch erscheinen Filmmusik und Geräusche besonders realistisch.
Um den Film schonend durch den Projektor zu transportieren und gleichzeitig ein brillantes, scharfes und flimmerfreies Bild zu produzieren, hat die IMAX Corporation den sogenannten Rolling-Loop-Filmtransport (rollende Schleife) erfunden. Der Filmstreifen wird bei diesem Verfahren horizontal und in wellenartiger Bewegung vorwärts bewegt.

Anliegend am Rotor befindet sich ein sogenanntes Einlaufrad, das den Film in die vorbeifahrenden Taschen des Rotors drückt, so dass der Film wellenförmig auf diesem liegt. Die einzelnen Bilder werden von Sperrgitterstreifen justiert, durch vier Pins fixiert und durch ein Vakuum an die Hinterlinse der Projektionsoptik gesaugt. Somit ergeben sich annähernd perfekter Bildstand und Schärfe. Durch die hohe Frequenz von über 120 Hz und die starken Xenon-Gasentladungslampen mit ca. 15.000 W Leistung wird ein brillantes Bild produziert. Das Gewicht eines wassergekühlten Einzelprojektors beträgt ungefähr 900 kg.
Bei 3D-Projektionen bekommen die Zuschauer eine 3D-Brille (siehe unten) zum Betrachten der Filme.
IMAX 3D
Bei der Aufnahme eines IMAX-3D-Filmes wird für jedes Auge durch zwei Kameras je ein Bild im Augenabstand aufgezeichnet. Das „IMAX 3D“-Verfahren nutzt für die erforderliche Bildtrennung bei der Projektion die Polarisationstechnik, um ein dreidimensionales farbiges Bild zu erzeugen. Dazu werden zwei Hochleistungs-Projektoren benutzt, deren Linsen einen Abstand von 2,5 Zoll (~ 6,3 cm) aufweisen.
Bei der Filmprojektion wird linear polarisiertes Licht verwendet, das durch eine Lambda/4-Platte erzeugt wird (Polarisator). Dabei wird durch den linken Projektor horizontal polarisiertes Licht und durch den rechten Projektor vertikal polarisiertes Licht auf die Silberleinwand geworfen. Diese reflektiert das polarisiert eintreffende Licht im gleichen Winkel und mit der gleichen Polarisation zurück. Da der Zuschauer eine Polarisationsbrille trägt, die äquivalent zu den Projektoren auf dem einen Glas nur vertikal polarisiert und auf dem anderen Glas nur horizontal polarisiert lichtdurchlässig ist (Analysator), kommen die beiden Filmbilder separat im Gehirn an und ermöglichen so einen dreidimensionalen Filmeindruck.
Vorteil dieser Technik ist die unkomplizierte Handhabung der 3D-Brillen. Da jeder Polfilter unabhängig vom Poleffekt und Drehwinkel ungefähr 1,5 Blendenstufen schluckt, sind sehr starke Xenonlampen nötig, die aufgrund der hohen Hitzeentwicklung (Betriebstemperatur ca. 8000 °C) kontinuierlich mit Luft und Wasser gekühlt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Rückstrahleffekt stark winkelabhängig ist, was einerseits eine relativ ebene Leinwand voraussetzt und andererseits Auswirkungen auf die Sitzposition des Zuschauers hat. Sie sollten bei der Projektion möglichst mittig vor der Leinwand sitzen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Shutterbrillen. Bei dieser Technik müssen die Projektoren abwechselnd das Bild für das linke (bzw. für das rechte) Auge auf die Leinwand werfen. Die Shutterbrillen enthalten für jedes Auge ein dünnes LCD-Glas, welches – synchron mit dem Projektor – nur dann lichtdurchlässig wird, wenn auch das für dieses Auge vorgesehene Bild auf der Leinwand zu sehen ist. Dieser Vorgang wird durch Infrarotsignalgeber oberhalb der Leinwand gesteuert. Um ein Kopfschmerzen bereitendes Flimmern des Bildes zu verhindern, muss jedes linke Einzelbild viermal in Abwechslung mit dem jeweils passenden rechten Einzelbild gezeigt werden.
IMAX Dome
Das IMAX-Dome-System (früher OMNIMAX) zeichnet sich durch eine halbkugelartige Leinwand mit bis zu 21 m Durchmesser und rund 1000 m² Fläche aus, die in der Horizontalen 180°, in der Vertikalen 122° (100° über dem Horizont des Betrachters und 22° darunter) abdeckt und somit das komplette Sichtfeld des Betrachters ausfüllt. Hierbei wird der Film mittels einer entsprechenden Kamera mit Fischaugen-Weitwinkelobjektiv aufgenommen, sodass auf dem Filmstreifen ein ovales, verzerrtes, schwarz umrandetes Bild erscheint. Dieser schwarze Rand wird bei der Projektion maskiert und der verzerrte Bildbereich durch eine entsprechende Weitwinkellinse entzerrt auf die Leinwand projiziert. Dieses System verstärkt das Gefühl, sich "im Film" zu befinden. Schwindelgefühle bei den Zuschauern während schneller Kamerafahrten sind daher keine Seltenheit.
Inzwischen sind einige IMAX-Dome-fähige Kinos (z.B. das Discovery Channel IMAX in Berlin) dazu übergegangen, auch "flache" IMAX-Filme auf die Dome-Leinwand zu projizieren. Dies wirkt sich aber in der Bildqualität negativ aus, da Verzerrungen im Bild auftreten, die mit zunehmender Nähe zum Rand der Leinwand stärker werden. So werden gerade Linien zur Leinwandmitte hin gekrümmt. Gelegentlich sind auch leichte blaue und gelbe Farbsäume zu erkennen.
IMAX Solido
Das "IMAX Solido"-System ist eine Kombination aus IMAX 3D, IMAX Dome und IMAX HD. Hierbei werden zwei Filmstreifen, die mit 48 Bildern pro Sekunde laufen, gegenseitig abwechselnd auf eine kuppelförmige Leinwand vor/über den Zuschauern projiziert. Die Zuschauer tragen Shutterbrillen, die für jedes Auge nur die Bilder durchlässt, die dafür bestimmt sind. Somit kommt IMAX Solido dem menschlichen Sehvermögen am nächsten, da die Zuschauer ein scharfes, nicht flackerndes, dreidimensionales und das ganze Gesichtsfeld ausfüllendes Bild sehen. Dieses Verfahren hat sich leider nicht durchgesetzt. Ein Solido-fähiges IMAX-Kino findet sich heutzutage nur noch im Futuroscope in Poitiers, Frankreich.
Für nähere Informationen siehe IMAX 3D, IMAX Dome und IMAX HD.
IMAX HD
Hierbei wird der Film mit der doppelten Geschwindigkeit aufgenommen und abgespielt (48 statt 24 fps). Dadurch werden Bewegungsunschärfen stark reduziert. Der Nachteil dieses Systems liegt darin, dass die meisten IMAX-Kinos Filmteller haben, die für höchstens 50-minütige Filme ausreichen. Somit können IMAX-HD-Filme bei gleicher (Meter-)Länge nur maximal 25 Minuten lang sein. Eigentlich ist die Bezeichnung HD (High Definition, hohe Auflösung) irreführend, da bei diesem Verfahren die Auflösung des Films gleich bleibt. Durch die recht kurze maximale Spieldauer dieses Verfahrens hat es sich allerdings nicht durchsetzen können.
IMAX HD kann auch mit Dome und 3D kombiniert werden, dann heißt es IMAX Solido (siehe oben).
IMAX Magic Carpet
Bei dieser Technik wird der Film mit zwei Kameras aufgenommen, wobei eine nach vorne und eine nach unten gerichtet ist. Die Projektion des nach vorne gerichteten Filmes erfolgt normal. Der nach unten gerichtet aufgenommene Film wird mittels eines zweiten, unter dem Zuschauerraum gelegenen Projektors über einen Spiegel auf die waagrechte, "liegende" Leinwand (deshalb "Magic Carpet" = "magischer Teppich") unter (!) den Sitzreihen projiziert. Diese müssen logischerweise mit Glasböden ausgestattet sein. So können beispielsweise Luftaufnahmen gezeigt werden, wobei die Zuschauer nicht nur den Ausblick nach vorn haben, sondern auch die Landschaft unter ihnen sehen können. Der erste und bisher einzige "IMAX Magic Carpet"-Film war Flowers in the Sky, der die lange Reise der Monarch-Schmetterlinge zeigte.
Dieses Verfahren konnte sich jedoch nicht durchsetzen, da die Zuschauer es gewohnt sind, im Kino nach vorne zu sehen und so den "Magic Carpet"-Effekt nicht mitbekamen. Außerdem ist der Blick nach unten durch die eigenen Beine und den Sessel des Vordermannes stark eingeschränkt.
Derzeit existiert nur ein "IMAX Magic Carpet"-Kino. Es befindet sich im Futuroscope in Poitiers. Außerdem gibt es ein "Nicht-IMAX-Kino", das jedoch eine sehr ähnliche Technik benutzt, im Mystery Park in Interlaken (Schweiz).
IMAX DMR
DMR bedeutet Digital Remastering. Hierbei werden herkömmliche, auf 35-mm-Film gedrehte Filme so hochauflösend wie möglich eingescannt und so digitalisiert. Dann wird mit speziellen Software-Algorithmen die Körnung des Filmes entfernt, da er auf den riesigen IMAX-Leinwänden sonst grieselig und unscharf wirken würde. Anschließend werden Farbe, Kontrast und Schärfe verbessert sowie der Ton auf unkomprimierten 6.1-Ton hochgerechnet. Dazu brauchen viele zusammengeschaltete Hochleistungsrechner bis zu 10 Wochen, da die zu verarbeitende Datenmenge extrem hoch ist (oft mehrere Terabyte). Zum Schluss wird der Film mit bis zu 8000 mal 6000 Pixeln (48 Megapixel) auf 70-mm-Film ausbelichtet.
Ein Rechenbeispiel zur Datenmenge: Angenommen, ein 90-minütiger Film soll mittels DMR "aufgeblasen" werden. Er hat 129.600 Einzelbilder (90 Minuten x 60 Sekunden x 24 Bilder). Er wird mit 48 Megapixeln (8.000 x 6.000 Pixel) und einer Farbtiefe von 32 Bit pro Pixel eingescannt und ohne Datenkompression gespeichert. Das gibt für jedes Einzelbild eine Datenmenge von 192.000.000 Bytes, also ca. 183,1 Megabyte. Insgesamt haben also allein die Bilddaten des Films eine Menge von 23,74 Terabyte (138,1 Megabyte x 129.600 Einzelbilder).
Der "IMAX 3D"-Film "Wild Safari 3D" wurde mit eigens entwickelten Kameras auf je zwei horizontal verlaufende 35-mm-Filmstreifen gedreht und nach dem Schnitt mittels DMR auf die Qualität eines 70-mm-Films "aufgeblasen".
Bei komplett computeranimierten Filmen funktioniert DMR anders: Sie können direkt vom digitalen Original auf IMAX 3D kopiert werden. Weil man nicht an existierendes Breitbild-Filmmaterial gebunden ist, kann durch geschicktes Wählen des sichtbaren Bildausschnitts der Letterbox-Effekt, der bei "normalen" Filmen auftritt (schwarze Balken oben und unten), vermieden werden.
Bei der Projektion muss allerdings etwas beachtet werden: Hollywood-Filme dauern in der Regel länger als IMAX-Filme, deshalb muss in normal ausgestatteten Theatern nach etwa 60 Minuten eine Pause gemacht werden. Neuere IMAX-Filmtelleranlagen ermöglichen aber das ununterbrochene Abspielen von bis zu 100 Minuten IMAX Film.
Kritik an IMAX DMR kommt vor allem von den Kinobetreibern: Sie argumentieren, ein auf 35-mm-Film könne nicht in eine schärfere und hochauflösendere Qualität gebracht werden, als die, in der er vorliegt. Außerdem störe der Letterbox-Effekt sowie die häufigen Pausen zum Wechseln der Filmstreifen.
Entwicklungen
SANDDE™
Zur SIGGRAPH 1997 in Los Angeles, Kalifornien präsentierte die IMAX Corp. erstmals ihr proprietäres 3D-Animations- und Zeichenwerkzeug SANDDE™ (Sterephonic Animation Drawing Device). SANDDE™ stellt ein System aus Hardware- und Software-Komponenten dar, das es ermöglicht 3D-Animationsfilme für IMAX-3D-Kinos zu erstellen. Als Erfinder gilt Roman Kroitor, während die Entwicklungsarbeit hauptsächlich seinem Bruder Paul Kroitor und Greg Labute zugesprochen wird. SANDDE™ zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es sogar Künstlern, die bislang nur in 2D gezeichnet haben, nach kurzer Eingewöhnungszeit ermöglicht, Bilder von Hand im dreidimensionalen Raum zu zeichnen. Der Zeichner steht dazu frei in einem speziell ausgestatteten Raum. Als Zeichenwerkzeug dient ein Stabwerkzeug, das ein magnetisches Feld aufbaut, und so die eigene Position im Raum direkt an das per Kabel angeschlossene Rechnersystem überträgt. Um die Formen und Bewegungen des magnetischen Trackers in Echtzeit umsetzen zu können, wurde eigens eine vektorbasierte Animations-Software für IMAX-3D-Filme entwickelt. Das System läuft auf Windows NT und wurde anfänglich mit Pentium-III-Prozessoren betrieben. Um dem Zeichner zu ermöglichen, seine Arbeit möglichst ähnlich dem späteren Ergebnis zu betrachten, kommt eine ähnliche Technik zum Einsatz, die auch in den IMAX-3D-Kinos benutzt wird. Hierzu ist eine maximal 12x16 Fuß große Leinwand vor dem Künstler angebracht. Durch die angeschlossenen Computersysteme wird in das vom Künstler gezeichnete Bild die benötigte Deviation gerechnet, und das Ergebnis durch zwei Projektoren im Rücken des Zeichners umgesetzt. Um das von der Leinwand reflektierte, dreidimensionale Bild erkennen zu können, nutzt der Animator eine 3D-Brille. Je nach angewandtem Verfahren ist dies eine Polarisations- oder eine Shutterbrille. So ist es ihm möglich seine Zeichnungen optimal auf perspektivischen Gegebenheiten im IMAX-3D-Kino abzustimmen. Das Bild wird für den Zeichner in Echtzeit berechnet und projiziert. Anders als in der 2D-Animationstechnik ist es nur nötig die Farben für die Flächen eines Bildes festzulegen, um den Film zu kolorieren. Durch einen automatischen Prozess wird die Farbe der Flächen auf die restlichen Frames übertragen. Obwohl sich SANDDE™ derzeit noch im Entwicklungsstadium befindet, war es der IMAX Corp. bereits möglich, erste Filme mit der neuen Technik zu erstellen.
GEPPETTO™
Benannt nach dem Schreiner, der die Marionette Pinocchio erschaffen hat, stellt Geppetto eine komplementäre Animations-Technik zu SANDDE™ dar. Es wurde auf der SIGGRAPH 1998 in Orlando, Florida erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und dient der Animation in 3D erstellter Charaktere. Während mit SANDDE™ die Keyframes gezeichnet wurden, ist es mit GEPPETTO™ möglich, die Bewegungen zwischen diesen automatisch zu berechnen. So kann der Zeichner Änderungen in der Bewegung seiner Charaktere durch die Veränderung von Keyframes in Echtzeit umsetzen. GEPPETTO™ befindet sich, wie SANDDE™ derzeit im Entwicklungsstadium.
Filme
Gezeigt werden Filme, die im 15/70-Format (15 Perforationslöcher pro 70-mm-Bild) mit speziellen Kameras aufgenommen wurden. Aufgrund technischer Gegebenheiten (Größe und Gewicht (80 kg) einer Filmrolle) sind IMAX-Filme selten länger als eine Stunde.
Filmliste (Auswahl)
- 3D für Fortgeschrittene (Misadventures in 3D)
- Abenteuer Regenwald 3D (Bugs!)
- Adrenalin-Rausch (Adrenaline Rush - The Science of Risk)
- Afrika - Die Serengeti
- Ägypten
- Akrobaten der Lüfte
- Alaska
- Alien Adventure 3D
- Aliens der Meere 3D (Aliens of the Deep Sea), gedreht von James Cameron
- Amazonas
- Antarktis (Antarctica), 1991
- Bären
- Biber
- Blue Planet - Ein Porträt der Erde
- Bugs 3D
- Cirque du Soleil - Journey of Man
- Cyberworld 3D
- Delfine
- Der blaue Nil
- Der rote Planet - Expedition Mars
- Der schwarze Hengst (Young Black Stallion)
- Destiny in Space
- Echoes of the Sun, 1990, 20 min.
- Extreme - Mut zum Risiko
- Everest - Gipfel ohne Gnade
- Expedition Südafrika 3D (Wild Safari 3D)
- Faszination Planet Erde
- Ferne Paradiese
- Galapagos 3D, 1999
- Geister der Titanic 3D (Ghosts of the Abyss) - Einer von 2 IMAX-Filmen, die von James Cameron gedreht wurden.
- Geisterschloss 3D (Haunted Castle), 2001, Color, 38 min.
- Godzilla 3D (in Arbeit)
- Grand Canyon - Verborgene Geheimnisse (1986)
- Griechenland - Geheimnisse der Vergangenheit (2006)
- Gullivers Reisen (Gulliver's Travels)
- Hail Columbia
- Haie 3D (Sharks), 42 min.
- Hidden Dimension, 1997, 39 min.
- Imagine 3D, 1993, 22 min.
- IMAX Nutcracker, 1997, 40 min.
- Indien - Königreich der Tiger
- Into the Deep, 1995, 35 min.
- Kilimanjaro
- Last Buffalo, 1990, 27 min.
- L5 - First City In Space, 1996, 35 min.
- Lion King
- Lipizzaner - Welt der weißen Pferde
- Living Sea
- Mission Mond 3D
- Mission to MIR
- NASCAR 3D, 40 min.
- New York 3-D - Eine Zeitreise
- Ocean Wonderland 3D, 44 min.
- Odyssee 3D - Aufbruch in die 3. Dimension (3D Mania - Encounter in the Third Dimension), 40 min.
- Race for Atlantis, 5 min.
- Rolling Stones - Live at the MAX (1992) - Dieser Film dauert ungewöhnliche 90 Minuten und muss daher mit einer Pause gezeigt werden.
- Santa vs. the Snowman 3D
- Siegfried & Roy - The Magic Box, 45 min.
- Space Station 3D, 1998 - 2001
- SOS Planet, 2002
- Suvival Island, 2000
- Stomp
- Tiger Child, 1970, der erste IMAX-Film
- Top Speed
- Der Traum vom Fliegen
- T-REX 3D (Back to the Cretaceous), 1998, 40 min.
- Urgewalten der Natur (Forces of Nature)
- Verschollen in den Anden 3D (Wings of Courage)
- Wale
- Water and Man - Mensch und Wasser
- Welt des Körpers
- Wirbelstürme (Stormchasers)
- Wild Australia (2002)
- Wunderwelt Korallenriffe
- Yellowstone
"Shrek 3D" (15 min.), als Beigabe auf der Neuausgabe des ersten Shrek-Kinofilms auf DVD, wurde in einigen Ländern auch in IMAX-Kinos in 3D gezeigt.
Disney's "Der König der Löwen" (1994) wurde 2004 mit zusätzlichen Szenen sowie verbesserter Bild- und Tonqualität in IMAX-Kinos gezeigt. Ebenso gab es eine erweiterte Version von "Die Schöne und das Biest". Siehe IMAX DMR.
Der Animationsfilm "Polar-Express" (2004, 90 min.) wurde mittels DMR im IMAX-3D-Format vorgeführt.
Folgende Filme wurden mit der IMAX-SANDDE™-Technik erstellt:
- Paint Misbehavin' (1997), Regie: Peter Stephenson und Roman Kroitor, IMAX 3D, 2:07 min.
- CyberWorld 3D (2000), Regie: Colin Davies und Elaine Despins, IMAX 3D, 55 min.
- Falling in Love Again (2003), Regie: Munro Ferguson, National Film Board of Canada, 2:57 min.
- Moon Man (2004), Regie: Paul Morstad, National Film Board of Canada, 2:30 min.
- June (2004), Regie: Munro Ferguson, National Film Board of Canada, 6:45 min.
Kinos
Deutschland
IMAX-Kinos in Deutschland gibt es in Berlin (Dort zeigt man ausschließlich 3D-Filme), Brühl (Simulatoren im Phantasialand), Nürnberg (IMAX 3D+Dome in einem Saal), Sinsheim (IMAX 3D) und Speyer (Dome).
Das größte IMAX Europas befindet sich in Nürnberg. Das zweiterfolgreichste IMAX-Kino der Welt, das Discovery Channel IMAX Berlin, welches bereits 1997 als erstes Berliner IMAX-Theater eröffnet wurde, befand sich bis zur Schließung am 30. Juli 2006 direkt am Potsdamer Platz und setzte mit seiner herausragenden Kuppel einen Akzent in der Silhouette des Platzes. Das IMAX am Cinecittà Nürnberg hat als einziges Theater in Deutschland zwei IMAX-Systeme in einem Kinosaal untergebracht, zum einen IMAX Dome mit einer nach hinten (Parkposition) und nach vorne (Vorführposition) schwenkbaren Leinwand und zum anderen IMAX 3D, das oben bereits erklärt wurde. Dieses Theater bietet den Zuschauern im IMAX Dome ein circa 1000 m² großes Bild und besitzt damit die größten Leinwände Deutschlands. Die flache Leinwand, auf der 3D-Filme gezeigt werden, ist zwar mit circa 600 m² kleiner als die Kuppelleinwand, sprengt aber immer noch jegliche Dimension normaler Kinoleinwände.
Im Space-Center Bremen befand sich bis zur Schließung am 26. September 2004 ebenfalls ein IMAX-Kino, das während der Parköffnungszeiten eine auf 25 Minuten gekürzte Fassung von Space Station 3D zeigte, nach Parkschluss aber als reguläres IMAX-Kino diente. Auch in Düsseldorf befand sich bis 2001 im UFA-Palast am Hauptbahnhof ein IMAX-Kino. Ein IMAX-Kino in der Nähe des Deutschen Museums München, welches ebenfalls 3D-Filme im Angebot hatte, wurde Anfang 2005 wegen Insolvenz des Betreibers geschlossen. Auch die IMAX-Kinos in Dettelbach/Franken, Bochum (eröffnet im Dezember 1997, seit März 2003 geschlossen, die weitere Nutzung ist noch ungeklärt) und Frankfurt am Main mussten aus Gründen der Insolvenz schließen. Das Discovery Channel IMAX Berlin wird Ende Juli 2006 ebenfalls schließen. Als Grund für die häufigen Schließungen wird, neben den hohen Investitionskosten, meist die nur geringe nicht abendfüllende Filmauswahl genannt.
Das IMAX in Bremen soll mit anderen, neuen Attraktionen im Jahr 2007 wiedereröffnet werden. Der neue Betreiber will aus dem ehemaligen Space-Center, zu dem das Kino gehörte, eine kasinoähnliche Einrichtung, ähnlich wie in Las Vegas, machen.
In Stuttgart soll im (noch nicht existierenden) Science Center ebenfalls ein IMAX gebaut werden. Die Eröffnung ist für 2012 geplant.
Großbritannien
In Großbritannien gibt es IMAX-Kinos in Belfast, Birmingham, Bournemouth, Bradford, Bristol, Glasgow und Manchester. In London gibt es gleich zwei IMAX-Kinos. Eins befindet sich unweit des Bahnhofs Waterloo, das andere im Science Museum.
Schweiz
In Luzern gibt es ein IMAX-Kino im Verkehrshaus der Schweiz (Museum).
Österreich

Das erste IMAX-Kino Österreichs wurde zunächst in Pasching neben dem Einkaufszentrum PlusCity eröffnet. Dieser Standort war von Anfang an nur als Provisorium gedacht, das Kino sollte später nach Linz übersiedeln. Da sich Betreiber und Stadt Linz nicht über den Standort (unter anderem war die Donaulände im Gespräch) und die architektonische Gestaltung einigen konnten, wurde das Kino schließlich nach Wien neben das Technische Museum verlegt. Es war einige Jahre in einem provisorischen Gebäude an der Ostseite des Museums untergebracht, später wurde es an der Westseite neu gebaut.
Am 16. November 2005 musste das einzige IMAX-Kino Österreichs wegen Insolvenz des Betreibers LFC geschlossen werden. Verhandlungen über eine Weiterführung des Kinobetriebs durch die IMAX Corp. selbst sind gescheitert, obwohl die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Inhaber des IMAX-Gebäudes auch angeboten hatte, vorerst auf die Miete zu verzichten und diese erst später über eine Gewinnbeteiligung wieder einzubringen. Die IMAX Corp. wollte jedoch keinerlei Betreiberrisiken übernehmen, weshalb die BIG die Verhandlungen abbrechen musste.
Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig, vor allem sind sie aber auf Besuchermangel zurückzuführen. Anfangs ein Besuchermagnet und auf Monate hinaus ausgebucht, waren die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren immer mehr rückläufig. Oft kritisiert wurde die Standortwahl neben dem Technischen Museum. Als mögliche Ursache für den Misserfolg gilt etwa eine mangelhafte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln; auch befinden sich in der näheren Umgebung weder erwähnenswerte Gastronomie noch andere Freizeiteinrichtungen. Weiter wurde auch auf Marketing (bis auf Plakatierung) nahezu zur Gänze verzichtet und die Filmauswahl war vergleichsweise bescheiden und nicht besonders abwechslungsreich.
Was mit dem nun leerstehenden Gebäude passiert, ist unklar – aufgrund der Architektur lässt es sich für nicht viel mehr als einen Kinobetrieb im IMAX-Stil nutzen. Ein Abriss scheint mittelfristig unausweichlich zu sein.
Das einzige Großleinwandkino in Österreich ist somit das Maxoom bei Hartberg.
Weblinks
Allgemein
Technik
IMAX-Theater
- Infos über alle IMAX-Theater in Deutschland, Österreich, Schweiz
- Infos über alle IMAX-Theater weltweit
- Homepage des Discovery Channel IMAX Berlin
- IMAX 3D Filmtheater Sinsheim
- IMAX Dome Filmtheater Speyer
- Suchmaschine für alle IMAX-Theater und IMAX-Filme weltweit
- Infos über die Schließung des IMAX-Kinos in München